Nach der 84:89-Pleite bei Fener hat sich Boston rehabilitiert. In Mailand schossen die Celtics Olimpia Milano mit 105:75 aus der Halle.
Dem allzu lässigen Auftakt in Istanbul ließ das Team vom Trainer Doc Rivers einen hungrigen Auftritt beim Serie-A-Team folgen. Im ersten Viertel versenkten die Celtics bärenstarke 72,3 Prozent aus dem Feld.
Rajon Rondo überragt
Dass Rajon Rondo dennoch herausragte, lag an seiner hundertprozentigen Trefferquote (7/7) für 17 Punkte im Auftaktviertel. Darunter ein Dreier und zwei zirkusreife Layups.
Milano traf im zweiten Viertel nur 16,6 Prozent aller Würfe (4/24) und Boston zog zweistellig davon.
Rondo und Jeff Green mit je 17 Punkten, sowie Ioannis Bourousis mit 15 Zählern und 14 Rebounds waren die Topscorer. Paul Pierce steuerte 14 Punkte in 17 Minuten bei.
Sullinger in der Starting Five
Nach seinen 16 Punkten und 8 Rebounds in Istanbul setzte Rivers in Mailand auf Rookie Jared Sullinger als Starter. Und der Nr. 21 Pick ließ sich von den großen Namen neben ihm nicht beeindrucken. Er überzeugte erneut: In nur 18 Minuten kam der 20-Jährige auf 9 Zähler und 7 Rebounds.
"Mitte der letzten College-Saison hätten wir ihn wahrscheinlich gar nicht gescoutet, denn wir dachten, wir hätten eh keine Chance auf ihn", erklärte Rivers.
Toptalent Sullinger war vor dem Draft als First-Round-Pick gehandelt worden. Ein Bulletin über zu erwartende Bandscheibenprobleme spülte ihn im Draft Ranking weit zurück. Da griff Boston zu.
Schon in der Summer League wusste Sullinger zu gefallen, nach beiden Europa-Spielen steht fest: Da haben sich die Celtics ein Juwel geangelt.
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