NBA

Cuban gesteht: "Ich liebe David Stern"

Von SPOX
Ein Herz und eine Seele: Marc Cuban (l.) und David Stern
© getty

Beste Freunde werden Marc Cuban und NBA-Commissioner David Stern nach jahrelangen Streitigkeiten wohl nicht mehr - dachte man zumindest. Jetzt hat der Besitzer der Dallas Mavericks mit einem Geständnis überrascht. LaMarcus Aldridge hat Gerüchte, er wolle die Trail Blazers verlassen, dementiert. Beim am Knie verletzten Tyson Chandler gibt es eine erste Diagnose, Jason Kidd hat mit den Nets Grund zum Feiern.

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Cuban lobt Stern in den höchsten Tönen: Der Dallas Mavericks-Eigner scheut selten vor kontroversen Äußerungen zurück. Das hat in den vergangenen Jahren regelmäßig zu Zusammenstößen mit Commissioner David Stern geführt - und zu hohen Geldstrafen. Am Dienstag hörte man von Cuban aber plötzlich ganz sanfte Töne.

"Ich liebe David", sagte Cuban bei "NBA TV" über den 71-jährigen Commissioner, der sein Amt am 1. Februar niederlegen wird. Stern sei es gewesen, der die Öffentlichkeit auf ihn aufmerksam machte. "Klar, David und ich sind schon ein paarmal aneinander geraten, aber um ehrlich zu sein hat er mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Niemand kannte Marc Cuban, bevor mich mit Strafen bombardiert und bei 'Dairy Queen' hat arbeiten lassen." Er habe es Stern zu verdanken, dass er so viele Eintrittskarten der Mavericks verkaufen konnte.

Zur Erinnerung: Nach besonders heftiger Kritik an den NBA-Referees - er würde Schiedsrichter-Boss Ed Rush nicht einmal ein Restaurant der Kette "Dairy Queen" anvertrauen - hatte Stern Cuban 2002 zu einer Geldstrafe von 500.000 Dollar verdonnert. Der arbeitete danach als Publicity-Stunt für einen Tag in einem solchen "Dairy Queen" Restaurant.

Stern habe für die NBA Großes vollbracht, so Cuban weiter: "Er hat uns international groß gemacht." Stern sei auch in Sachen Internet ein Vorreiter gewesen. "Noch bevor ich das Team gekauft habe, hat er mich eingeladen um über Live-Streams und das Internet zu sprechen", erinnert sich der 55-Jährige. "Ich habe ihm dabei geholfen, seinen ersten Twitter-Account einzurichten." Sein Fazit: "Obwohl wir in vielen Dingen unterschiedlicher Meinung waren, waren wir in noch mehr Dingen auf einer Wellenlänge. Ich werde ihn vermissen. Ich mag David wirklich."

Aldridge will keinen Trade: Zwei Jahre steht LaMarcus Aldridge noch bei den Portland Trail Blazers (2-2) unter Vertrag. Im Sommer waren Gerüchte laut geworden, wonach sich der Power Forward am liebsten traden lassen würde. Ist das wirklich der Fall? "Ich bin hier momentan sehr zufrieden", sagte er gegenüber "USA Today". "Ich denke, dass wir ein Team haben, mit dem man gewinnen und für Aufsehen sorgen kann. Wenn wir alle unser Bestes für das Team geben, dann ist alles möglich." Na dann!

Verstauchtes Kniegelenk bei Chandler? Tyson Chandler musste beim Spiel seiner New York Knicks gegen die Charlotte Bobcats (97:102) nach einer Kolision mit Kemba Walker schon im ersten Viertel mit schmerzverzerrtem Gesicht die Segel streichen. Wie "ESPN" berichtet, gaben erste Röntgenaufnahmen keine Auskunft über die Schwere der Verletzung. Es soll sich einer Quelle zufolge um eine Verstauchung des Kniegelenks handeln, weitere Tests werden folgen.

Ohne Chandler würde es für die Knicks (1-3) in der Defense sehr schwer werden. "Ich hoff und bete, dass bei ihm alles in Ordnung ist", erklärte Carmelo Anthony. "Er ist unser Anker unter dem Korb." Am Freitag steht das Re-Match mit den Bobcats auf dem Programm.

Nets feiern Taktik von Jason Kidd: Nachdem er die ersten zwei Spiele gesperrt verpasst hatte und es gegen die Orlando Magic nichts zu feiern gab, holte Rookie-Coach Jason Kidd am Dienstag den ersten Sieg seiner Trainer-Karriere. Als der frühere Elite-Point Guard danach in die Kabine der Nets kam, war es stockdunkel. "Zuerst dachte ich an einen Stromausfall", erzählt er. Aber es handelte sich nur um einen Streich seiner Spieler, die in der Dunkelheit über ihn herfielen und ihm danach den Game Ball schenkten.

Den hatte er sich auch verdient. Nach der Pleite gegen Orlando hatte Kidd am Montag ein extrem schweißtreibendes Training angesetzt. Einziges Ziel: Bringt den Ball nach innen zu Brook Lopez. "Wir haben unsere Lektion gelernt. Und wir sind zurückgekommen", so Kidd. Die Taktik war gegen die Utah Jazz ein voller Erfolg: Beim 104:88 machte Lopez 27 Punkte und traf 10 seiner 13 Würfe.

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