Charlotte Bobcats (3-7) - Utah Jazz (7-3) 95:96
Utah ist absolut unfassbar. Anscheinend wollen die Jazz jetzt grundsätzlich nur noch Comeback-Siege einfahren.
Wir rekapitulieren: Zuhause gegen die Clippers mit 16 hinten, noch gewonnen. In Miami mit 22 hinten, noch gewonnen. In Orlando mit 18 hinten, noch gewonnen. In Atlanta im Schlussviertel mit 11 hinten, noch gewonnen. Und jetzt in Charlotte im ersten Viertel schon wieder mit 19 hinten, und trotzdem wieder gewonnen.
Zum fünften Mal handelte sich Utah früh einen großen Rückstand ein, aber zum fünften Mal in Folge kamen sie zurück und drehten das Spiel. Deron Williams (17 Punkte, 9 Assists) traf 0,8 Sekunden vor Schluss den Game-Winner für die Jazz, die einen beeindruckenden Roadtrip mit einer 4-0-Bilanz abschlossen.
Die Bobcats verloren auch ihr viertes Heimspiel der Saison, da nützte auch das Monster-Spiel von Nazr Mohammed (22 Punkte, 20 Rebounds) nichts.
Miami Heat (6-4) - Toronto Raptors (2-8) 109:100
Unspektakulärer Sieg für die Heat. Chris Bosh bekam es zum ersten Mal mit seinem alten Team zu tun, aber aufgrund von Foulproblemen war er praktisch kein Faktor. 12 Punkte und 6 Rebounds in 22 Minuten. Das war der Abend von Bosh.
Topscorer bei Miami war Dwyane Wade mit 31 Zählern, LeBron James lieferte 23 Punkte und 11 Assists. James stand übrigens 39 Minuten auf dem Feld. Warum das wichtig ist? Weil es nach dem Boston-Spiel, bei dem James 44 Minuten auf dem Parkett stand, eine kleine Kontroverse gab.
James beklagte sich über zu viel Spielzeit, was von einigen als Kritik an Coach Erik Spoelstra und dessen Rotations-Handling ausgelegt wurde. War es aber nicht, sagt James. Spoelstra reagierte auf die letzten Pleiten auf jeden Fall und nahm eine Veränderung in der Starting Five vor.
Für Joel Anthony rückte Zydrunas Ilgauskas auf die Center-Position. Bester Werfer bei den Raptors, die erstaunlich lange im Spiel blieben, war Andrea Bargnani mit 22 Punkten.
Chicago Bulls (5-3) - Washington Wizards (2-6) 103:96
Derrick Rose vs. John Wall. Ein Point-Guard-Duell, das uns die nächsten Jahre Spaß machen wird. Runde eins ging jetzt mal klar an Rose. Der Bulls-Star führte sein Team mit 24 Punkten und 8 Assists zum dritten Sieg in Folge.
Wall verbuchte 16 Zähler und 6 Assists, verletzte sich aber im dritten Viertel am linken Fuß. Aus welchem Holz Wall geschnitzt ist, zeigt die Tatsache, dass Wall im Schlussviertel noch einmal zurück aufs Feld kam, als die Wizards ins Spiel zurückfanden.
Nach dem Spiel humpelte Wall mit einem stark geschwollenen linken Fuß aus der Umkleidekabine, er wird wohl einige Tage pausieren müssen. Gutes Zeichen für die Wizards: Gilbert Arenas machte mit 30 Punkten (7/10 Dreier) sein mit Abstand bestes Saisonspiel.
Für die Bulls steht als nächstes ein ausgedehnter Roadtrip (7 Spiele) auf dem Programm. Grund: Der Zirkus kommt nach Chicago und besetzt das United Center.
New Orleans Hornets (8-0) - Portland Trail Blazers (6-5) 107:87
Die Hornets setzen ihren sensationellen Saisonstart immer weiter fort. Achtes Spiel, achter Sieg, als einziges NBA-Team weiter ungeschlagen. Gegen die Blazers zeigte New Orleans wieder perfekten Team-Basketball.
Angeführt von David West und Marco Belinelli (beide 18 Punkte) punkteten sieben Spieler zweistellig. Chris Paul verbuchte 11 Punkte, 13 Assists und 5 Steals. Die Hornets brillieren aktuell vor allem mit ihrer Defense, die in dieser Saison noch keinem Gegner 100 Punkte erlaubt hat.
Nicolas Batum erzielte als bester Werfer 16 Punkte für Portland. Viel schlimmer als die Niederlage sind für die Blazers aber die chronischen Knieprobleme von Brandon Roy. Portlands Superstar verabschiedete sich im dritten Viertel in die Kabine, weil die Schmerzen wieder mal zu groß waren. Gerade mal 2 Pünktchen hatte Roy bis zu diesem Zeitpunkt erzielt.
Memphis Grizzlies (4-6) - Boston Celtics (8-2) 110:116 OT
17, 9, 24, 17, 15, 11, 10, 15, 16, 17 - wir bewundern mal kurz die Assist-Stats von Rajon Rondo in seinen ersten zehn Saisonspielen. Mit seinem unglaublichen Schnitt von 15,1 Assists pro Spiel liegt der Celtics-Spielmacher aktuell über dem Rekordschnitt von John Stockton (14,5).
In Memphis feierten die Celtics den achten Sieg im zehnten Saisonspiel, es läuft alles wunderbar für Boston. Zwar ließ man Memphis im letzten Viertel noch mal ins Spiel zurückkommen, aber in der Overtime machten Paul Pierce (28 Punkte) und Co. dann alles klar.Eine ganz starke Leistung zeigte Shaquille O'Neal - 18 Punkte und 6 Rebounds in 22 Minuten. Rudy Gay (22) traf bei den Grizzlies am besten.
Die weiteren Spiele aus der Nacht:
New Jersey Nets (3-6) - Orlando Magic (6-3) 90:91
Topscorer: Devin Harris (26), Brook Lopez (23) - Dwight Howard (16), Brandon Bass (14)
Top-Rebounder: Travis Outlaw, Kris Humphries (beide 7) - Dwight Howard (10), Brandon Bass (8)
Top-Assistgeber: Devin Harris (8) - Jameer Nelson, Chris Duhon (beide 4)
Cleveland Cavaliers (4-5) - Indiana Pacers (4-4) 85:99
Topscorer: Antawn Jamison (19), Ramon Sessions (17) - Danny Granger (34), Mike Dunleavy (20)
Top-Rebounder: Antawn Jamison (9), Anthony Parker (8) - Roy Hibbert (13)
Top-Assistgeber: Ramon Sessions (5) - Darren Collison, T.J. Ford (beide 5)
San Antonio Spurs (7-1) - Philadelphia 76ers (2-8) 116:93
Topscorer: Tony Parker (24), Manu Ginobili (18) - Jrue Holiday (16), Lou Williams (13)
Top-Rebounder: DeJuan Blair (12), Gary Neal (7) - Andre Iguodala (8), Marreese Speights (7)
Top-Assistgeber: Tony Parker (7) - Jrue Holiday (5)
Milwaukee Bucks (5-5) - Golden State Warriors (6-4) 79:72
Topscorer: John Salmons (26), Brandon Jennings (19) - Monta Ellis (24), Reggie Williams (11)
Top-Rebounder: Andrew Bogut (17), Luc Richard Mbah a Moute (12) - Andris Biedrins (9), Jeff Adrien (8)
Top-Assistgeber: Brandon Jennings (6) - Monta Ellis (8)
NBA: Ergebnisse und Tabellen