Chandler zu den Knicks: Die Würfel sind wohl gefallen und der erste richtig große Deal perfekt. Nach Informationen von "ESPN" schließt sich Free Agent Tyson Chandler den New York Knicks an. "New York ist Tysons erste Wahl", zitiert "ESPN.com" eine spielernahe Quelle. "Es ist zu 98 Prozent sicher, dass Tyson bei den Knicks landen wird."
Um genug Platz im Salary Cap zu schaffen, wird man versuchen Chauncey Billups und Ronny Turiaf zu traden oder einen der beiden durch die Amnesty-Klausel loszuwerden. Damit haben die Knicks den Konkurrenten Golden State Warriors ausgestochen, der Chandler angeblich 60 Millionen Dollar für vier Jahre geboten hatte.
Jetzt könnte es zu einer Reunion mit Chris Paul kommen, der weiter auf der Wunschliste der Knickerbocker ganz oben steht. Paul und Chandler spielten bereits bei den New Orleans Hornets zusammen.
Die Dallas Mavericks schauen damit endgültig in die Röhre. Zuletzt gab es Gerüchte, dass die Mavs ihren Center in einem Sign-and-Trade-Deal den Orlando Magic für Superstar Dwight Howard angeboten hätten. Daraus wird jetzt nichts.
Butler zu den Clippers: Nach seinem Besuch bei den San Antonio Spurs ließ Free Agent Caren Butler via Twitter wissen, dass es ihm sehr gut beim Erzrivalen der Dallas Mavericks gefallen habe. Am Donnerstagabend allerdings ließ sein Agent Raymond Brothers wissen, er habe sich mit den Los Angeles Clippers geeinigt.
24 Millionen Dollar für drei Jahres lässt sich L.A.demnach den Deal kosten. Auschlaggebend, so jedenfalls Brothers, sei für Butler aber die sportliche Perspektive gewesen: "Es reizt ihn sehr in einem jungen, aufstrebenden Team zu spielen und er ist überzeugt davon, dass er helfen kann, einen Titel zu gewinnen. Außerdem reizt es ihn besonders mit Blake Griffin in einer Mannschaft zu stehen."
Die Spekulationen um Tayshaun Prince, der wohl auch mit den Clippers verhandelt hat, haben sich dagegen erledigt. Laut "ESPN" bleibt Prince für einen Vier-Jahres-Vertrag über 27 Millionen Dollar bei den Detroit Pistons.
Shane Battier nach Miami: Der Deal ist durch. Denn Shane Battier hat keine Zeit mehr zu verlieren. "Die ganze Woche über habe ich sämtliche Szenarien in meinem Kopf durchgespielt. Und ich kam immer wieder zum gleichen Punkt: Ich will die Chance, etwas zu gewinnen." So begründete Battier am Donnerstag via Twitter seine Entscheidung für die Heat. Miami hatte zuvor bereits wissen lassen, dass die Unterschrift von Battier oberste Priorität besitze.
Foster im Visier der Mavericks: Butlers bisheriges Team, NBA-Titelträger Dallas Mavericks, sucht derweil nach einem neuen Center, nachdem Tyson Chandler sich wohl den New York Knicks anschließen wird. Daher schauen sie nach Alternativen und sind bei Jeff Foster offenbar fündig geworden.
Der Ex-Spieler der Indiana Pacers kann Power Forward und Center spielen und ist Head Coach Rick Carlisle bestens aus dessen Pacers-Zeit bekannt.
Außer im Frontcourt sieht sich das Team auch im Backcourt nach Alternativen um. Neben Butlers lief auch der Vertrag von J.J. Barea aus. Für ihn kämen z.B. Earl Watson oder Earl Boykins als Alternativen infrage.
Kings wollen Hayes? Die Sacramento Kings haben Center Chuck Hayes einen Vierjahresvertrag im Wert von 20 Millionen Dollar angeboten. Mehrere Quellen gehen davon aus, dass der 28-Jährige das Angebot annehmen wird. Er spielte zuvor sechs Jahre für die Houston Rockets.
Lakers holen Kapono Die Los Angeles Lakers haben sich auf einen Einjahresvertrag mit Forward Jason Kapono geeinigt. Der Dreierspezialist kommt fürs Liga-Minimalgehalt und war in der letzten Saison bei den Philadelphia 76ers unter Vertrag.
McGrady nach Atlanta Tracy McGrady wird sich den Atlanta Hawks anschließen. Er kommt für ein Jahr - Gehalt noch nicht bekannt - und dürfte Guard Jamal Crawford ersetzen. Crawford soll einige Angebote von anderen Teams haben. McGrady verbrachte das letzte Jahr bei den Detroit Pistons und war dort als Bankspieler unterwegs.
