Seit langer Zeit ist es üblich, dass die aktiven Kader im September von 25 auf 40 erhöht werden, um gerade Talenten die Chance zu geben, Major-League-Luft zu schnuppern. Doch laut Mattingly würde dies die "grundlegende Natur" des Spiels verändern, wie er gegenüber Reportern äußerte.
"Donnie Baseball", wie die einstige Legende der New York Yankees genannt wird, hat jedoch eine Lösung für dieses Problem. Er wolle, dass Teams im September weiterhin nur 25 Spieler in einem Spiel einsetzen dürfen, während die restlichen Spieler im 40-Spieler-Kader als "Taxi-Squad" designiert würden, die eben inaktiv für das jeweilige Spiel wären.
Mattingly gab seine Meinung nach einem recht ungewöhnlichen 5:4-Sieg der Philadelphia Phillies am Samstag über die Marlins kund. Diese Partie hatte gleich zwei ungewöhnliche Statistiken.
Zum einen war es erst das vierte Spiel überhaupt, in dem kein Pitcher mehr als zwei Innings gepitcht hat. Nur Phillies-Starter Vince Velasquez und Marlins-Reliever Brett Graves kamen wenigstens auf jeweils sechs Outs (2 IP). Und von den 15 eingesetzten Pitchern auf beiden Seiten trat keiner auch nur einmal an die Platte. Das hatte es zuvor seit 1900 in einem Spiel ohne Designated Hitter noch nie gegeben.
Don Mattingly zeigt Verständnis für aggressive Taktik der Phillies
Es ging so weit, dass Phillies-Manager Gabe Kapler bereits im zweiten Inning mit Asdrual Cabrera und Justin Bour zwei Schlagleute eingewechselt hatte.
Mattingly zeigte allerdings Verständnis für diese Herangehensweise: "Wenn du im Playoff-Rennen bist und die Chance hast, einen Pinch-Runner früh einzusetzen, dann machst du das auch."
Er sagte jedoch auch: "Aber wir müssen versuchen uns auf 16 Pitcher einzustellen: Und wenn du vier oder fünf Linkshänder im Bullpen hast, dann kannst du jedes Mal einen bringen, wenn der Gegner einen linkshändigen Schlagmann bringt. Und das kannst du eben während der ersten fünf Monate der Saison nicht machen."
Dieser Artikel wurde ohne vorherige Ansicht durch die Major League Baseball veröffentlicht.