Derrick Rose sieht sich stärker denn je und will genauso spielen wie vor seiner Verletzung. Otto Porter, der No.3-Pick des diesjährigen Drafts, hat sich an der Hüfte verletzt - wann er wieder richtig trainieren kann, ist unklar. Juwan Howard vollzieht den nahtlosen Übergang vom Spieler zum Assistenztrainer in Miami. Kobe Bryant hat sich abermals zum Wechsel von Dwight Howard geäußert.
Rose: "Werde genauso spielen"
Das Comeback von Derrick Rose steht nach 18 Monaten Pause unmittelbar bevor. Am ersten Tag des Training Camps der Bulls machte er direkt einen guten Eindruck, sowohl auf sich selbst als auch auf seinen Coach Tom Thibodeau: "Ich war sehr aggressiv, habe Freiwürfe gezogen", sagte der MVP von 2011. Thibodeau stimmte ihm zu: "Seine Richtungswechsel sind viel besser geworden", sagte der Coach, "er hat den ganzen Tag über attackiert, von Beginn an."
D-Rose sieht sich zudem stärker denn je und denkt, dass er genauso spielen wird wie vor seiner Verletzung. "Ich denke, ich werde genauso spielen. Das einzige, was sich geändert hat, ist mein Selbstvertrauen. Ich bin viel selbstbewusster bezüglich meines Handwerks, meines Spiels. Ich habe ein ganzes Jahr lang an meinem Körper gearbeitet."
Porter mit Hüftverletzung
Das berüchtigte Verletzungspech der Washington Wizards beginnt diesmal offenbar schon vor der Saison. Wie "CSN Washington" berichtet, hat No.3-Pick Otto Porter mit einer Verletzung des Hüftbeugers zu kämpfen. Beim ersten Training konnte Porter nur auf einem stationären Fahrrad an der Kondition arbeiten, derzeit ist unklar, wann er wieder normal ins Training einsteigen kann.
Wizards-Coach Randy Wittman widersprach sich mit seinem Kommentar ein wenig selbst: "Diese Verletzung behindert ihn jetzt seit Wochen. Er muss sich jetzt durchbeißen. Er verpasst hier jetzt viel wertvolle Zeit. [...] Wir müssen klug mit ihm umgehen. Wir müssen ihn so schnell wie möglich gesund bekommen."
Die Verletzung hat sich Porter ausgerechnet bei einer freiwilligen Trainingseinheit des Teams kurz vor dem Media Day zugezogen. Bei den Wizards sind neben dem Rookie bereits Emeka Okafor und Chris Singleton mit Verletzungen draußen.
Howard wird Assistenztrainer in Miami
Juwan Howard hat schon in den letzten Jahren mehr Zeit im Anzug als im Trikot verbracht, jetzt haben die Miami Heat ihn offiziell zum Assistenztrainer erkoren. Der 40-Jährige hat insgesamt 19 Jahre in der NBA gespielt, letztes Jahr waren es allerdings nur noch sieben Spiele.
In Miami soll er nun als Assistent von Erik Spoelstra vor allem an der Entwicklung von jungen Spielern arbeiten, berichtet die "Sports Illustrated".
Bryant lässt Howards Abgang kalt
Kobe Bryant und Dwight Howard werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Beim Media Day der Lakers wurde Bryant gefragt, ob ihn der Abgang des Centers in Richtung Houston überrascht hätte. Die Antwort findet sich links, zusammengefasst lässt sich wohl sagen, dass die "Black Mamba" wenig Interesse daran hatte, über dieses Thema zu sprechen...
Zu anderen Themen hatte Bryant mehr zu sagen. Etwa zu seinen Zielen für die Saison, die - wenig überraschend - doch möglichst mit einer Meisterschaft enden sollte. Über die Einschätzungen der Experten, die den Lakers im nächsten Jahr nicht viel zutrauen, sagte Bryant zu "Time Warner Cable": "Diese Leuten lagen schon öfter falsch. Letztes Jahr galten wir für sie als Meisterschaftsfavorit, und da lagen sie völlig daneben."
Auch zu seiner Rückkehr hat Bryant sich geäußert. "Ich glaube, wir haben keinen genauen Zeitplan, wo ich jetzt sein sollte, aber ich fühle mich gut. [...] Jeder hatte Bedenken wegen dieser Verletzung, auch ich, aber die Prozedur und die Therapie danach haben mich wirklich weitergebracht. Es fühlt sich also an, als wäre der harte Teil jetzt überstanden."
Westbrook: "Müssen Harden nicht ersetzen"
Der Trade, der James Harden zu den Houston Rockets brachte, führt bis heute zu Diskussionen rund um die Oklahoma City Thunder. Nicht wenige Experten zweifeln daran, dass das Duo Kevin Durant und Russell Westbrook reicht, um eine Meisterschaft zu gewinnen.
Der derzeit verletzte Westbrook sieht das jedoch anders, wie er beim Media Day von OKC verlauten ließ: "Das Hauptproblem ist, denke ich, dass seit James weg ist, jeder denkt, wir müssten diesen Platz neu besetzen. Dieser Platz muss nicht neu besetzt werden. Wir haben ein großartiges Team. Wenn jeder seinen Job macht, sollte alles gut laufen."