Aus eigener Kraft allerdings machten die Nationals den Playoff-Platz nicht klar. Es benötigte noch ein wenig Zutun der Konkurrenz. Dies kam durch die Niederlage der Chicago Cubs - die siebte in Serie - gegen die Pittsburgh Pirates.
Das finale Out in besagtem Spiel wurde live auf der Videowand im Nationals Park gezeigt. Kurz darauf begann die Siegesfeier der Nationals. "Ich habe mir das im Spring Training vorgestellt", sagte Martinez, der mit seinem Team einen beeindruckenden Turnaround geschafft hat. Washington hatte die Saison mit einer Bilanz von 19-31 begonnen und stellte noch am 24. Mai die drittschlechteste Bilanz der National League.
"Ich habe gesagt, dass dieses Team zurückkommen wird. Ich dachte, dass wir damals auf dem Boden angekommen waren, aber dieses Team würde okay sein, sobald wir wieder gesund und unsere Leute zurückbekommen würden. Also lasst uns einfach weiterkämpfen. Und nun stehen wir hier."
Für Martinez ist es der erste Trip in die Playoffs als Manager, während die Nationals zum fünften Mal in den letzten acht Jahren im Oktober dabei sind. Es ist die zweite Saison für Martinez, nachdem man 2018 überraschend die Postseason verpasst hatte.
MLB Playoff-Picture
Mit diesem Erfolg wird das Playoff-Picture der National League schon ziemlich klar. Die Los Angeles Dodgers haben die NL West gewonnen und werden Heimrecht durch die Playoffs haben, während die Atlanta Braves die NL East für sich entschieden haben. Theoretisch offen ist noch die NL Central, in der die St. Louis Cardinals bereits einen Playoff-Platz sicher haben und kurz vorm Division-Titel stehen. Offen ist nur noch die zweite Wildcard, für die die Milwaukee Brewers aber nur noch einen Sieg aus ihren übrigen fünf Spielen benötigen.
In der American League wiederum stehen die Houston Astros und New York Yankees bereits als Sieger der AL West und East fest. Die Minnesota Twins benötigen noch maximal zwei Siege, um die AL Central perfekt zu machen. Offen bleiben noch die zwei Wildcard-Spots. Hier liegen die Oakland Athletics (94-63), Tampa Bay Rays (94-64) und Cleveland Indians (93-64) nur insgesamt ein Spiel auseinander.