Boston Celtics (39-14) - Miami Heat (39-15) 85:82
Die Miami Heat können gegen die Boston Celtics offenbar nicht gewinnen. Auch im dritten Saisonduell kassierte das Team um Dwyane Wade (16 Punkte, 6 Turnover) eine Niederlage und gab damit wieder die Führung in der Eastern Conference an den Rekordmeister ab.
Und das, obwohl der angeschlagene Celtics-Topscorer Paul Pierce (Knöchel, Hand) nicht einen Wurf aus dem Feld traf (0 von 10, 1 Punkt; schlechteste Ausbeute seit 1999) und der Gastgeber in Hälfte eins nur 39 Punkte markierte.
Miami machte allerdings seinerseits genug Fehler, zum Beispiel verbuchten die Gäste im zweiten Viertel acht Turnover, die Boston nutzte, um den Abstand trotz zeitweise katastrophaler Quote aus dem Feld nicht zu groß werden zu lassen. Zudem trafen die Scharfschützen um Mike Miller und Eddie House nur 3 der 16 versuchten Dreier, die Bank war mit mickrigen 8 Punkten praktisch nicht existent.
Ganz anders Boston, das den Aussetzer von Pierce aufzufangen wusste, weil Glen Davis (16) und Von Wafer (10) starke Leistungen zeigten. Zudem punkteten Kevin Garnett (19), Kendrick Perkins (15) und Ray Allen (13) zweistellig. Mann des Abends war allerdings Rajon Rondo, der im dritten Viertel explodierte und am Ende des Tages 11 Punkte, 10 Rebounds und 10 Assists auf dem Konto hatte.
Außerdem verteidigte er phasenweise LeBron James (22 Punkte, 7 Rebounds, 7 Assists) im Eins-Gegen-Eins, um mit seinen schnellen Beinen die Penetration des Kings in die Zone zu verhindern. Für das Comedy-Highlight des Abends sorgte er übrigens auch: Als die Schiedsrichter eine Entscheidung diskutierten und die Heat dies zu einer kurzen Lagebesprechung nutzten, gesellte sich Rondo einfach zum Kreis dazu und spionierte die Taktik des Gegners aus.
Platz zwei im Comedy-Ranking ging an Big Baby Davis, der im Eins-Gegen-Null einen Dunk gegen den Ring donnerte. Das das Spiel in der Schlussphase noch mal so richtig spannend wurde, obwohl Boston alles im Griff zu haben schien, lag unter anderem am bärenstarken Chris Bosh, der 8 seiner 11 Würfe traf, 24 Punkte verbuchte und 10 Rebounds einsammelte.
James hatte 12 Sekunden vor Schluss sogar die Chance, mit Freiwürfen für den Ausgleich zu sorgen, doch er versemmelte den ersten Versuch. Davis machte es anschließend auf der anderen Seite besser und stellte den Endstand her.
Cleveland Cavaliers (9-45) - Washington Wizards (15-38) 100:115
Jetzt waren die Cavs nach dem Sieg gegen die Clippers doch eigentlich on fire, aber gegen Washington konnten sie das Momentum nicht mitnehmen. Schon zur Pause führten die Wizards in der Quicken Loans Arena mit 22 Punkten Vorsprung (68:46).
Einen so großen Vorsprung ließen sich die Wizards natürlich nicht mehr nehmen und feierten ihren ersten Auswärtssieg der Saison! Im 26. Versuch! Glückwunsch auch von dieser Stelle!
"Es ist wie Weihnachten für uns", sagte Rookie-Point Guard John Wall, der 19 Punkte und 14 Assists lieferte. Topscorer war Nick Young mit 31 Punkten. Bei den Cavs trafen Antawn Jamison (21) und J.J. Hickson (16) am besten.
Phoenix Suns (26-26) - Sacramento Kings (13-38) 108:113
In Sacramento gibt es Stunk! Schuld ist DeMarcous Cousins. Rein sportlich hat sich der Rookie in dieser Saison prächtig entwickelt, aber an der Einstellung hapert es noch gewaltig. Nach der Pleite gegen Oklahoma City am Samstag war Cousins in der Kabine mit Donte Greene aneinander geraten, weil dieser den Ball beim letzten Ballbesitz nicht ihm, sondern Tyreke Evans gegeben hatte.
Was für eine Unverschämtheit, den Ball einfach so dem besten Spieler seines Teams zu geben! Dachte sich zumindest Cousins. Die Kings nahmen Cousins nach dieser Aktion nicht mit nach Phoenix, eine genaue teaminterne Strafe wurde aber noch nicht festgelegt.
Auch ohne Cousins beendeten die Kings ihre fünf Spiele andauernde Niederlagenserie. Evans lieferte 21 Punkte und 7 Assists, Carl Landry (20 Punkte, 10 Rebounds) und Samuel Dalembert (18 Punkte, 15 Rebounds) kamen auf Double-Doubles. Steve Nash war mit 22 Punkten und 18 Assists bester Mann bei den Suns.
Orlando Magic (35-21) - L.A. Lakers (38-17) 89:75
Topscorer: Dwight Howard (31), Jason Richardson (12) - Kobe Bryant, Andrew Bynum (je 17)
Toprebounder: Dwight Howard (13), Brandon Bass (8) - Andrew Bynum (9), Lamar Odom (8)
Topassistgeber: J.J. Redick (4), Gilbert Arenas, Dwight Howard, Hedo Türkoglu (je 3) - Kobe Bryant (5), Derek Fisher (4)
Memphis Grizzlies (30-26) - Denver Nuggets (31-24) 116:108
Topscorer: Darrell Arthur (24), Rudy Gay (23) - Carmelo Anthony (28), Nene, J.R. Smith, Ty Lawson (alle 14)
Toprebounder: Zach Randolph (16), Marc Gasol (7) - Carmelo Anthony, Kenyon Martin, Chris Andersen (alle 5)
Topassistgeber: Mike Conley (5), Rudy Gay (4) - Chauncey Billups (7)
Toronto Raptors (15-40) - Los Angeles Clippers (20-34) 98:93
Topscorer: Andrea Bargnani (27), DeMar DeRozan (17) - Blake Griffin (21), Baron Davis (20)
Toprebounder: Ed Davis (14), DeMar DeRozan (7) - Blake Griffin (15), Eric Bledsoe, Brian Cook (beide 6)
Topassistgeber: Jose Calderon (11) - Baron Davis (7)
Detroit Pistons (20-35) - Portland Trail Blazers (30-24) 100:105
Topscorer: Ben Gordon (18), Tracy McGrady (16) - LaMarcus Aldridge (36), Wesley Matthews (26)
Toprebounder: Ben Wallace (8), Will Bynum (5) - Wesley Matthews (7), Nicolas Batum (6)
Topassistgeber: Rodney Stuckey (7), Tracy McGrady (5) - Andre Miller (12), Wesley Matthews (5)
Golden State Warriors (24-29) - Oklahoma City Thunder (34-19) 100:94
Topscorer: Monta Ellis (33), Stephen Curry, David Lee (beide 23) - Kevin Durant (29), Russell Westbrook (21)
Toprebounder: David Lee (19), Dorell Wright, Andris Biedrins (7) - Nick Collison (10), Serge Ibaka (7)
Topassistgeber: Stephen Curry (13), Monta Ellis (7) - Russell Westbrook (5)
NBA: Ergebnisse und Tabellen