NBA

"Monster" Rose zu stark für die Hornets

Von SPOX
Laut Kollege Carlos Boozer wird Derrick Rose einmal zu den Besten aller Zeiten gehören
© Getty

Derrick Rose führt seine Chicago Bulls zum Sieg bei den New Orleans Hornets und wird dafür von Teamkollege Carlos Boozer zum "Monster" getauft. Die New York Knicks haben in New Jersey ein Heimspiel und gewinnen dieses auch ohne ihren Superstar Amare Stoudemire. Die San Antonio Spurs blamieren die Washington Wizards, deren Coach sich anschließend für sein Team schämt.

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New Orleans Hornets (33-23) - Chicago Bulls (36-16) 88:97

Im Duell zweier der besten Point Guards in der NBA war es Bulls-Star Derrick Rose (23 Punkte, 6 Assists), der den Zuschauern in New Orleans den Atem stocken ließ:

Mit seinem Arsenal an Spin Moves, Zügen zum Korb und Jump Shots stellte der ehemalige Pick eins sein Gegenüber Chris Paul (15 Punkte, 6 Assists) in den Schatten. Die Würfe des Hornets-Playmakers wollten nicht fallen (3/10), das Gros seiner Zähler erzielte Paul von der Freiwurflinie (8/10).

"Jede Nacht muss er gegen einen starken Point Guard ran, und Derrick ist heiß darauf, sich jedem von ihnen zu stellen", lobte Teamkollege Carlos Boozer (17 Punkte, 8 Rebounds) anschließend: "Er trägt uns in der Offensive auf seinen Schultern, und defensiv ist er auch stark. Er ist ein Monster, und ich sage es immer wieder - wenn er mal aufhört, wird er als einer der Besten gelten."

Forward luol Deng steuerte 14 Zähler und 5 Assists zum Bulls-Sieg bei, Center Kurt Thomas griff 11 Rebounds ab.

Die Hornets gewannen das zweite Viertel deutlich mit 31:18 und führten im dritten zwischenzeitlich mit 12 Punkten. Letztlich waren es die Wurfausbeute von 40,6 Prozent (Chicago: 51,5) sowie ein brutales Rebounding-Verhältnis von 47-26 zugunsten der Bulls, die New Orleans den Sieg kosteten.

"Sie haben uns unter Druck gesetzt und wir haben nachgegeben, das kann man nicht anders beschreiben", kritisierte Coach Monty Williams, der sich insbesondere über 13 vergebene Freiwürfe seiner Mannschaft ärgerte.

Überzeugt haben dürften ihn nur Marcus Thornton (24 Punkte, 6 Rebounds) und David West (17 Punkte).

New Jersey Nets (17-38) - New York Knicks (27-26) 95:105

Auch ohne ihren am Zeh verletzten Franchise Player Amare Stoudemire reichte es für die Knicks zum Sieg beim Rivalen aus New Jersey. Dessen Ersatz in der Starting Five, Wilson Chandler führte sein Team mit 21 Zählern sowie 8 Rebounds und beeindruckenden 5 Blocks zum Erfolg.

"Er war großartig. Ich habe vor dem Spiel gehofft, dass in Amares Abwesenheit Wilson und andere Spieler aufspielen würden, da der Druck weg war", freute sich Trainer Mike D'Antoni anschließend.

Auch Landry Fields (14 Punkte) und Playmaker Raymond Felton (13 Punkte, 11 Assists) waren gut aufgelegt, zudem punkteten Toney Douglas (19) und Bill Walker (11) fleißig von der Bank. Ein Schlüssel zum Erfolg war dabei das Outside Shooting: 16 Dreier fanden ihren Weg in den Korb.

Die Nets fühlten sich im erstmals ausverkauften Prudential Center wie bei einem Auswärtsspiel, denn der Großteil der 18.711 Zuschauer feuerte das Team aus dem Nachbarstaat New York an.

"Vor der Partie wurde mir gesagt, dass so etwas passieren könnte, das ist mir völlig neu. Aber das ist nicht der Grund, warum wir verloren haben", stellte Nets-Coach Avery Johnson klar.

Deutlich größeren Anteil an der Niederage dürften die 17 Turnover seiner Jungs gehabt haben. Bei New Jersey wussten Devin Harris (22 Punkte) und Brook Lopez (19 Punkte, 2 Blocks) zu überzeugen, Derrick Favors schnappte sich 14 Rebounds. Sasha Vujacic steuerte von der Bank kommend 15 Zähler bei.

