Ziehen die Lakers Howard-Trade in Betracht? Glücklich ist Dwight Howard in Los Angeles beileibe nicht. Der Center hat seine Rolle bei Lakers offensiv wie defensiv einfach noch nicht gefunden. Vielleicht muss er aber auch gar nicht mehr allzu lange danach suchen. Denn, wie "ESPN" berichtet, könnten die Lakers nun doch einen Trade in Erwägung ziehen.
Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass Howard auf die Free-Agency im Sommer verzichten und stattdessen seinen Vertrag in L.A. verlängern würde. Angesichts der schwierigen Situation ist dies deutlich unwahrscheinlicher, als bislang angenommen.
Speziell seine mangelnde Einbindung in die Offensive macht dem Center offenbar zu schaffen. "Ich habe früh einige Würfe vergeben, habe danach aber nicht die Möglichkeit bekommen, zu arbeiten wie ich wollte", sagte er nach der Pleite in Chicago, bei der er nur 5 Würfe nahm. "Ich kann nichts machen, außer weiterspielen und mich nicht frustrieren lassen. So hart es auch ist, ich darf mich nicht frustrieren lassen."
Howard will Veränderung
Angeblich hat Howard in Teamkreisen inzwischen sogar verlauten lassen, dass er mit dem System von Trainer Mike D'Antoni alles andere als zufrieden sei und einen Wechsel in Erwägung zöge, sollte sich die Situation nicht ändern oder verbessern.
Deshalb wird nun spekuliert, die Lakers könnten noch vor der Trading-Deadline versuchen, ihren Center einzutauschen, um ihn im Sommer nicht ohne Gegenwert zu verlieren. Gegenüber "ESPN" bestritt General Manager Mitch Kupchak allerdings derartige Überlegungen. "Ich denke nicht, dass wir an einem Punkt sind, an dem wir sagen, ‚es ist Zeit für einen Trade' und einen solchen dann in drei oder vier Tagen vollziehen. So funktioniert diese Liga einfach nicht."
Angesichts der ohnehin angespannten Situation haben die Lakers interessierten Teams angeblich bereits signalisiert, vor der Trading-Deadline keinen großen Deal durchziehen zu wollen. Sollte Howards Unzufriedenheit tatsächlich in Frust umschlagen, könnte sich dies schnell ändern.
Dan Majerle verlässt Phoenix Suns: Die Ernennung Lindsey Hunters zum neuen Headcoach hat die Phoenix Suns offenbar gleich zwei Assistenz-Trainer gekostet. Dan Majerle und Elston Turner hatten selbst mit dem Posten des Cheftrainers geliebäugelt und haben noch keiner Einheit unter Hunter beigewohnt. Majerle, der 1993 als Spieler mit den Suns im NBA-Finale stand, hat darüber hinaus bereits mitgeteilt, dass er nicht zurückkehren werde.
"Ich verstehe ihre Situation", sagte Hunter. "Als aufstrebender Coach ist es genau das, was du machen möchtest und da ist es natürlich enttäuschend, wenn du keine Chance erhältst. Ich verstehe sie vollkommen und wünsche ihnen das Beste."
Grizzlies und Cavs nach dem Trade - wer profitiert? Für Marreese Speights, Wayne Ellington, Josh Shelby sowie einen zukünftigen Erstrunden-Pick haben die Memphis Grizzlies John Leuer von den Cleveland Cavaliers erhalten. Doch wo liegt der Sinn hinter einem solchen Trade?
Die Grizzlies hatten zuletzt immer wieder betont, Gehälter sparen zu wollen, um so keine Luxury-Tax mehr bezahlen zu müssen. Angeblich wären sie dafür sogar bereit gewesen, Rudy Gay oder Zach Randolph abzugeben. Durch den Verlust von Speights, Ellington und Shelby verliert Memphis zwar an Tiefe, spart jedoch 6 Millionen Dollar. Noch wichtiger: Durch den Wegfall der Luxussteuer können beide Topspieler gehalten werden.
Allerdings haben die Grizzlies nun nicht mehr die mindestens erforderlichen 13 Spieler im Kader. Mit dem Ex-Mav Delonte West, Bill Walker sowie Sasha Vujacic stehen jedoch angeblich bereits drei Neue kurz vor der Unterschrift in Memphis.
Clevelands Problematik stellte sich vor dem Trade etwas anders dar. Starting-Center Anderson Varejao fällt aufgrund eines Blutgerinnsels in der Lunge für die gesamte Saison aus. Marreese Speights, der im bisherigen Saisonverlauf mit 6,6 Punkten und 4,7 Rebounds in 14,5 Minuten durchaus brauchbare Zahlen auflegt, soll den Brasilianer nun ersetzen.
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