NBA

Experte: Nowitzki hat keinen Tradewert

Von SPOX
Um Dirk Nowitzki ranken sich aufgrund der schlechten Mavs-Saison immer wieder Tradegerüchte
© Getty

NBA-Experte Marc Stein glaubt nicht an einen Trade von Dirk Nowitzki. Im Tauziehen um Lakers-Center Dwight Howard sieht er die Dallas Mavericks aber im Rennen. Die Rückkehr der Seattle Sonics in die NBA ist nahezu perfekt. Und: Carmelo Anthony wurde nach der Auseinandersetzung mit Celtics-Star Kevin Garnett gesperrt.

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Nowitzki hat keinen Tradewert: Auch wenn in den letzten Tagen erneut leise Tradegerüchte um Dirk Nowitzki aufkamen, kann sich NBA-Experte Marc Stein einen Wechsel nicht vorstellen. "Er will nicht gehen. Er wird nicht zu Mark Cuban gehen und ihn nach einem Trade fragen", glaubt Stein und führt noch einen weiteren Punkt an, der gegen einen Wechsel spricht: "An diesem Punkt seiner Karriere, auch nach der Knieverletzung, bekommen die Mavs einfach nicht genug für Dirk Nowitzki."

Der 34-Jährige hat aufgrund der Verletzung und seines Alters einen viel größeren Wert für die Mavs, als für jedes andere Team. Zudem verdient der Würzburger in der kommenden Saison knapp 23 Millionen Dollar. Eine Summe, die den Bieterkreis erheblich einschränkt. Daher besitzt Nowitziki in Steins Augen keinen großen Tradewert.

Dafür sieht er die Möglichkeit einer Verpflichtung von Dwight Howard durchaus als gegeben. Auch wenn sich der Center in Los Angeles sehr wohl fühlt, könnte die andauernde Lakers-Krise zu einem Umdenken führen. Zudem könnte Howard in Dallas wieder alleine im Blickpunkt stehen. Darauf setzen die Mavs und sind bereit für einen neuen Angriff auf den Free Agent im Sommer.

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Anders sieht es bei DaMarcus Cousins aus. Auch wenn sich immer wieder Tradegerüchte um den Center der Sacramento Kings ranken, die Kalifornier sind nicht gewillt, ihr Enfant terrible abzugeben. Zudem wären die Mavericks sicher in der Pole Position, sollte ein Trade angestrebt werden. Dallas wird nicht das attraktivste Tradepaket schnüren können.

Unterdessen wurde Cuban mal wieder zu einer Geldstrafe verdonnert. Der Teambesitzer muss 50.000 Dollar aufgrund eines NBA-kritischen Tweets nach der Niederlage gegen New Orleans zahlen. Das bestätigte ein Sprecher. Zuletzt musste Cuban im Februar das Scheckheft zücken. Damals gab es eine 35.000 Dollar Geldstrafe.

Kings vor Wechsel nach Seattle: Jetzt also doch! Die Sacramento Kings werden aller Voraussicht nach ab der kommenden Saison als Sonics zurück nach Seattle wechseln. Die Maloof-Familie, die Besitzer der Kings sind, stehen kurz vor einer Übereinkunft mit einer Gruppe um Hedgefond-Manager Chris Hansen und den Microsoft-Vorstandsvorsitzenden Steve Ballmer an der Spitze. Als Kaufpreis stehen laut "Yahoo!Sports" etwa 500 Millionen Dollar im Raum.

Die Maloofs, die einen kleinen Anteil an der Franchise halten wollen, vollziehen damit eine Rolle rückwärts. Zuvor gab es auch Verhandlungen über eine neue Arena in Sacramento. NBA-Boss David Stern gilt als großer Befürworter einer Rückkehr nach Seattle. Sobald der Deal über die Bühne gebracht ist, würde die Liga einen Städte-Wechsel mit aller Kraft unterstützen.

Nach dem Umzug der Sonics nach Oklahoma City verzichtete Teambesitzer Clay Bennett auf die Namensrechte. Eine Quelle, die mit der Übernahme-Gruppe zusammenarbeitet, bestätigte, dass Name und Logo der Sonics wieder aufleben sollen.

Ein Spiel Sperre für Anthony: Superstar Carmelo Anthony wurde nun doch für ein Spiel gesperrt. Damit wird der Forward den Knicks am Donnerstag beim Spiel gegen die Indiana Pacers fehlen. Melo suchte nach dem Spiel gegen Boston im Spielertunnel und vor dem Teambus der Celtics die Konfrontation mit Kevin Garnett. Zuvor waren beide bereits im Spiel aneinandergeraten.

"Es gibt keinen gerechtfertigten Anlass für einen Spieler seinen Gegner nach dem Spiel zu konfrontieren", ließ NBA-Vizepräsident Stu Jackson verlauten: "Carmelo Anthony suchte nach dem Spiel mehrmals den Kontakt zu Kevin Garnett. Daher ist die Suspendierung gerechtfertigt." Anthony beteuerte, dass er nur das Gespräch suchen wollte. In der Zwischenzeit soll es ein klärendes Gespräch der beiden Streithähne gegeben haben.

Unterdessen muss Amar'e Stoudemire wieder etwas kürzer treten. Der Power Forward verspürt Schmerzen in seinem operierten linken Knie. Daher raten die Teamärzte die Einsatzminuten von Stoudemire zu reduzieren. Allerdings sehen weder Coach Mike Woodson noch Stoudemire einen Rückschritt in der Empfehlung der Ärzte.

"Er war sicher etwas müde und das könnte der Grund dafür sein. Ich stehe dem aber offen gegenüber und werde der Empfehlung folgen", sagte Woodson nach dem Training am Mittwoch. "Ich fühle mich gut. Ich denke einfach, dass es eine vorsorgliche Maßnahme ist, um sicherzugehen, dass alles weiter nach Plan läuft. Das ist alles. Kein Rückschlag, keine neue Verletzung oder sonst etwas", gab auch Stoudemire Entwarnung.

Lange Pause für Love: Kevin Love wird nach seinem erneuten Handbruch 8-10 Wochen ausfallen. Der Power Forward muss sich einer OP unterziehen. Damit müssen die Timberwolves das Rennen um die Playoffs zu großen Teilen ohne ihren Superstar absolvieren. Eine Rückkehr ist frühestens Mitte März möglich. "Wir vermissen ihn schon sehr, aber wir können momentan nichts tun", kommentierte Point Guard Ricky Rubio den neuerlichen Ausfall.

OP bei Varejao: Auch bei den Cleveland Cavaliers gibt es eine Hiobsbotschaft. Center Anderson Varejao kommt nicht um eine Operation herum und wird mit seiner Knieverletzung voraussichtlich weitere zwei Monate ausfallen. Der Brasilianer verletzte sich am 18. Dezember im Spiel gegen die Toronto Raptors. Die zuerst diagnostizierte Knieprellung stellte sich nach weitergehenden Untersuchungen als Muskelriss am rechten Knie heraus. Varejao wird am Donnerstag operiert.

Wall fühlt sich bereit: John Wall bestand den Belastungstest im Training der Washington Wizards und steht gegen die Atlanta Hawks am Samstag vor seinem Saisondebüt. Es fehlt nur noch das endgültige Okay der Ärzte. "Ich will raus aus den Trainingsklamotten und ein Trikot anziehen", sagte Wall nach dem Training. Der Point Guard konnte aufgrund einer Knieverletzung bisher kein Saisonspiel für die Wizards bestreiten.

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