20. Pittsburgh Pirates (67-72, 16.)
Die Pirates, die offiziell mit Manager Clint Hurdle und GM Neal Huntington verlängert haben, waren Ende Juli mal ganz nah dran an der Spitze der NL Central. Seither waren sie 14-22 und spielten sich nachhaltig raus aus jeglicher Playoff-Erwägung. Dass mehr drin gewesen wäre, zeigen die jüngsten Auftritte gegen die Cubs aber auch.
19. Kansas City Royals (68-69, 10.)
Auch die Royals waren mal nah dran an einem Playoff-Spot. Dann jedoch startete eine ganze schwache Phase des Champions von 2015. Seit dem 23. August hat KC keine zwei Spiele in Serie mehr gewonnen und verlor sieben der letzten zehn. In dieser Zeit hatten sie ein Run-Verhältnis von 23:69. Darin eingebettet war auch eine schaurige Serie von 45 Innings ohne selbst erzielten Run. Ich glaube weiter ans Potenzial dieses Teams, aber vermutlich braucht die Truppe frischen Wind.
18. Miami Marlins (67-71, 21.)
Ist es nun positiv, dass eine Gruppe im Derek Jeter die Marlins-Franchise übernehmen wird? Jünsgte Gerüchte suggerieren, dass die neuen Besitzer die Payroll des Teams von derzeit 115 Millionen Dollar auf knapp 60 Millionen herunterschrauben wolle. Das wäre dann ein Rückschritt in graue Vorzeit, sodass die Frage berechtigt wäre, ob sich im Vergleich zu Jeffrey Loria irgendwas ändern würde. Immerhin: Bis zum Saisonende gibt es immerhin noch Giancarlo Stanton und seine Homerun-Jagd zu bestaunen.
17. Seattle Mariners (69-70, 14.)
Sollte es dieses Jahr mit den Playoffs doch nichts werden, bliebe immerhin das Wissen, dass man nicht seine Zukunft geopfert, sondern vielmehr mit den zahlreichen Trades eine gute Bases aufgebaut hätte. Man denke da nur an die Pitcher Mike Leake und Marco Gonzales! Was die aktuelle Ausgabe der M's angeht, vermisse ich nur eines: Konstanz! Selbst wenn mal ein paar längere Siegesserien gelingen, folgen darauf meist noch längere Pleitenserien. Solange dieser Trend nicht beseitigt wird, ist an Erfolg nicht zu denken.
16. Tampa Bay Rays (70-70, 12.)
Nach nun zwei Siegen gegen Minnesota sind die Rays wieder dran an einer Wildcard in der American League. Die Frage bleibt jedoch, ob das Spielermaterial reicht. Pitching-technisch sollten sie gerüstet sein, doch was macht die Offensive? Diese hat weiter ihre Probleme und könnte letztlich das Zünglein an der Waage sein.
15. Texas Rangers (69-68, 15.)
Die Rangers sind ebenfalls noch im Wildcard-Rennen, müssen aber den Rest des Jahres auf Adrian Beltre verzichten. Ein herber Schlag für das Team aus Arlington. Derweil schnitzt First Baseman Mike Napoli an einer historischen Leistung: Er hat 28 Homeruns bei einem .194-Schlagdurchschnitt auf dem Konto. Bleibt er unter .200 und schlägt noch zwei Long Balls, dann wäre er der erste Spieler in der Geschichte der American League, der mindestens 30 Homeruns schlüge und dabei unter der Mendoza-Line bliebe. Verrückt!
14. St. Louis Cardinals (71-67, 13.)
Mit jeder Menge junger Spieler liegen die Cardinals nur drei Spiele hinter der zweiten Wildcard der National League. Insofern müsste sich auch niemand grämen, wenn es am Ende doch nicht reichen sollte. Gewonnen hätten die Cards in jedem Fall etwas, und wenn es nur Erfahrung für die zahlreichen jungen Spieler wäre, die in dieser Saison teils notgedrungen herangeführt wurden und meist lieferten.
13. Baltimore Orioles (71-68, 17.)
Die Orioles haben sich von anfänglichen Problemen erholt und sogar ihre katastrophale Pitching Rotation aus der ersten Saisonhälfte deutlich verbessert - ohne wirklich viele externe Alternativen zu holen. Sieben der letzten zehn Spiele wurden gewonnen und so ist es nur noch ein Spiel bis zur zweiten AL-Wildcard. Wichtiger Charakterzug: Sie geben nie auf, wie sie gegen die Yankees am Dienstag beim Comeback-Sieg im neunten Inning unter Beweis stellten.
12. Los Angeles Angels (72-67, 18.)
Die Angels greifen mit Nachdruck an! Sie stehen so gut da wie seit Jahren nicht mehr und haben Stand jetzt die zweite Wildcard der AL inne. Bis zu den Yankees sind es 2 ½ Spiele Rückstand, auf die Twins ein halbes Vorsprung. Das Pitching überzeugt und offensiv wurden mit Justin Upton und Brandon Phillips zwei Big Names geholt, die Planstellen upgraden, die bislang eher unterdurchschnittlich unterwegs waren. Die Playoffs sind in Reichweite.
11. Minnesota Twins (71-67, 19.)
Die Twins waren drauf und dran, in Sachen Wildcard der Konkurrenz davonzulaufen. Dann jedoch verloren sie vier der letzten fünf Spiele und liegen nun hinter den Angels. Man merkt so langsam, wie jung dieses Team auf vielen Positionen doch ist. Zudem fehlt Miguel Sano und ist kaum zu ersetzen. Minnesota wird jedoch bis zum Ende dabei sein.