Indiana Pacers - Miami Heat 93:101 - Serie: 2-2
Die Pacers begannen furios: mit einem 9:0-Run gelang dem Team von Head Coach Frank Vogel ein Start nach Maß. Den Heat wollte nicht wirklich viel gelingen. LeBron James nahm viele Würfe, verwarf aber auch einiges. Immer wieder kamen die Pacers zu offenen Dreiern, viel zu viele ließen Danny Granger, Paul George oder George Hill aber ungenutzt.
Zur Pause führte Indiana trotzdem mit 54:46. In Viertel drei läuteten dann James und Wade die Aufholjagd ein: Bis zur letzten Minute des dritten Viertels traf kein anderer Heat-Spieler außer den beiden. 38 Zähler am Stück verbuchten die beiden Superstars von Ende des zweites Viertels bis Ende des dritten Viertels. Erst in Minute 36 traf mit Udonis Haslem mal wieder ein anderer Heat-Spieler.
Im letzten Viertel schien es zunächst genauso weiterzugehen, aber die Pacers fighteten sich zurück. Haslem übernahm in dieser Phase allerdings für die beiden Heat-Stars das Scoren und traf gleich drei offene Jumper aus dem Halbfeld.
In Minute 47 war Indiana noch einmal bis auf fünf Zähler dran, nachdem Granger einen Dreier in Bedrängnis getroffen hatte, näher kamen die Pacers allerdings nicht mehr.
James schrammte knapp am Triple-Double vorbei, aber er füllte den Boxscore am Ende mit 40 Punkten (14 von 27), 18 Rebounds und 9 Assists. Wade erzielte nach einem 1 von 8 Start in Hälfte eins insgesamt 30 Zähler, dazu kamen 9 Rebounds und 6 Assists. Einziger anderer Heat, der zweistellig scorte, war Haslem, der bei einer Quote von 5 von 6 insgesamt 14 Zähler beisteuerte.
James und Wade erzielten in der zweiten Halbzeit mehr Punkte (43:39) und holten mehr Rebounds (19:18) als die kompletten Pacers. Bei Indiana war Danny Granger mit 20 Punkten Topscorer, Darren Collison (16) Paul George (13) und Roy Hibbert (10) punkteten ebenfalls zweistellig. Spiel 5 ist am Dienstag in Miami.
Los Angeles Clippers - San Antonio Spurs 99:102 - Serie: 0-4
Erst der Sweep gegen Utah, jetzt der Sweep gegen die Clippers. Die Spurs stehen im Western-Conference-Finale und marschieren weiter brutal durch die Playoffs. San Antonio hat jetzt insgesamt 18 Spiele in Folge gewonnen.
In Spiel 4 bei den Clippers war die Spurs-Offense einmal mehr bärenstark (52,8 Prozent aus dem Feld). Sechs Spieler punkteten angeführt von Tim Duncan (21 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists, 3 Blocks) zweistellig. Tony Parker lieferte 17 Punkte und 5 Assists (allerdings bei 6 Turnovern), Danny Green und Gary Neal steuerten jeweils 14 Punkte zum Sieg bei.
Manu Ginobili und Tiago Splitter kamen beide auf 11 Zähler. Den Clippers nützte es am Ende auch nichts, dass Chris Paul mit 23 Punkten (9/18 FG) und 11 Assists sein bestes Spiel der Serie machte. Blake Griffin sammelte 21 Punkte, dazu kamen 17 Zähler vom starken Eric Bledsoe (8/10 FG).
Der Backup-Guard drehte vor allem im Schlussviertel zwischenzeitlich groß auf und erzielte 11 Clippers-Punkte in Folge. Dank Bledsoe führten die Clippers fünfeinhalb Minuten vor dem Ende 90:85, konnten den Vorsprung in der Crunchtime aber nicht halten.
Die Spurs warten jetzt auf den Sieger der Thunder-Lakers-Serie - OKC kann schon am Montag mit einem Sieg in Spiel 5 alles klarmachen.
San Antonio steht bei 8-0 und ist erst als viertes Team in der Geschichte - im jetzigen Playoff-Format - mit zwei Sweeps in die Postseason gestartet. Aber: Alle drei Teams, denen das zuvor gelungen ist (Heat 2004-05, Cavaliers 2008-09, Magic 2009-10), schieden im Conference-Finale aus.