NBA

Goodwin mit Phoenix im Halbfinale

Von SPOX
Suns-Draft-Pick Archie Goodwin hat sich in Las Vegas schnell einen Namen gemacht
© getty

Suns-Rookie Archie Goddwin sorgt beim Sieg über die Raptors in Las Vegas erneut für Aufsehen, Torontos Quincy Acy spielt umsonst groß auf. Die Cleveland Cavaliers schonen ihre Stars und patzen gegen Miami, die Charlotte Bobcats stoppen das D-League-Team.

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Cleveland Cavaliers - Miami Heat 76:82

Tyler Zeller und Dion Waiters wurden geschont, weil sie in Kürze beim Minicamp von Team USA mitmachen und dort fit sein sollen/wollen. Klar ist das eine große Schwächung für die Cavs, die deshalb Justin Harper (21) und Jermaine Taylor (20) in die Verantwortung nahmen.

Beide spielten groß auf, Cory Higgins half mit 17 Punkten aus - und doch konnten sie nichts gegen die krasse Unterlegenheit an den Brettern tun (24:35 Rebounds).

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Angeführt von Jarvis Varnado (13 Punkte, 12 Rebonds) und Damion James (12 Punkte, 12 Rebounds) erarbeitete sich Miami zudem satte 31 Freiwürfe, von denen 27 ihr Ziel fanden (87 Prozent).

Rookie James Ennis lieferte mit 12 Zählerm erneut eine grundsolide Vorstellung ab.

Phoenix Suns - Toronto Raptors 103:98

Archie Goodwin, Draft Pick der Suns, entpuppt sich immer mehr als Steal im Draft. Der Rohdiamant markierte allein im ersten Viertel 13 Punkte, die Raptors kamen insgesamt auf 15. Anschließend kamen nur noch 7 weitere Zähler hinzu, doch die Morris-Twins übernahmen das Kommando und führten Phoenix ins Halbfinale der Summer League.

Marcus Morris kam auf 23 Punkte, Markieff Morris auf 16.

Bei Toronto suchte Aufbauspieler Dwight Buycks wiederholt seinen Wurf und kam auf 28 Punkte, noch beeindruckender jedoch spielte Quincy Acy. Der Power Forward kam ebenfalls auf 28 Punkte, sammelte dazu 10 Rebounds und stellte vor allem wiederholt unter Beweis, dass sich sein Jumper rapide verbessert hat.

Ein gutes Zeichen für die Raptors. Weil Jonas Valanciunas aufgrund eines verletzten Fingers aussetzte, waren Acy und Buycks aber nicht genug.

D-League Select - Charlotte Bobcats 75:85

Das Märchen ist ausgeträumt, die Summer League ist für die D-League-Truppe beendet. Keine andere Mannschaft wollten den ersten richtigen Titel bei dieser Veranstaltung mehr, am Ende haben die andere Teams aber einfach mehr Talent.

Die Bocats schickten im direkten Duell nicht einmal ihre beste Truppe aufs Parkett. Im Gegenteil: Cody Zeller, Michael Kidd-Gilchrist, Bismack Biyombo, Jeffery Taylor und Solomon Jones wurden allesamt nicht eingesetzt.

Stattdessen trumpfte Abdul Gaddy mit einer fast perfekten Leistung auf, traf sechs seiner sieben Würfe und kam auf 17 Punkte. Der Spielmacher von der University of Washington war im Draft nicht gezogen worden, auch und gerade weil ihm vermeintlich die Explosivität und das Scoring-Gen fehlten.

Jerome Dyson musste sich diesmal mit 12 Punkten (4/12 Field Goals) und 5 Assists hinter Gaddy anstellen. Patrick Ewing Jr. erlebte eine ruhige Partie (5 Punkte, 6 Rebounds).

Golden State Warriors - L.A. Lakers 83:77

Kent Bazemore (26 Punkte) bewirbt sich vehement um mehr Spielzeit bei den Warriors. In Las Vegas tritt der defensivstarke Flügelspieler als Führungskraft auf, treibt sein Team vehement an und übernimmt das Kommando, wenn es eng wird.

Gegen die Lakers machte der Superathlet 10 der 14 letzten Warriors-Punkte und drehte einen zwischenzeitlichen 11-Punkte-Rückstand fast im Alleingang um.

Anschließend gab er das Lob an Cameron Jones (18 Punkte) weiter, der Golden State anfangs im Spiel gehalten hatte. Auch das ist ein Merkmal einer guten Führungskraft.

Bei den Lakers gab es phasenweise großartige Defense und schnell Offense, dann aber auch wieder nur Stückwerk zu sehen. Elias Harris machte mit 17 Punkten eine sehr starke Partie, Lester Hudson war mit 18 Zählern Topscorer.

Center Robert Sacre, Harris' Teamkollege aus Gonzaga-Zeiten, nahm nur fünf Würfe und stand letztlich bei 6 Punkten und 10 Rebounds. Marcus Landry, der kleine Bruder von NBA-Profi Carl Landry, erzielte 14 Punkte.

Der Spielplan der Summer League im Überblick