Atlanta Hawks (6-3) - Chicago Bulls (7-2) 109:94
Power Forward Josh Smith von den Atlanta Hawks war schockiert, wie Bulls-Superstar Derrick Rose sein Team unter der Woche vorführte. Die Trotzreaktion der Hawks ließ nicht lange auf sich warten. "Wir haben richtig gut verteidigt gegen ihn", so Smith nach dem Spiel.
Ganze 8 Punkte erlaubten sie dem MVP der Vorsaison. Es war das erste Spiel in dieser Saison, in dem Rose nicht zweistellig punktete. Nicht nur das - es war das punkteschwächste Spiel von ihm seit über einem Jahr. Zudem erlaube er sich 5 Turnovers.
"Das haben sie echt gut gemacht. Sie haben so gespielt, wie sie spielen müssen. Heute haben wir in der Defensive einfach zu viel zugelassen", kommentierte Rose das Spiel.
Josh Smith auf der anderen Seite machte sein bestes Spiel für die Hawks in der noch jungen Saison. Er steuerte 25 Punkte, 5 Rebounds und 5 Assists zum Sieg seiner Teams bei. Zudem überzeugen Joe Johnson (17/4/5) und Backup-Forward Vladimir Radmanovic (17/1/3).
Für die Bulls (7:2) endete nach sechs erfolgreichen Spielen hintereinander die Siegesserie. Bulls-Coach Tom Thibodeau enttäuscht von seinem Team: "In dieser starken Liga bekommst du immer, was du verdienst. Das ist die NBA. Jede Nacht musst du alles geben. Der Ball muss in Bewegung sein."
Einzig die Bank der Bulls überzeugt mit unglaublichen 62 Punkten. Bester Werfer war Backup-Point Guard John Lucas mit 16 Punkten.
New Jersey Nets (2-7) - Miami Heat (8-1) 90:101
Die Miami Heat (8:1) lassen sich weiterhin nicht anmerken, dass einer der drei Superstars fehlt. Noch immer müssen sie, aufgrund einer Verletzung, auf Dwyane Wade verzichten. Im nächsten Spiel wird er aber wahrscheinlich wieder mitmischen.
Das hindert aber LeBron James und Chris Bosh nicht daran aus allen Lagen zu treffen. James machte insgesamt 32 Punkte, 22 davon schon im ersten Viertel! Er steuerte zudem 9 Assists und 7 Rebounds bei.
Chris Bosh verbuchte 16 Punkte und 5 Rebounds. Backup Forward Udonis Haslem war ebenfalls gut aufgelegt und trug mit einem Double-Double (12/12) zum Sieg bei.
Bei den New Jersey Nets (2:7) konnte nur Kris Humphries überzeugen, der 25 Punkte und 12 Rebounds nach dem Spiel auf dem Konto hatte.
Ausschlaggebend für die Niederlage der Nets war die schlechte Wurfquote von Deron Williams. Der bei Dallas als heißer Kandidat für die nächste Saison gehandelte Point Guard kam zwar auf 10 Punkte und 10 Assists, hatte aber eine miserable Quote aus dem Feld - nur 4 seiner 16 Versuche fanden den Weg ins Ziel.
San Antonio Spurs (6-2) - Denver Nuggets (6-3) 121:117
Manu Ginobili zog sich vergangene Woche eine Fingerverletzung zu und wird wahrscheinlich weitere sechs Wochen ausfallen. Viele dachten, dass es für die San Antonio Spurs (6:2) ein herber Rückschlag sein würde.
Doch keiner hatte Danny Green auf der Rechnung. Der 24-jährige war mit 24 Punkten bester Werfer seines Teams beim Sieg über die Denver Nuggets (6:3).
Zudem sicherte er sich 7 Rebounds, verteilte 2 Assists, 2 Blocks und 2 Steals - keine schlechten Werte für einen, der im letzten Jahr nur ganze acht Spiele für die Spurs absolvierte.
