Orlando Magic - Indiana Pacers 99:101 OT - Serie: 1-3
Wie bitter für den großen Underdog der Playoffs: Nach Dwight Howards Verletzung wurde den Magic nichts zugetraut - doch Orlando bewies den Kritikern das Gegenteil und wehrte sich gegen Favorit Indiana. Dennoch droht nach der dritten Niederlage im vierten Spiel das Aus in der ersten Runde.
Nach zwei deutlichen Pleiten in Spiel 2 und 3 sah es auch in Spiel 4 lange aus, als ob Orlando dem Teamplay der Pacers nichts entgegenzusetzen hätte. Aber dank eines starken vierten Viertels (28:16) und einem Dreier von J.J. Redick erzwang Orlando die Overtime - in der sich Indiana aber früh absetzen konnte (95:89).
Aber mal wieder kämpften sich die Magic zurück, legten einen 6:0-Run zum Ausgleich hin. Und verloren doch noch das Spiel.
2,2 Sekunden vor dem Ende bringt George Hill mit zwei Freiwürfen die Pacers in Führung, Ballbesitz Orlando. Go-to-Guy Big Baby Davis wird angespielt, gute Bewegung zum Korb - vielversprechende Wurfposition - aber der Ball klatscht nur an den Ring.
Mit dem Erfolg kann Indiana in der Nacht auf Mittwoch den Einzug ins Conference Halbfinale perfekt machen. Garant für den Erfolg waren Power Foward David West (26 Punkte/12 Rebounds) und Danny Granger (21/7). Bei Orlando stark: Davis (24/11) und Jason Richardson (25/5).
Los Angeles Clippers - Memphis Grizzlies 87:86 - Serie: 2-1
Die Grizzlies und das letzte Viertel! Wieder lag Memphis vorne, wieder bekam das Team um Rudy Gay Probleme. Die Clippers machten dank eines 13:1-Laufs aus einem 73:79-Rückstand eine 86:80-Führung. 23 Sekunden vor Schluss schien die Partie gelaufen, doch dann hätten beinahe die Grizzlies noch für einen Schocker gesorgt.
Gay traf zwei schnelle Dreier, die Clippers vergaben fünf Freiwürfe in Folge, plötzlich konnte Memphis das Spiel noch gewinnen. Gay verpasste aber mit dem Buzzer von Downtown den Sieg. Es war ein irres Drama in einer faszinierenden Serie, der vielleicht besten Serie der ersten Runde.
Gay war mit 24 Punkten Topscorer der Grizzlies, Zach Randolph kam auf 17 Zähler, Marc Gasol sammelte 11 Punkte, 10 Rebounds und 3 Blocks. Memphis verlor das Spiel am Ende, obwohl die Freiwurfstatistik der beiden Teams unglaubliche Zahlen lieferte. Die Grizzlies gingen 39 Mal an die Freiwurflinie (30/39), die Clippers schossen 30 Freiwürfe, trafen aber davon nur 13! 13/30, das macht 43,3 Prozent von der Linie.
Abgrundtief schlecht. Blake Griffin traf nur 3/9. Reggie Evans nur 2/8. Und Eric Bledsoe nur 1/5. Zum Glück hatten die Clippers Chris Paul (7/8). Die Clippers trafen aus dem Feld und von der Dreierlinie (je 47 Prozent) besser als bei den Freiwürfen. Bester Mann bei den Clippers war Paul mit 24 Punkten, 11 Assists und 4 Steals. Griffin notierte 17 Punkte, Randy Foye erzielte 16 Zähler. Caron Butler (4 Punkte) kehrte trotz gebrochener Hand in die Lineup zurück.
Utah Jazz - San Antonio Spurs 90:102 - Serie: 0-3
Die Jazz lagen zwischenzeitlich mit bis zu 13 Punkten hinten, ehe sie sich im letzten Viertel auf 5 Punkte (76:81) heranfighteten. Dass sie nicht noch näher kamen, wusste ein Mann zu verhindern. Tony Parker.
Der Franzose erzielte 16 (5/5 FG, 6/6 FT) seiner 27 Punkte im letzten Viertel. Tim Duncan (17), Danny Green (14), Stephen Jackson (13) und Tiago Splitter (10) scorten bei San Antonio ebenfalls zweistellig.
Topscorer bei Utah waren Al Jefferson (21 Punkte, 11 Rebounds), Devin Harris (21 Punkte) und Derrick Favors (15 Punkte, 11 Rebounds). Gordon Hayward (1/10, 4 Punkte) erwischte dagegen einen miesen Abend. Utah crashte zwar das offensive Brett und griff sich 17 Offensiv-Rebounds ab, die schwachen Quote aus dem Feld (40,4) und von der Linie (53,8) waren letztlich zu schwach, um die Spurs schlagen zu können.
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