"Das Risiko ist zum Teufel nochmal höher, ich mache weniger Geld. Warum zur Hölle sollte ich darüber nachdenken", erklärte der Linkshänder. Die Liga hatte zuvor laut Medienberichten die Spielergewerkschaft MLBPA über Pläne zum Neustart informiert, diese sehen Gehaltseinschnitte und eine verkürzte Saison (82 statt 162 Spiele) vor.
Für Snell ein Unding. "Es wird nicht passieren, dass ich eine Lohnkürzung akzeptiere. Das Risiko geht durch die Decke", sagte der Werfer: "Die Saison soll kürzer sein. Es gibt weniger Geld. Aber ich muss mein Geld machen. Ich spiele nicht, wenn ich es nicht bekomme." Laut Vertrag stehen Snell in diesem Jahr sieben Millionen Dollar zu.
"Ich riskiere mein Leben. Ich sollte nicht nur die Hälfte kriegen", so Snell. Und dann müsse er obendrein auch noch Steuern zahlen: "Ihr könnt euch vorstellen, wie viel ich bekommen würde. Das ganze Geld ist weg. Und wenn ich Corona bekomme, dann bleibt es. Das ist für immer in meinem Körper."
Nach Informationen des Wall Street Journal und des TV-Senders ESPN sieht der Sicherheitsplan der MLB vor, dass sich alle am Spiel beteiligten Personen (Profis, Manager, Schiedsrichter, Staff) mehrfach pro Woche Coronatests unterziehen sollen. Teams sollen im Falle einer positiven Probe aber nicht in Quarantäne geschickt werden.