Derrick Rose' langer Weg zurück: Nach seinem Kreuzbandriss in den letztjährigen Playoffs hat der Point Guard der Chicago Bulls eine harte Zeit hinter sich - und noch jede Menge Arbeit vor sich. Aber jeden NBA-Fan dürfte es freuen, dass Rose' Reha problemlos und sogar schneller verläuft, als zunächst angenommen.
Der ehemalige MVP hat erst kürzlich mit Lauftraining angefangen und anschließend Richtungswechsel zu seinem Programm hinzugefügt, jetzt kamen sogar erste Sprints dazu. "Ich finde, er macht einen guten Eindruck", freute sich Kollege und Freund Joakim Noah. "Eigentlich sogar einen großartigen Eindruck!"
Rose selbst gibt seit Anfang Oktober keine Interviews mehr und konzentriert sich voll darauf, wieder auf den Court zurückzukehren. Er verpasst sogar die meisten Auswärtsspiele seiner Mannschaft, um so hart zu arbeiten wie möglich.
Natürlich können es Noah kaum abwarten, bis ihr Anführer wieder ins Geschehen eingreifen kann. Aber eine behutsame Aufbauarbeit sei unumgänglich, und: "Für jeden einzelnen von uns kann das eine positive Seite haben. Wir sind alle mehr gefragt und können uns entwickeln. Wir halten hier die Stellung für Derrick, und wenn er endlich wieder da ist, sind wir besser als je zuvor."
Einen Zeitplan für Derrick Rose' Comeback gibt es nicht. Nach seiner OP Mitte Mai waren acht bis zwölf Monate Pause veranschlagt worden. Momentan sieht es eher nacht acht als nach zwölf Monaten aus.
Rip Hamilton fällt aus: Der Shooting Guard der Bulls muss auf unbestimmte Zeit pausieren, nachdem er sich am Wochenende eine Verletzung an der Fußsohle zugezogen hat.
"Er fühlt sich aber eigentlich ganz gut", so Coach Tom Thibodeau. "Er könnte eine Woche ausfallen oder zwei, vielleicht länger. Wir haben wirklich keine Ahnung."
Die Alternativen im Kader sind begrenzt: Marco Belinelli und Jimmy Butler sind die naheliegendsten Kandidaten, um Hamilton in der Starting Five zu ersetzen. Thibodeau denkt aber auch darüber nach, Nate Robinson und Kirk Hinrich zusammen starten zu lassen.
Steve Blake
Lopez' Status ungewiss: Brook Lopez fällt derzeit mit einer Fußverletzung aus, so richtig weiß aber offenbar keiner, was dem Center der Brooklyn Nets eigentlich Probleme bereitet.
Als Vorsichtsmaßnahme schickten die Nets Lopez am Montag in die Röhre - ohne Befund. Seitdem er sich den rechten Fuß am Mittwoch verstaucht hatte, fällt er aus.
Diese Verstauchung scheint aber keine ausreichende Erklärung für die Schmerzen zu sein, die der 24-Jährige hat. Aller Voraussicht nach wird Lopez auch die kommende Partie gegen Oklahoma City verpassen.
"Wir müssen abwarten, wie er sich bewegt und ob er langsam Fortschritte macht", spielt Coach Avery Johnson auf Zeit. "Ganz klar sind wir der Meinung, dass er erstmal trainieren muss, ehe wir in wieder in einem Spiel einsetzen."
Steve Blake muss unters Messer: In ihrem jetzigen Zustand können die Lakers jeden Mann gebrauchen. Insbesondere, nachdem Steve Nash nun schon eine Weile ausfällt. Nash ist wieder im Training, eine Rückkehr ist offenbar nicht mehr weit weg.
Was die Lakers nun aber überhaupt nicht gebrauchen konnten, war die nächste Hiobsbotschaft: Steve Blake, der ohnehin schon die letzten zehn Partien aussetzen musste, wird operiert und muss mindestens weitere sechs bis acht Wochen pausieren.
Kein Problem, ist eh nur ein Rollenspieler und entbehrlich, wenn Nash wieder da ist? Mitnichten, sagt Kobe Bryant: "Ich bin extrem besorgt. Steve und ich haben immer super harmoniert. Er ist ein Clutch-Shooter und ein zäher Hund. Deshalb werden wir ihn sehr vermissen."
Aktuell stehen Coach Mike D'Antoni mit Darius Morris und CHris Duhon nur B-Lösungen auf der Eins zur Verfügung, und nachdem Morris seine bisherigen Chancen nicht nutzen konnte, denkt D'Antoni über einen Wechsel in seiner Starting Five nach.
"Meiner Meinung hat Chris das Team in der Offensive gut geleitet", so der D'Antoni über Duhons Leistung bei der 103:113-Pleite gegen Orlando. "Er hatte einen guten Rhythmus."
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