Böse Pleiten für Heat und Lakers

SPOX
07. April 201110:52
Kobe Bryant (r.) konnte mit dem Spiel seiner Los Angeles Lakers nicht zufrieden seinGetty
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Die Miami Heat und Los Angeles Lakers kassieren gegen eigentlich unterlegene Teams bittere Niederlagen. Oklahoma City macht mit einem Erfolg über die Clippers hingegen den ersten Division-Sieg seit 2005 perfekt. Auch die Pacers dürfen sich freuen.

Miami Heat (54-24) - Milwaukee Bucks (32-46) 85:90

Kein Dwyane Wade, kein Sieg. So lautete die einfache Formel aus dem Spiel der Heat gegen die Milwaukee Bucks. Denn gegen das in dieser Saison über weite Strecken den eigenen Erwartungen hinterherhinkende Team aus Wisconsin hatte Miami einfach keine Chance. Nur gut neuneinhalb Minuten führten die Heat. Insgesamt.

Ansonsten spielte Milwaukee. John Salmons erzielte 17 Punkte (5 Rebounds, 1 Assist), bevor er mit einer stark blutenden Wunde am Kopf (wurde später mit 12 Stichen genäht) vom Feld musste. Ebenfalls stark: Luc Richard Mbah a Moute mit 14 Punkten und zwölf Rebounds. Corey Maggette kam von der Bank und erzielte ebenfalls 14 Punkte.

Wermutstropfen für die Bucks: Sie haben trotz des Sieges endgültig die Playoffs verpasst. "Wir wussten ja, dass der Zeitpunkt früher oder später kommt", sagte Drew Gooden. "Trotzdem ist es hart. Es zeigt dir genau, wo du als Team stehst." Apropos stehen. Miami fällt durch die Niederlage im Rennen um den zweiten Platz in der Eastern Conference ein halbes Spiel hinter die Boston Celtics zurück. Bester Spieler bei den Heat war LeBron James mit 29 Punkten.

Golden State Warriors (35-44) - Los Angeles Lakers (55:23) 95:87

Hoppla, Lakers. Die Zeiten der andauernden Siegesserien sind offenbar vorerst vorbei. Los Angeles wirkte gegen die Warriors das gesamte Spiel hindurch irgendwie träge und ließ sich von Golden States Monta Ellis (26 Punkte, 3 Rebounds, 6 Assists) und David Lee (22 Punkte, 17 Rebounds, 5 Assists) regelrecht abschießen.

"Wir sahen heute irgendwie schwerfällig aus, ein wenig faul und träge", sagte Kobe Bryant (25 Punkte, 2 Assists, 2 Rebounds). "Wir waren einfach müde. Wir müssen uns jetzt ausruhen und Energie tanken, damit wir wieder mehr Power haben." Lakers-Coach Phil Jackson wollte davon allerdings nichts wissen. "Die haben sich heute schon genug ausgeruht", sagte er.

Für die Warriros war es hingegen bereits der dritte große Sieg in Folge. Hintereinander schaltete das Team jetzt Dallas, Portland und Los Angeles aus - allesamt Playoff-Teams. Experten sprechen deshalb sogar von der besten Serie der Saison.

"Meine Jungs sind gegen Teams, gegen die wir eigentlich keine Chance haben, einfach noch viel besser", erklärte Warriors-Coach Keith Smart.

Oklahoma City Thunder (51-26) - Los Angeles Clippers (31-48) 112:108

Mit dem Sieg über die Clippers machte Oklahoma City den ersten Division-Titel seit 2005 perfekt - ausgelassen gefeiert wurde in der Oklahoma City Arena dennoch nicht. "Wir haben ein Ziel vor Augen. Ein großes Ziel", sagte Kendrick Perkins, der mit 17 Rebounds einen neuen Saisonbestwert erzielte. "Und wenn man ein so großes Ziel hat, dann erreicht man auf dem Weg dahin eben auch die kleinen Ziele. Aber wir wollen einen noch viel weiteren Weg gehen als nur den Division-Titel."

Klare Worte. Und ein noch klareres Statement. Kevin Durant kam dabei auf 29 Punkte, Russell Westbrook steuerte weitere 26 Zähler bei und hatte damit auch entscheidenden Anteil daran, ein spätes Comeback der Clippers zu verhindern.

