Bryant zur Behandlung in Deutschland
Kobe Bryant ließ sich bereits 2011 in Deutschland am Knie behandeln, da die Behandlung mit thrombozytenreichem Plasma in Amerika noch nicht zugelassen ist. Damals hatte Bryant sich sehr positiv über die Wirkung geäußert, laut Teamkollege Pau Gasol fühlte es sich wie ein "brandneues Knie" an. Jetzt ist die "Black Mamba" erneut für die Behandlung in Deutschland.
Das hat den Lakers zufolge jedoch nichts mit dem Achillessehnenriss von Bryant zu tun, es geht erneut um das Knie, wie vor zwei Jahren. Von Zeit zu Zeit müsse diese Prozedur wiederholt werden, eigentlich war bereits im vergangenen Sommer ein weiterer Termin angesetzt. Damals entschied sich Bryant jedoch dafür, mit dem Team USA an den Olympischen Spielen teilzunehmen.
Lakers-Trainer Mike D'Antoni sagte dazu, es sei "keine Überraschung. Ich denke, er hatte es geplant, und er hat ja ohnehin Zeit, weil er noch nicht wieder spielen kann. Es ist also keine große Sache. Anstatt es im August zu machen, macht er es eben jetzt. Da gibt es überhaupt keine Sorgen."
Griffin: "Lob City ist Geschichte"
Die Los Angeles Clippers sind in den letzten Jahren durch die vielen Alley-Oops und Dunks zu einem der beliebtesten Teams der Liga geworden und haben sich den Namen 'Lob City' redlich verdient. Diese Ära ist unter dem neuen Coach Doc Rivers jedoch Geschichte, sagt zumindest Superstar Blake Griffin.
"Wir entwickeln uns weiter und werden im Training Camp eine neue Identität finden, und das wird unsere neue Stadt. Kein 'Lob City' mehr", sagte der Slam-Dunk-Champion von 2011 gegenüber "ESPN". Unter dem neuen Coach soll der Fokus mehr auf der Defensive liegen und auch vorne soll sich einiges ändern. "Unsere Offensive wird mehr auf Bewegung und Spacing basieren. Ich freue mich darauf."
Der angesprochene Rivers widersprach jedoch leicht: "Ich glaube nicht, dass irgendjemand einen Angriff plant, damit er mit einem Lob endet. Lobs passieren halt. Wir haben zwei Jungs [Griffin und DeAndre Jordan], die praktisch jeden Pass erwischen können. Es wäre ja verrückt, das nicht zu nutzen."
Thomas kritisiert den Mailman
Isiah Thomas hat sich in der Sendung "Open Court" von NBA TV über einen ehemaligen Rivalen geäußert - nicht unbedingt positiv. Karl Malone sei der Grund gewesen, warum die Utah Jazz nie einen Titel gewonnen hätten, so Thomas. "Ich denke Utah hatte damals alles, um eine Meisterschaft zu gewinnen. Sie hatten das System, die Spieler, die Härte, die defensive Orientierung und alles was dazugehört. Ich hielt Malone immer für das schwächste Glied, weil er kein guter Freiwurfschütze war. Wenn er dabei besser gewesen wäre, hätten sie Chicago geschlagen."
Utah und Chicago standen sich 1997 und '98 in den Finals gegenüber. Thomas führte seine Kritik weiter aus: "Am Ende eines Spiels, in der letzten Minute, ist derjenige eine Schwäche, der keine Freiwürfe trifft. Er ist derjenige, den man foult, ihn will man an der Linie. John Stockton foult man nicht. Alles geht zu Malone. Daher denke ich, dass seine Freiwurfschwäche die Jazz den Titel gekostet hat."
Howard: "Ich bin der Bösewicht"
Der Chef der Houston Rockets, Leslie Alexander, hat sich gegenüber Mark Berman von "Fox Sports" zu seinen Spielern Chandler Parsons und Neuzugang Dwight Howard geäußert. Parsons kann sich offenbar gute Hoffnungen auf einen neuen Vertrag machen. "Er wird hier sein. Wir einigen uns schon. Er ist ein integraler Teil des Teams." Über Howard sagte Alexander, er sei "mit Abstand" seine wichtigste Verpflichtung. "Er ist einer der zwei oder drei besten Spieler der Liga."
Howard hat derweil gegenüber "Yahoo Sports" ebenfalls ein paar interessante Aussagen getätigt. "Letztes Jahr hatte ich das Gefühl, ich bin der Bösewicht. Jetzt bin ich sogar noch ein größerer Bösewicht", sagte der Center. Der Wandel von LeBron James in der öffentlichen Wahrnehmung mache ihm jedoch Hoffnung: "Er wurde aus vielen Gründen gehasst. Ich war wirklich, wirklich glücklich, als er endlich einen Titel geholt hat. Ich hätte selbst gerne da oben gestanden, aber ich war froh für ihn, dass er es überstanden hat."
Die beiden seien in sehr ähnlichen Situationen, so Howard. "Chris Paul hat nicht so viel Aufmerksamkeit gekriegt wie ich und LeBron. Jeden Tag wollten Leute wissen, wohin wir gehen. Letztes Jahr, das Jahr davor, jeden Tag: 'Komm', spiel hier. Komm' her. Wohin gehst du?' Damit musste ich eine ganze Saison umgehen." Howard glaube, er könne sein Ansehen nur durch den Gewinn eines Titels reparieren.
Marion: Saison könnte meine letzte sein
Shawn Marion hat gegenüber den "Dallas Morning News" offen gelassen, ob er nach der kommenden Saison nochmal einen Vertrag unterschreibt. "Niemals (gibt es noch eine 16. Saison)", sagte er grinsend. "Ich will noch laufen können, wenn ich aufhöre."
Dennoch freut sich der 35-Jährige auf die neue Saison mit den Mavericks. "Ich freue mich auf ein großartiges Jahr. Ich glaube, wir können einige gute Sachen erreichen. Und weiter schaue ich nicht voraus."
Abdul-Jabbar: Robertson besser als Jordan und LeBron
Oscar Robertson ist heute vor allem für die '62er Saison im kollektiven Gedächtnis, als er als einziger Spieler der Geschichte ein Triple Double über eine ganze Saison auflegte. Allerdings haben ihn nicht viele wirklich spielen gesehen - es existieren schlicht und einfach nicht viele Bewegtbilder aus dieser Zeit. Kareem Abdul-Jabbar jedoch hat gegen und später auch mit ihm gespielt und hat ihn gegenüber "ESPN" nun als potenziell besten Spieler aller Zeiten geadelt.
"LeBron ist super, MJ war super - aber ich glaube Oscar Robinson hätte beiden den Hintern versohlt", so der 66-Jährige. "Er konnte alles. Er konnte rebounden und deutlich größere Gegner ausboxen. Er war kräftig gebaut. Er war schnell und hat das Spiel perfekt verstanden. Ohne Flair, aber er hat jeden Abend seinen Job erledigt. Wer schafft schon durchschnittlich Double Figures bei Punkten, Assists und Rebounds?"