Neue Regeln kommen: Wie NBA-Vizepräsident Stu Jackson bestätigte, werden zum Saisonstart neuen Regeln implementiert. Zusätzlich wurde an der Auslegung bestehender Regeln gefeilt.
Sogenannte "Rip-through"-Bewegungen, bei denen ein Angreifer den Ball gegen den ausgestreckten Arm eines Verteidigers rammt und dann versucht, einen Wurf zu starten, werden künftig nicht mehr als Wurf-Fouls angesehen. Sie ziehen also keine automatischen Freiwürfe mehr nach sich. Gleiches gilt für Fouls, die passieren, wenn ein Offensivspieler zum Korb zieht. Auch hier sind es nur noch dann Wurf-Fouls, wenn sie nach dem Beginn der Wurfbewegung, nicht aber nach Beginn des Sprungs geschehen.
"Bestimmte Arten von Kontakt mit dem Werfer wurden alle für diesen entschieden", erklärte Jackson. "Es sieht im Hinblick auf das Spiel als solches nicht gut aus. Die allgemeine Meinung war, dass solche Situationen zu unguten Belohnungen für den Werfer führten. Oftmals in Form von drei Freiwürfen."
Des Weiteren soll auf Schrittfehler besser geachtet werden. Wenn ein Spieler nun von einem Fuß abspringt und mit selbigem wieder aufkommt, ist dies ein automatischer Schrittfehler. Auch sind Schiedsrichter angehalten, auf das Einklemmen von Armen unter dem Korb bei Rebounds und verzögerte Dribblings besser zu achten. Beides soll als automatisches Foul gewertet werden.
Die weiteren Regeländerungen in der Übersicht:
- Auswechslungen sind nur noch vor dem letzten Freiwurf möglich, wenn das vorangegangene Foul kein technisches oder Flagrant-Foul war.
- Zwei Sirenen werden nach jeder Auszeit im Abstand von 15 Sekunden nach jeder Auszeit ertönen. Spieler, die sich nach der zweiten Sirene nicht Richtung Spielfeld bewegen, erhalten sofort eine Strafe für Spielverzögerung.
- Der Videobeweis wird - falls nötig - nur noch während voller Auszeiten und nicht mehr während 20-Sekunden-Auszeiten angewandt.
- Ob der Fuß eines Spielers auf der Drei-Punkte- oder Mittellinie war, wird in Zukunft davon abhängig gemacht, wo er zuletzt den Boden berührte. Insofern wäre es ein Drei-Punkt-Wurf, wenn der Werfer zwar mit der Fußspitze auf der Linie stand, dann aber auf die Ferse zurücklehnt und seinen Wurf ausführt.
- Die Acht-Sekunden-Regel wird von nun an erst geahndet, wenn die Wurf-Uhr 15 statt 16 Sekunden erreicht.
Man entschied sich für die letzten fünf Sekunden, weil dies die wertvollste Zeit darstellt: "Bisher konnte man zwei Sekunden übrig haben, aber nicht wissen, es 2,9 oder 2,1 Sekunden sind. Das macht einen großen Unterschied", so Jackson.
Eine letzte Anpassung ist das härtere Durchgreifen in Situationen, in denen Verteidiger mit Angreifern in der Luft und auf dem Weg zum Korb Kontakt aufnehmen. Dies dürfte nun häufiger zu Flagrant-2-Fouls führen. D.h. es hat zwei Freiwürfe, Ballbesitz für das Team des gefoulten Spielers und den Spielverweis für den Übeltäter zu Folge. "Diese Art von Kontakt wurde in der letzten Saison zum Trend. Und es ist sehr gefährlich."
Dopingtests werden ausgeweitet: Die Spielergewerkschaft NBPA hat dem Vorhaben zugestimmt, auch außerhalb der regulären Saison Untersuchungen auf leistungsfördernde Mittel zuzulassen. Diese Vereinbarung ist Teil des neuen Tarifabkommens, das die NBPA und die Klubbesitzer vor dem Start der auf 66 Partien pro Team verkürzten Spielzeit 2011/2012 abschließen wollen.
Billy Hunter, Geschäftsführer der Spielervereinigung, informierte die Profis über die zusätzlichen Dopingtests und empfahl, der Ausweitung der Proben zuzustimmen. Zurzeit werden die NBA-Akteure zwischen Juli und September, wenn die Saison ruht, nicht getestet. Künftig sollen Dopingproben bis zu zweimal während der sogenannten Offseason zugelassen sein. Untersuchungen auf Stimulanzien wie etwa Marihuana soll es jedoch nicht geben.
Der komplette Spielplan im Überblick