San Antonio Spurs (29-4) - Oklahoma City Thunder (23-12) 101:74
Was soll man zu den Spurs noch sagen? Aktuell gibt es auf jeden Fall nicht den leisesten Zweifel, wer das beste Team in der NBA ist. Gegen die Thunder feierte San Antonio den vierten Sieg in Folge, den 14. in den letzten 15 Spielen. Und wenn man dann die Art und Weise sieht, wie die Spurs eines der besten Teams der Western Conference einfach so zerstörten, kann man nur beeindruckt sein.
Schon nach dem ersten Viertel (31:17) war das Spiel praktisch gelaufen - viel zu dominant traten die Spurs auf. Tim Duncan lieferte am Ende 21 Punkte und 9 Rebounds, Tony Parker verbuchte 14 Zähler und 10 Assists. Kein Spieler stand länger als 29 Minuten auf dem Feld, es war spielerisch, wie die Spurs ihren 29. Saisonsieg nach Hause fuhren.
Und selbst der notorisch oberkritische Gregg Popovich hatte an dieser Leistung nichts auszusetzen. Trotz der ganzen Siege hatte dem Spurs-Headcoach in dieser Saison die Defense seines Teams nicht sonderlich gefallen. Das sollte sich gegen Oklahoma City ändern. Die so potente Thunder-Offense bei 74 Punkten zu halten, ist eine Ansage.
"Hoffentlich war das ein Zeichen, dass wir in der Defense besser werden. Heute war sie beeindruckend", so Popovich. Die Thunder hatten von Beginn an überhaupt keine Chance, NBA-Topscorer Kevin Durant musste sich mit 16 Zählern begnügen, Serge Ibaka (14 Punkte, 13 Rebounds) legte immerhin ein Double-Double auf. Ach ja, in San Antonio müssen schon Fragen nach der Möglichkeit von 70 Siegen beantwortet werden...
Miami Heat (26-9) - Golden State Warriors (13-20) 114:107
Es war noch eine Minute im zweiten Viertel zu spielen, da musste man sich nach einem Layup von Stephen Curry (15 Punkte) verwundert die Augen reiben und zweimal hinschauen, um den Spielstand zu begreifen. Miami: 52. Golden State: 72. Wie bitte? Aber genau so war es.
Die Warriors machten in Miami in der ersten Hälfte gegen die ach so starke Heat-Defense über 70 Punkte und hatten 20 Zähler Vorsprung. Doch dann verkürzte Miami mit einem 6:0-Run den Rückstand zur Pause schon auf 14 Punkte. Und ab Beginn der zweiten Hälfte machten die Heat Ernst.
Jetzt wurde Miami-Basketball gespielt. Die Folge: Die Warriors blieben in der zweiten Hälfte bei 35 Punkten stecken und die Heat drehten das Spiel. LeBron James lieferte 25 Punkte, 7 Rebounds und 10 Assists, bei Dwyane Wade waren es am Ende 25 Punkte, 6 Rebounds und 8 Assists. Der dritte erwähnenswerte Mann hieß natürlich Chris Bosh (20 Punkte, 11 Rebounds).
Für Miami war es der 17. Sieg in den letzten 18 Spielen. Bei den Warriors trafen Ex-Heat-Forward Dorell Wright mit 30 Punkten (6 Dreier) und Monta Ellis mit 25 Zählern am besten.
Minnesota Timberwolves (9-25) - New Jersey Nets (9-25) 103:88
Zwei Gurken-Teams im direkten Duell, wie aufregend. Na ja, immerhin so aufregend, dass Kim Kardashian im Target Center vorbeischaute. Warum sie das tat? Weil sie ihren Freund Kris Humphries spielen sehen wollte. Der Nets-Forward lieferte mit 12 Punkten und 14 Rebounds eine ordentliche Vorstellung ab, aber der Rest der Nets tat das wieder mal nicht.Zur Pause führte New Jersey noch knapp mit 55:54, aber danach ging nichts mehr. Im dritten Viertel erzielten die Nets nur mickrige 9 Punkte. Die T-Wolves fuhren letztlich einen völlig ungefährdeten Sieg ein. Kevin Love verbuchte 23 Punkte und 10 Rebounds für Minnesota.
