James' Fokus liegt auf den Heat: Ist das Kapitel Miami Heat nach der Saison 2013/14 für LeBron James beendet? Danach hat der MVP jedenfalls die Wahl, ob er seine Vertragsoption zieht und sich zwei weitere Jahre an die Heat bindet oder als Free Agent auf den Markt kommt. "ESPN" spekuliert schon mal vorsorglich für den zweiten Fall und bringt James als Nachfolger von Kobe Bryant bei den Lakers ins Spiel. Der hatte erst vor wenigen Tagen mittgeteilt, dass in zwei, drei Jahren Schluss sein könnte.
James möchte von derartigen Spekulationen vorerst aber nichts wissen und fokussiert sich auf sein jetziges Team: "Ich bin hier und das ist alles, was zählt. Ich bereite mich auf diese Saison vor, um unseren Titel zu verteidigen und das war's. Ich muss weiterhin fokussiert bleiben mit meinen Jungs und sicher gehen, dass wir für jede Herausforderung gewappnet sind."
Bereits vergangene Saison deutete Heat-Besitzer Micky Arison an, dass es schwer werden könnte, die Miami Thrice über die nächsten Jahre hinweg finanziell unter einen Hut zu bekommen, sollte die NBA zukünftig ihre strengeren Luxury-Tax-Regeln einführen.
Love kommt um Operation herum: Das Sprichwort "Glück im Unglück" trifft im Fall von Kevin Love nur bedingt zu. Der Franchise-Player der Minnesota Timberwolves brach sich am Mittwoch die rechte Hand, als er Liegestützen auf den Fingerknöcheln machte. Auch wenn dem 24-Jährigen eine Operation erspart bleiben wird, so müssen die Wolves dennoch sechs bis acht Wochen auf ihren Superstar verzichten.
"Obwohl ich enttäuscht bin, dass ich mich verletzt habe, werde ich sehr hart arbeiten, um in Form zu bleiben und so schnell wie möglich auf den Court zurückkehren", so Love gegenüber "ESPN".
Derweil könnte Andrei Kirilenko Love als Power Forward vertreten. Auch Dante Cunningham, Lou Amundson und Derrick Williams stehen als Alternativen bereit. Neben Love muss Wolves-Coach Rick Adelman auch noch mindestens bis Mitte Dezember auf Ricky Rubio verzichten.
Anti-Doping-Programm der NBA unzureichend: Nach Angaben des Generaldirektors der World Anti-Doping Agency David Howman ist das Anti-Doping Programm der NBA unzureichend. "Sie haben Lücken in ihrem Programm. Ich kann nur hoffen, dass sie diese Dinge eher diskutieren, als sie einfach zur Seite zu schieben", so der WADA-Chef, der die NBA auffordert, die Spieler unter anderem auf Wachstumshormone zu testen.
In der Vergangenheit hatten NBA-Offizielle stets betont, dass leistungssteigernde Medikamente im Basketball nicht effektiv wären. Eine Einstellung, die Howman als gefährlich erachtet, da man dadurch falsch auf Doping testen würde. Momentan sind Wachstumshormone in der NBA zwar verboten, das Blut der Spieler wird allerdings nicht darauf getestet.
Garnett sieht Nets als gefährlichen Gegner: Auch wenn die Boston Celtics ihr Preseason-Game gegen die Nets gewannen, hält Superstar Kevin Garnett dennoch große Stücke auf das Team aus Brooklyn: "Mit Joe Johnson, Deron Williams und allen anderen werden sie sicherlich ein Wörtchen mitreden können. Sie spielen überhaupt nicht mehr wie vergangenes Jahr. Sie werden sehr stark sein." Auch Celtics-Coach Doc Rivers schlägt in dieselbe Kerbe: "Es ist bemerkenswert, was sie hier geschafft haben."
In seinem eigenen Reihen hat Rivers allerdings nicht nur Positives zu vermelden. Gegen die Nets mussten Brandon Bass und Paul Pierce den Court verletzt verlassen. Bass prellte sich das rechte Knie in der ersten Halbzeit, soll aber bis zum nächsten Vorbereitungsspiel am Samstag gegen die Knicks wieder fit sein. Pierce, der sich bei der Landung nach einem Dreierversuch den Fuß verdrehte, kehrte bereits im Laufe der Partie auf das Parkett zurück.
Preseason:
- Hornets- Hawks: Die Atlanta Hawks gewannen vergangenen Nacht ihr Preseason-Match gegen die New Orleans Hornets deutlich mit 97:68. Josh Smith avancierte dabei mit 16 Punkten zum Topscorer der Hawks, Al Horford ging mit einem Double-Double (10 Punkte/11 Rebounds) vom Court. Bester Mann bei den Hornets war Nr. 1-Draftpick Anthony Davis mit 19 Punkten und 7 Rebounds. Jeff Teague von den Hawks konnte die Partie aufgrund einer Knöchelverletzung nicht beenden.
- Heat - Pistons: Das Spiel gegen die Detroit Pistons stellte den Champ aus Miami vor keine allzu großen Schwierigkeiten. Beim ungefährdeten 105:78-Erfolg war Dwyane Wade, dessen Knie keine Probleme machte, mit 21 Punkten Topscorer der Partie. James brachte es auf 13, Bosh auf 17 Punkte. Wegen kleinerer Verletzungen schonte Coach Erik Spoelstra Chalmers, Haslem und Anthony. Bester Werfer bei den Pistons war Greg Monroe mit 15 Punkten.
- Bucks - Grizzlies: Die Memphis Grizzlies besiegten vergangene Nacht die Bucks in einer engen Partie. Dabei punktete die komplette Starting-Five der Grizzlies zweistellig. Marreese Speights steuerte beim 97:94-Sieg ein Double-Double bei (16 Punkte/11 Rebounds). Monta Ellis, der fünf seiner sechs Dreierversuche im Korb versenkte, avancierte mit 20 Punkten zum Topscorer der Bucks.
- Nets - Celtics: Bei dem am Ende deutlichen 115:85-Sieg der Celtics gegen die Nets punkteten beide Starting-Fives und insgesamt zwölf Spieler doppelt. Am erfolgreichsten agierten dabei die beiden Celtics-Spieler Paul Pierce und Courtney Lee mit jeweils 18 Punkten. Neuzugang Jason Terry brachte es auf 15 Zähler. Bester Mann der Nets war Brook Lopez mit 14 Punkten und sieben Rebounds.
NBA: Der Spielplan 2012/13