Wenige Tage vor dem erwarteten Abschluss des Bieterwettbewerbs gab die Rodriguez-Lopez-Gruppe in einem Statement ihren Rückzug bekannt. Man habe ein "voll finanziertes Angebot mit einem Rekordpreis für das Team" abgegeben, doch sei dieses zurückgewiesen worden. Daher "werden wir eine Akquise des Teams nicht weiterverfolgen", hieß es weiter. Ebenfalls Interesse bekundet hatten im Übrigen auch die Besitzer des NBA-Teams Philadelphia 76ers, Josh Harris und David Blitzer.
CNBC berichtete jedoch bereits am Freitag, dass sich Steven Cohen (64) wieder in der Pole Position zum Kauf der Mets befinde.
Der Hedgefonds-Manager hatte eigentlich bereits vor geraumer Zeit eine Einigung über einen Kauf der Franchise mit den aktuellen Besitzern, die Wilpon-Familie, über einen Preis von 2,6 Milliarden Dollar erzielt. Der Deal platzte aber letztlich, weil COO Jeff Wilpon, Sohn von Haupteigner Fred Wilpon, darauf bestand, noch fünf Jahre der starke Mann der Organisation zu bleiben, ehe Cohen komplett übernehme.
Der neue Preis für die Übernahme soll ein wenig unter dem damaligen Agreement liegen, jedoch wird erwartet, dass die WIlpons nun keine Rolle mehr spielen würden und Cohen direkt das Sagen hätte.
MLB: Steve Cohen wäre der reichste Teameigner der Liga
Unter Mets-Fans gilt Cohen als Favorit auf die Übernahme, da er ein Mets-Fan seit Kindesbeinen ist - und nicht über viele Jahre ein Star der Stadtrivalen New York Yankees war wie Rodriguez.
Eine Übernahme der Franchise müsste von mindestens 23 der 30 Teameigner der MLB abgesegnet werden. Daran allerdings würde ein Deal nicht scheitern, da Cohen mit seinem geschätzten Vermögen von mehr als 14 Milliarden Dollar (Forbes) der reichste Teameigner der MLB werden würde.