Der Grund für die bessere Arbeit in der Defense ist auch klar. Coach Kurt Rambis verpasste seinem Team in der Halbzeit einen gehörigen Einlauf. "Wenn ich für jedes seiner F-Wörter 100 Dollar bekommen würde, wäre ich ein reicher Mann", scherzte Love.
Utah Jazz (23-11) - Memphis Grizzlies (14-19) 98:92
Herzlich willkommen in der NBA, Gordon Hayward! Vor einiger Zeit sah der Jazz-Rookie noch wie ein Schuljunge aus, Einsatzzeiten bekam er im Normalfall von Jerry Sloam kaum welche. Tja, wie schnell sich die Dinge doch ändern können. Hayward hat einige Zeit gebraucht, aber jetzt hat er sich enorm gesteigert und zeigt, dass Utah mit ihm einen richtig guten Fang gemacht hat.
Gegen Memphis stand Hayward 30 Minuten auf dem Parkett und erzielte 13 Punkte. Das klingt jetzt auf den ersten Blick noch nicht sonderlich beeindruckend, das war es aber. Sloan vertraut Hayward inzwischen schon so sehr, dass er ihn das komplette letzte Viertel durchspielen ließ. Hayward bekam das Vertrauen, Andrei Kirilenko saß dafür auf der Bank - wenn das kein klares Zeichen ist.
Mit einem krachenden Baseline-Dunk war es dann 19 Sekunden vor Schluss auch Hayward, der nach Pass von Deron Williams (19 Punkte) die EnergySolutions Arena rockte und den Sieg endgültig klarmachte. Bester Werfer bei Utah war Paul Millsap (22 Punkte, dazu 10 Rebounds). Zach Randolph sammelte 27 Punkte und 16 Rebounds für Memphis.
Denver Nuggets (19-13) - Sacramento Kings (6-24) 104:86
Nach dem Tod seiner Schwester hatte Carmelo Anthony zwei Wochen verpasst, gegen Sacramento kehrte er ins Team der Nuggets zurück.Beim Pflichtsieg lieferte Melo zwar 16 Punkte und 10 Rebounds, seine Leistung war aber trotzdem nicht der Hit (6/22 FG, 7 Turnovers). Brauchte sie aber auch nicht zu sein. Gegen die Kings reichte das völlig.
"Als ich das Feld betreten habe, habe ich versucht alles auszublocken, was mir gerade durch den Kopf geht. Das war nicht das Problem. Mein Problem war, dass ich einfach nichts getroffen habe. Ich habe meinen Rhythmus nicht gefunden und meine Beine haben sich so schwer wie Ziegelsteine angefühlt", sagte Anthony.
Chauncey Billups war mit 22 Punkten Topscorer bei Denver, Nene steuerte 16 Punkte und 14 Rebounds zum Sieg bei. Jason Thompson (17) traf bei den Kings am besten.
Chicago Bulls (22-10) - Cleveland Cavaliers (8-25) 100:91
Topscorer: Derrick Rose (28), Luol Deng (23) - J.J. Hickson (21), Antawn Jamison (19)
Toprebounder: Kurt Thomas (13), Carlos Boozer (11) - Antawn Jamison (9), J.J. Hickson (8)
Topassistgeber: Derrick Rose (11) - Anthony Parker (8)
Washington Wizards (8-24) - New Orleans Hornets (20-14) 81:92
Topscorer: Nick Young (24), Rashard Lewis (14) - Trevor Ariza (22), Emeka Okafor (17)
Toprebounder: JaVale McGee (13), Rashard Lewis, Andray Blatche (beide 6) - Emeka Okafor (15), Trevor Ariza, Jason Smith (beide 6)
Topassistgeber: John Wall (10 - 8 Turnovers!) - Chris Paul (11 - 7 Steals, nur 1 Turnover)
NBA: Ergebnisse und Tabellen