NBA

OKC-Serie gerissen - Denver mit Negativrekord

Von Udo Hutflötz
Auch Kevin Durants 33 Punkte reichten nicht zum Sieg gegen die Timberwolves
© Getty

Die Minnesota Timberwolves beenden die zwölf Spiele andauernde Siegesserie der Oklahoma City Thunder mit einem 99:93-Heimerfolg. Und: Die Denver Nuggets stellen einen neuen NBA-Negativrekord auf.

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Minnesota Timberwolves (13-11) - Oklahoma City Thunder (21-5) 99:93

J.J. Barea zeigte die Hartnäckigkeit, die ihn vor zwei Jahren beim Titelgewinn mit den Dallas Mavericks ausgezeichnet hat. Vor allem im letzten Viertel drehte der Point Guard so richtig auf, als er 14 seiner 18 Punkte erzielte und somit entscheidend mithalf, die zwölf Spiele andauernde Siegesserie der Thunder zu beenden.

Nachdem Kevin Durant zwei Freiwürfe verwandelte, waren die Thunder im letzten Viertel bis auf drei Punkte dran. Doch beim Stand von 80:77 legte Barea mit zwei Treffern von Downtown und einem Putback einen persönlichen 8:0-Run hin, von dem sich die Gäste nicht mehr erholten. Dementsprechend euphorisch war der Puerto Ricaner nach dem Spiel. "Ich liebe soetwas. Wir haben heute Abend ein kleines bisschen mehr gebraucht, einen kleinen Energieschub und ich bin froh, dass ich das für uns bewerkstelligen konnte."

Unterstützung erhielt er insbesondere von Kevin Love, der mit 28 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auflegte. Ebenso stark: Nikola Pekovic mit 24 Punkten und 10 Boards.

Trotz der starken Leistung fordert Rick Adelman mehr Konstanz von seinem Team. "Der Sieg war wichtig. Dennoch würde ich uns gerne an dem Punkt sehen, an dem ein solcher Sieg keine große Sache mehr ist. Es war ein großes Spiel gegen das beste Team der Liga, aber zu so etwas sind wir fähig", so der Timberwolves-Coach.

Auf Seiten von OKC konnten auch Russell Westbrook (30 Punkte, 11 Rebounds, 9 Assists) und Kevin Durant (33 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) den Misserfolg nicht verhindern. Durant nahm die Niederlage allerdings mit Fassung. "Es ist nicht das Ende der Welt. Wir haben gegen ein gutes Team verloren. Sie kamen raus, spielten extrem hart und besiegten uns. Wir müssen jetzt einfach wieder nach Hause und weiterarbeiten."

Dafür haben sie bis Dienstag Zeit. Dann geht es für die Thunder zum letztjährigen Finals-Gegner Miami. Die Timberwolves müssen bereits früher auf den Court. In der Nacht von Sonntag auf Montag heißt der Gegner New York Knicks.

Portland Trail Blazers (12-12) - Denver Nuggets (14-13) 101:93

Die Statistik des Spiels: 0 von 22. So lautet die Dreierquote der Denver Nuggets in der Partie gegen die Portland Trail Blazers. Damit stellte Denver einen neuen Negativrekord in der NBA auf.

In der Defense lief es für die Gäste eindeutig besser. Die Nuggets hielten Portlands Trefferquote bei 36 Prozent. Dennoch konnten die Gastgeber Denver mit 14 von 36 verwandelten Dreiern auf Abstand halten. "Wir können die Würfe von Downtown besser verteidigen, doch insgesamt war unsere Defense heute erstklassig. Wir haben das Spiel in der Offense verloren", so Denver-Coach George Karl.

Trotz des schlechten Shootings konnte Denver Mitte des vierten Viertels den zwischenzeitlichen 18-Punkte-Rückstand auf drei Punkte verkürzen. Vor allem der von der Bank gekommene Andre Miller trug mit 12 Punkten, 9 Rebounds und 7 Assists zur Aufholjagd bei. Neben ihm scorten Andre Iguodala, Corey Brewer und Ty Lawson zweistellig (jeweils 13 Punkte).

"Man kann sagen, dass die Jungs müde waren, doch das ist keine Entschuldigung. Wenn du deine Würfe so verschießt, wie wer es heute getan haben, dann ist es schwer. Portland hat gut von Downtown geschossen und das ist der Grund, warum wir verloren haben", gibt sich Brewer nach dem Spiel enttäuscht.

Bei Portland zeigte vor allem J.J. Hickson mit 18 Punkten und 18 Boards eine starke Leistung. Neben ihm überzeugten noch Nicolas Batum (22 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists, 1 Steal und 2 Blocks) und Luke Babbitt, der von der Bank kommend 14 Punkte und 8 Rebounds beisteuerte.

Der NBA-Spielplan im Überblick