Lakers siegen und traden

SPOX
15. Dezember 201009:50
Kobe Bryant erzielte beim Lakers-Sieg in Washington 24 PunkteGetty
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Die Los Angeles Lakers feiern einen Pflichtsieg bei den Washington Wizards und freuen sich über die Rückkehr von Andrew Bynum, für Gesprächsstoff sorgt ein interessanter Trade, der über die Bühne gehen soll.

Washington Wizards (6-17) - Los Angeles Lakers (18-7) 89:103

Es gibt Sachen, die gibt's gar nicht. Da wird Kobe Bryant bei einem Dreierversuch gefoult und dann setzt der Superstar tatsächlich alle drei Freiwürfe daneben. Hat die NBA noch nicht gesehen. Nun ist Kobe aber Kobe.

Und da Bryant von seiner peinlichen Freiwurfleistung so angestachelt war, drehte er kurz danach unglaublich auf und sorgte für 12 Lakers-Punkte in Serie, die L.A. im dritten Viertel auf die Siegerstraße brachten. Am Ende war es ein ganz normaler Pflichtsieg der Lakers - Bryant traf mit 24 Zählern am besten.

Wichtig für die Lakers: Andrew Bynum feierte nach seiner Knie-OP im Sommer endlich sein Comeback und erzielte von der Bank kommend in 17 Minuten 7 Punkte und 4 Rebounds.

Für die Wizards war es die fünfte Pleite in Serie, die neunte in den letzten zehn Spielen. Was will man aber auch erwarten, wenn Star-Rookie John Wall (Knie) mal wieder ein Spiel verpasst und auch Topscorer Andray Blatche (Knie) nicht mitmachen kann. Da geht halt nichts. Topscorer war noch Nick Young (21 Zähler).

New Jersey Nets (6-19) - Philadelphia 76ers (9-15) 77:82

Devin Harris hat die Schnauze gestrichen voll. Nachdem die Nets gegen die Sixers die achte Niederlage in Folge kassierten, platzte dem Point Guard der Kragen. Er berief spontan eine Mannschaftssitzung ein. Ohne Coach.

"Es ist immer so, als ob wir in einen Kampf gehen und erst mal uns drei Schläge verpassen lassen, bevor wir überhaupt wissen, was los ist und mal aufwachen. So kann man nicht spielen", meinte Harris.

Brook Lopez war mit 16 Punkten Topscorer einer schwachen Nets-Truppe, die es im Schlussviertel zwar noch mal spannend machte, aber den Sieg eben nicht verdient gehabt hätte. In Philly (Jrue Holiday: 19 Punkte) sieht die Welt nach dem sechsten Sieg in den letzten acht Spielen wieder deutlich rosiger aus als nach dem 3-13-Saisonstart.

Denver Nuggets (15-9) - Orlando Magic (16-9) 111:94

Die Carmelo-Anthony-Saga geht immer weiter. Zuletzt wurde berichtet, dass Melo den Nuggets gesagt haben soll, dass er nur einen Trade zu den Knicks akzeptieren würde. Das hat er aber inzwischen wieder dementiert. Vor dem Spiel gegen Orlando kamen jetzt wieder die Nets ins Spiel. Schon am Mittwoch sollte der Deal anscheinend perfekt sein, so die Gerüchte.

Alles Quatsch, sagen die Nuggets. Wir werden sehen, wie es weitergeht. Feststeht, dass Anthony Gold wert ist, solange er das Nuggets-Trikot trägt. Gegen Orlando war er mit 35 Punkten und 11 Rebounds wieder der überragende Mann auf dem Feld. Niemand ist zuhause so stark wie Denver (11-1).

Bei Orlando darf man sich nach der fünften Niederlage in den letzten sechs Spielen so einige Sorgen machen. Abgesehen von einem heißen J.J. Redick (29 Punkte, 6 Dreier) und einem gewohnt guten Dwight Howard (21 Punkte, 14 Rebounds) kam gegen die Nuggets nicht viel. Vor allem die Defense war nicht zum ersten Mal ziemlich schwach.

Golden State Warriors (9-16) - Minnesota Timberwolves (6-19) 108:99

Stephen Curry (Knöchel) verpasste das dritte Spiel in Folge, aber diesmal fiel sein Ausfall nicht groß ins Gewicht. Der Grund: Reggie Williams.

Currys Ersatz erzielte 22 seiner 26 Punkte in der zweiten Hälfte und war so entscheidend am Sieg der Warriors beteiligt. Golden State beendete damit eine Niederlagenserie von sieben Spielen. Topscorer war wie nicht anders zu erwarten Monta Ellis (34 Punkte).

Den T-Wolves nützte auch eine Karrierebestleistung von Darko Milicic (25 Punkte, 11 Rebounds) nichts. Kevin Love kam auf für seine Verhältnisse bescheidene 13 Punkte und 14 Rebounds. Damit ging Loves zehn Spiele andauernde Serie mit mindestens 15 Rebounds zu Ende.

Charlotte Bobcats (9-15) - Toronto Raptors (9-16) 97:91

Michael-Jordan-Abend in Charlotte! In der Halbzeit wurde His Airness in die North Carolina Sports Hall of Fame eingeführt - und zu Ehren vom Boss entschieden sich die Bobcats dazu, dann doch mal ein bisschen besser zu spielen als sonst in dieser Saison.

Nazr Mohammed erzielte 18 Punkte in nur 19 Minuten und war damit Topscorer der Bobcats. Tyrus Thomas steuerte von der Bank kommend 14 Punkte und 7 Rebounds zum Erfolg bei. So konnte Charlotte auch das schwache Spiel von Stephen Jackson (7 Punkte) verkraften. Bei den Raptors (Jerryd Bayless: 17 Punkte) läuft aktuell gar nichts mehr zusammen.

Trade zwischen den Lakers, Rockets und Nets: Die New Jersey Nets haben Medienberichten zufolge Terrence Williams zu den Houston Rockets getradet. Dafür erhalten die Nets zwei Erstrundenpicks (Lakers 2011, Rockets: 2012) und Sasha Vujacic kommt aus L.A. nach New Jersey. Die Lakers erhalten von den Nets Power Forward Joe Smith.

Der Trade ergibt vor allem aus Sicht der Rockets und Nets Sinn. Houston bekommt mit Terrence Williams einen extrem talentierten Spieler, dem eine Luftveränderung gut tun könnte. Und die Nets horten weiter Erstrundenpicks.

Sobald der Trade offiziell ist, haben die Nets 5 Erstrundenpicks in den nächsten zwei Jahren. Erstrundenpicks, die man gut gebrauchen kann, wenn man Carmelo Anthony haben und den Nuggets ein gutes Angebot machen will...

Houston Rockets (10-14) - Sacramento Kings (5-17) 118:105

Topscorer: Luis Scola (23), Chase Budinger (18) - DeMarcus Cousins, Carl Landry (beide 17)

Toprebounder: Luis Scola (10), Shane Battier, Jordan Hill (beide 5) - Jason Thompson (10), DeMarcus Cousins (7)

Topassistgeber: Kyle Lowry (9) - Beno Udrih, Eugene Jeter (beide 6)

Detroit Pistons (8-18) - Atlanta Hawks (16-10) 103:80

Topscorer: Richard Hamilton (24), Charlie Villanueva (23), Tracy McGrady (16, 4 Dreier) - Josh Smith (26), Al Horford (17)

Toprebounder: Charlie Villanueva (11), Greg Monroe (7) - Al Horford (12), Marvin Williams (5)

Topassistgeber: Rodney Stuckey (10) - Mike Bibby (6)

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