Beim Team aus Los Angeles überragte einmal mehr Blake Griffin. Der Rookie war mit 35 Punkten, elf Rebounds und 6 Assists der mit Abstand beste Spieler seines Teams.

San Antonio Spurs (60-19) - Sacramento Kings (23-55) 124:92

Topscorer: Manu Ginobili (25), George Hill (19) - Tyreke Evans (16), DeMarcus Cousins (15)

Toprebounder: Tim Duncan, DeJuan Blair (je 8) - DeMarcus Cousins (11), Samuel Dalembert (10)

Topassistgeber: Tony Parker (6), Manu Ginobili (5) - Tyreke Evans, Beno Udrih (je 5)

Indiana Pacers (36-43) - Washington Wizards (21-57) 136:112

Topscorer: Danny Granger (25), Paul George (23) - Jordan Crawford (29), Andray Blatche (23)

Toprebounder: Paul George, Roy Hibbert (je 6) - Andray Blatche (10), John Wall (9)

Topassistgeber: Darren Collison (11), A.J. Price (6) - John Wall (4), Larry Owens (2)

Bemerkungen: Mit dem Sieg machen die Pacers ihre erste Playoff-Teilnahme seit 2006 fix.

Philadelphia 76ers (40-39) - New York Knicks (40-38) 92:97

Topscorer: Thaddeus Young (25), Elton Brand (24) - Carmelo Anthony (31), Amare Stoudemire (18)

Toprebounder: Elton Brand (9), drei Spieler mit je 7 - Carmelo Anthony (11), Amare Stoudemire (6)

Topassistgeber: Jrue Holiday (8), Andre Iguodala (6) - Amare Stoudemire (7), Anthony Carter (3)

Toronto Raptors (21-57) - Cleveland Cavaliers (17-61) 96:104

Topscorer: Jerryd Bayless (28), Sonny Weems (17) - J.J. Hickson (28), Baron Davis (19)

Toprebounder: Reggie Evans (13), Alexis Ajinca (7) - J.J. Hickson, Luke Harangody (je 10)

Topassistgeber: Jose Calderon (9), Sonny Weems (4) - Baron Davis (12), J.J Hickson (3)

Charlotte Bobcats (32-46) - Orlando Magic (50:29) 102:111

Topscorer: Gerald Henderson (32), Boris Diaw (17) - Gilbert Arenas (25), Brandon Bass (19)

Toprebounder: Dante Cunningham (10), drei Spieler mit je 5 - Brandon Bass (8), Hedo Turkoglu, Dwight Howard (je 7)

Topassistgeber: Boris Diaw (7), D.J. Augustin (5) - Jameer Nelson (9), Hedo Turkoglu, Chris Duhon (je 3)

Detroit Pistons (27-51) - New Jersey Nets (24-54) 116:109

Topscorer: Richard Hamilton (25), Rodney Stuckey (22) - Brook Lopez (39), Jordan Farmar (18)

Toprebounder: Greg Monroe (10), vier Spieler mit je 5 - Brook Lopez (7), Dan Gadzuric (5)

Topassistgeber: Rodney Stuckey (10), Richard Hamilton (9) - Jordan Farmar (11), Ben Uzoh (5)

New Orleans Hornets (45-33) - Houston Rockets (41-38) 101:93

Topscorer: Chris Paul (28), Trevor Ariza, Jarrett Jack (je 19) - Kevin Martin (21), Luis Scola, Goran Dragic (je 16)

Toprebounder: Chris Paul, Carl Landry (je 9) - Luis Scola, Chuck Hayes (je 10)

Topassistgeber: Chris Paul (10), Jarrett Jack (5) - Kyle Lowry, Courtney Lee (je 6)

Minnesota Timberwolves (17-62) - Phoenix Suns (38-40) 98:108

Topscorer: Michael Beasley (24), Anthony Randolph (19) - Marcin Gortat (20), Aaron Brooks (19)

Toprebounder: Michael Beasley (11), Anthony Tolliver (9) - Marcin Gortat (19), Channing Frye (5)

Topassistgeber: Luke Ridnour (5), drei Spieler mit je 3 - Steve Nash (9), Aaron Brooks (6)

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