Memphis Grizzlies (5-9) - Miami Heat (8-5) 97:95
Ohne Dwyane Wade (Handgelenk), dafür mit einem starken Eddie House (20 Punkte) hatten die Heat ein leicht verändertes Traumtrio beisammen (LeBron James: 29 Punkte, 11 Assists; Chris Bosh: 20 Punkte, 10 Rebounds), dennoch reichte es nicht zum Sieg. Der Grund: Zach Randolph.
Memphis' Power Forward durfte nicht starten, weil er zu spät zum Einwerfen kam, machte in 27 Minuten Spielzeit aber trotzdem Hackfleisch aus Miamis Frontcourt. Mit 21 Punkten und 13 Rebounds war er der entscheidende Faktor, den entscheidenden Wurf nahm aber Rudy Gay. Der Weltmeister hatte Sekunden vor dem Ende den Ball verloren und James per Fastbreak-Dunk den Ausgleich ermöglicht.
Mit der Schlusssirene revanchierte er sich aber und warf dem King den Buzzer-Beater von der Baseline genau ins Gesicht. "Dazu hätte es niemals kommen dürfen", ärgerte sich Gay dennoch über seinen Fehler. "Hätten wir verloren, hätte ich die volle Verantwortung übernommen."
L.A. Clippers (1-13) - New York Knicks (6-8) 115:124
Was für ein unfassbares Power-Forward-Duell: Amare Stoudemire ist ja schon spektakulär. Mit 39 Punkten und 11 Rebounds sowie zwei tapferen Helferlein in Danilo Gallinari (31) und Raymond Felton (20) hatte er das bessere Ende für sich.
Aber Blake Griffin ist ein Phänomen, ein absolut unglaublicher Spieler! Der Clippers-Rookie zeigte gegen die Knicks mehr Highlights, als die meisten NBA-Spieler in ihrer Karriere auf die Reihe kriegen, und brachte die Halle trotz des tristen Ergebnisses zum Kochen.Mit 44 Punkten brach er Eric Gordons Punkterekord eines Clippers-Rookies, dazu strich er 15 Rebounds und 7 Assists ein.
Eric Gordon steuerte zwar auch noch 25 Punkte bei, aber wenn man - wie die Clippers - 18 Turnover verbucht und den Gegner 51 Mal an die Freiwurflinie schickt, dann wird es ganz, ganz schwer.
Clippers-Knicks: Highlights von Griffin und Stoudemire im Videos bei ESPN
Portland Trail Blazers (8-6) - Utah Jazz (9-5) 94:103
Bis tief ins vierte Viertel hinein führten fast ausschließlich die Blazers, aber dann schlugen die Comeback-Kids aus Utah wieder zu. Nach phasenweise elf Punkten Rückstand entschied Reserve-Forward C.J. Miles (25), dass es Zeit ist, heiß zu laufen - und netzte einen Dreier nach dem anderen ein.
Am Ende des Abends hatte der 23-jährige Lefty sieben von 10 Versuchen versenkt und sein Team zum Sieg geführt. Allerdings nicht im Alleingang: Al Jefferson trug mit 20 Zählern und 14 Rebounds durchaus auch seinen Teil bei. Point Guard Deron Williams kam trotz Verletzungsproblemen auf immerhin 12 Punkte und 11 Assists.
Den Gästen reichten 24 Punkte und 11 Rebounds von LaMarcus Aldridge genauso wenig zum Sieg wie etliche offene Dreier innerhalb weniger Sekunden, die Wes Matthews und Rudy Fernandez versemmelten - und die Portland kurz vor Schluss das Leben aussaugten.
Charlotte Bobcats (5-8) - Phoenix Suns (6-7) 123:105
Auch im zweiten Spiel ohne Steve Nash geht für die Phoenix Suns nichts. Dabei machte sich das Fehlen des Anführers diesmal nur bedingt bemerkbar. Denn offensiv war die Leistung einigermaßen okay.
In der Defense drückte der Schuh, und da ist Nash normal eher Belastung als Gewinn. Die Bobcats waren durch die Bank on fire, schossen 58 Prozent und hatten ihren besten Spieler in Stephen Jackson, der nicht nur 24 Punkte erzielte, sondern dank 10 Rebounds und 10 Assists das zweite Triple-Double seiner Karriere einstrich.
Sein erstes erzielte er vor zwei Jahren - ebenfalls gegen Phoenix. Mit je 2 Blocks und Steals rundete er seine starke Vorstellung ab. Auch gut drauf: Boris Diaw (26 Punkte) und Reservist Tyrus Thomas (22).
Milwaukee Bucks (5-8) - Oklahoma City Thunder (9-4) 81:82
Erneut konnte Kevin Durant nicht mitmachen, auch Jeff Green stand nicht zur Verfügung. Trotzdem gewann Oklahoma auch dieses Auswärtsspiel. Warum? Weil beide Teams unterirdisch aus dem Feld und okay von der Freiwurflinie trafen, Milwaukee aber katastrophal von der Dreierlinie (3 von 18).
Die Thunder dagegen netzten insgesamt acht Versuche ein, Aushilfsstarter James Harden (23 Punkte, 9 Rebounds) allein versenkte sechs. Russell Westbrook, gegen Boston noch Spieler des Spiels, kam auf 18 Zähler, war aber längst nicht so effektiv (5 von 18 aus dem Feld, 3 Turnover). Bei den Hausherren gefielen Brandon Jennings (24) und Drew Gooden (16 Punkte, 16 Rebounds).
Denver Nuggets (7-6) - New Jersey Nets (4-9) 107:104
Topscorer: Carmelo Anthony (28), Nene (22) - Brook Lopez (20), Travis Outlaw (15)
Toprebounder: Carmelo Anthony, Nene (je 8) - Brook Lopez, Kris Humphries, Derrick Favors (je 8)
Topassistgeber: Chauncey Billups (7), Carmelo Anthony (5) - Jordan Framar (5), Devin Harris (4)
San Antonio Spurs (11-1) - Cleveland Cavaliers (5-7) 116:92
Topscorer: Tony Parker (19), Tiago Splitter (18) - Mo Williams (21), Daniel Gibson (17)
Toprebounder: DeJuan Blair (9), Tony Parker, Taigo Splitter (je 5) - Anderson Varejao (9), J.J. Hickson (5)
Topassistgeber: Tony Parker (9), Manu Ginobili (6) - Mo Williams (6), Ramon Sessions (5)
Indiana Pacers (5-6) Orlando Magic (9-3) 86:90
Topscorer: Roy Hibbert (19), Brandon Rush (14) - Dwight Howard (25), Rashard Lewis (21)
Toprebounder: Roy Hibbert (10), T.J. Ford, Josh McRoberts (je 9) - Dwight Howard (12), Vince Carter (9)
Topassistgeber: T.J. Ford (5), Danny Granger (4) - Jameer Nelson (9), Vince Carter, Brandon Bass (je 2)Fünf Spieler wechseln die Fronten: Wie die Hornets und die Raptors vermelden, haben sich beide Klubs auf einen Fünf-Spieler-Trade geeinigt.
Jerryd Bayless, vor Saisonstart erst aus Portland geholt, verlässt die Hornets gemeinsam mit Peja Stojakovic Richtung Kanada, die Raptors geben neben Marcus Banks und Center David Andersen noch Jarrett Jack ab, über den sich Hornets-Star Chris Paul freuen wird: Die beiden sind gut befreundet.
NBA: Ergebnisse und Tabellen