"Meine Teamkollegen machten es mir auch sehr einfach heute. Ich meine, Tim Duncan macht, was er macht, Tony Parker macht, was er macht und ich nehme halt die offenen Würfe und gebe alles in der Defensive", so der Guard.
Das Spiel war ein echtes Spektakel, vor allem in der Offensive der beiden Teams. Die Spurs machten 49 ihrer 89 Versuche rein. Die Nuggets machten es sogar noch besser (46/81), gingen aber trotzdem als Verlierer vom Platz.
Zwar hatten die Nuggets mit Danilo Gallinari, 31 Punkte und 5 Rebounds, den besten Werfe des Spiels in ihren Reihen, aber die Spurs waren in den letzten Sekunden einfach eiskalt.
Der Italiener verkürzte mit einem Dreier sieben Sekunden vor Schluss auf 116:119. Doch hatten sie nicht damit gerechnet, dass Green so cool ist und 3,6 Sekunden vor Schluss seine beiden Freiwürfe versenkte. Damit machte er den Sack zu, die Spurs feiern ihren sechsten Heimsieg in Serie.
Houston Rockets (2-6) - Oklahoma City Thunder (7-2) 95:98
Topscorer: Luis Scola (28), Goran Dragic (20) - Kevin Durant (27), Russell Westbrook (25)
Toprebounder: Chandler Parsons (8), Luis Scola (7) - Kendrick Perkins (9), 4 Spieler mit 6
Topassistgeber: Goran Dragic (8), Kevin Martin (5) - Russell Westbrook (6), James Harden (3)
Detroit Pistons (2-6) - New York Knicks (4-4) 80:103
Topscorer: Brandon Knight (19), Greg Monroe (15) - Amare Stoudemire (22), Mike Bibby (16)
Toprebounder: Brandon Knight, Jason Maxiell, Will Bynum (alle 6) - Tyson Chandler (9), Amare Stoudemire (8)
Topassistgeber: Brandon Knight (4), Ben Gordon, Damien Wilkins (beide 3) - Carmelo Anthony (7), Amare Stoudemire (4)
Indiana Pacers (6-2) - Charlotte Bobcats (2-6) 99:77
Topscorer: Roy Hibbert (20), Tyler Hansbrough (15) - D.J. Augustin (20), Gerald Henderson (14)
Toprebounder: Roy Hibbert, Darren Collison (beide 8) - Byron Mullens (11), Gerald Henderson (10)
Topassistgeber: Darren Collison (4), Paul George (3) - D.J. Augustin (4), Kemba Walker (3)
Los Angeles Clippers (4-2) - Milwaukee Bucks (2-5) 92:86
Topscorer: Blake Griffin (22), Caron Butler (20) - Brandon Jennings (21), Stephen Jackson, Drew Gooden (beide 18)
Toprebounder: Blake Griffin (14), Caron Butler, Reggie Evans (beide 6) - Drew Gooden (13), Jon Leuer (9)
Topassistgeber: Chris Paul (7), Mo Williams (4) - Brandon Jennings (7), Carlos Delfino, Shaun Livingston (beide 3)
Philadelphia 76ers (5-2) - Toronto Raptors (3-5) 97:62
Topscorer: Andre Iguodala, Jrue Holiday (beide 14) - Andrea Bargnani (21), Amir Johnson (12)
Toprebounder: Andre Iguodala, Nikola Vucevic (beide 10) - Amir Johnson (14), Andrea Bargnani (11)
Topassistgeber: Jrue Holiday (6), Lou Williams (4) - Jose Calderon (7)
Golden State Warriors (2-6) - Utah Jazz (5-3) 87:88
Topscorer: Monta Ellis (32), Brandon Rush (14) - Gordon Hayward (18), Al Jefferson (15)
Toprebounder: David Lee (15), Kwame Brown (7) - Derrick Favors (10), Al Jefferson 8)
Topassistgeber: Monta Ellis (6), Nate Robinson (5) - Devin Harris (8), Paul Millsap, Gordon Hayward (beide 4)
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