Washington Wizards (14-38) - San Antonio Spurs (45-9) 94:118

Gerade mal einen Tag nach ihrer schwächsten Offensivleistung der Saison (77:71-Niederlage bei den Philadelphia 76ers) zeigten die Spurs in Washington eine ihrer besten.

Letztlich trafen sie starke 58,4 Prozent ihrer Würfe, vor der Garbage Time waren es sogar über 60. Dabei fanden auch 13 von 25 Dreierversuchen ihren Weg durch den Ring.

"Es war einfach eins dieser Spiele", meinte Matchwinner Tony Parker (18 Punkte, 8 Assists) anschließend: "Letzte Nacht hatten wir einen schweren Stand und haben mies geworfen, heute ging alles rein." Mit 10 Zählern in unter zwei Minuten während des ersten Viertels legte der Franzose den Grundstein für den Triumph seiner Mannschaft, die nach dem dritten Viertel bereits 101:65 vorne lag.

Die Texaner waren nicht nur offensiv deutlich überlegen, sondern sammelten auch 13 Steals - die Wizards hingegen nur 4. Insgesamt punkteten sechs Spieler von San Antonio zweistellig, darunter auch die Backups Gary Neal (16) und Matt Bonner (12).

DeJuan Blair sicherte sich ein Double-Double (13 Punkte, 12 Rebounds). Superstar Tim Duncan (6 Punkte, 3 Rebounds) wurde derweil geschont und stand lediglich 12 Minuten auf dem Parkett - so wenige wie zuletzt im Dezember 2007.

"Worte können nicht beschreiben, wie ich mich fühle - enttäuscht, beschämt", ärgerte sich Washingtons Coach Flip Saunders anschließend: "Das habe ich nicht kommen sehen. Ich denke, niemand hat diese Klatsche kommen sehen."

Positiv hervortun konnten sich bei den schwachen Wizards lediglich Andray Blatche (16 Punkte, 9 Rebounds) sowie Backup-Swingman Cartier Martin, der 16 Zähler holte. John Wall enttäuschte mit 8 Punkten und 7 Assists bei gerade mal 3 von 9 verwandelten Würfen.

Atlanta Hawks (33-20) - Charlotte Bobcats (23-31) 86:88

Topscorer: Josh Smith (28), Al Horford (16) - Stephen Jackson (32), Shaun Livingston (22)

Toprebounder: Al Horford (10), Zaza Pachulia (9) - Gerald Wallace (13), Nazr Mohammed (9)

Topassistgeber: Jamal Crawford (7), Mike Bibby (6) - Gerald Wallace (7), Shaun Livingston (5)

Charlottes Top-Scorer Stephen Jackson entscheidet die Partie mit einem Buzzer-Beater.

Minnesota Timberwolves (13-41) - Philadelphia 76ers (26-28) 87:107

Topscorer: Kevin Love (16), Corey Brewer (15) - Thaddeus Young (18), Jodie Meeks (16)

Toprebounder: Kevin Love (13), Anthony Tolliver (10) - Elton Brand (9), Evan Turner (8)

Topassistgeber: Luke Ridnour (5), Wesley Johnson (3) - Andre Iguodala (7), Lou Williams (5)

Minnesota's All-Star-Forward Kevin Love erreichte trotz Niederlage das 40. Double-Double in Folge.

Milwaukee Bucks (20-33) - Indiana Pacers (24-28) 97:103

Topscorer: Carlos Delfino (21), Keyon Dooling (13) - Danny Granger (30), Darren Collison (22)

Toprebounder: Andrew Bogut (12), Ersan Ilyasova, Brandon Jennings (je 6) - Roy Hibbert (8), Josh McRoberts, Paul George (je 7)

Topassistgeber: Carlos Delfino (5), Earl Boykins (4) - Roy Hibbert (6), Darren Collison, Josh McRoberts (je 3)

Sacramento Kings (12-38) - Oklahoma City Thunder (34-18) 97:99

Topscorer: Tyreke Evans (30), DeMarcus Cousins, Omri Casspi (je 14) - Kevin Durant (35), Russell Westbrook (22)

Toprebounder: DeMarcus Cousins (12), Omri Casspi, Tyreke Evans (je 9) - Serge Ibaka, Kevin Durant (je 6)

Topassistgeber: Beno Udrih (7), Tyreke Evans (4) - Russell Westbrook (7), Kevin Durant, Nick Collison (je 2)

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