Washington Wizards (3-7) - Minnesota Timberwolves (7-5) 104:100 (BOXSCORE)
Die Serie hat sich auf jeden Fall erledigt. Erstmals erzielen die Timberwolves in dieser Saison im ersten Viertel mehr als 30 Punkte und verlieren trotzdem das Spiel. Dabei sah lange Zeit alles nach einem weiteren Sieg aus. Kevin Love legt einen unfassbaren Start hin und hatte nach dem ersten Viertel bereits 16 Punkte auf dem Konto.
"Nach den ersten 8 Minuten dachte ich, dass er 70 Punkte macht", befürchtete Wizards-Coach Randy Wittman Böses. Aber die Wizards bekamen den Power Forward danach besser in den Griff und hielten ihn am Ende bei 25 Punkten.
Minnesota führte bereits mit 16 Punkten, aber Martell Websters Dreier brachte Washington 42 Sekunden vor dem Ende mit 100:98 in Front. Bradley Beal (25 Punkte) brachte das Spiel von der Linie nach Hause.
Die Wolves mussten dabei eine Off-Night von Kevin Martin (11 Punkte) verkraften und das funktionierte eben nicht. "Wir brauchen jeden Spieler jeden Abend. Wir kommen normalerweise nicht durch, wenn einige Spieler nicht ihr Spiel durchbringen können", sagte Coach Rick Adelman.
Auch das Point-Guard-Duell zwischen John Wall und Ricky Rubio ging am Ende an die Wizards. Wall erzielte 14 Punkte und stellte seinen Karrierebestwert in Assists (16) ein, Rubio hingegen verteilte nur 2 Vorlagen und erzielte 10 Punkte.
Detroit Pistons (4-6) - New York Knicks (3-7) 92:86 (BOXSCORE)
Die Pistons können also doch noch verteidigen. Nachdem vier der letzten fünf Gegner 109 oder mehr Punkte gegen Detroit erzielen konnten, blieben die Knicks mit einer Wurfquote von 43 Prozent bei lediglich 86 Punkten.
"Wir sind groß und athletisch. Es gibt eigentlich keinen Grund, warum wir das nicht jeden Abend machen können. Hoffentlich war das jetzt der Wendepunkt in unserer Defensivleistung", sagte Josh Smith nach dem Spiel. Der Forward erzielte 19 Punkte.
Die Twin Tower der Pistons kamen jeweils auf ein Double-Double. Greg Monroe holte 16 Punkte und 11 Rebounds und Andre Drummond kam auf 13 Zähler und 11 Boards. Brandon Jennings war aufgrund einer Magenverstimmung geschwächt und erzielte nur 2 Punkte. Rodney Stuckey sprang mit 21 Punkten in die Bresche.
Die Knicks kassierten die dritte Pleite in Folge. "Wir haben offensiv nichts hinbekommen und dann konnten wir sie am Ende auch in der Defense nicht stoppen", erklärte Kenyon Martin. Carmelo Anthony war mit 25 Punkten bester Werfer, erhielt aber zu wenig Unterstützung.
Zudem musste New York auf Raymond Felton (Rücken) und Metta World Peace (Knie) verzichten. Für MWP wäre das Spiel keins wie jedes andere gewesen. Auf den Tag genau vor neun Jahren lieferte sich der damalige Pacers-Akteur an gleicher Stelle eine Prügelei mit gleich mehreren Pistons-Fans.
Houston Rockets (8-4) - Boston Celtics (4-8) 109:85 (BOXSCORE)
Die Rockets scheinen den lange vermissten Power Forward in ihren eigenen Reihen gefunden zu haben. Nachdem Terrence Jones am Samstag gegen die Nuggets seinen bisherigen Career High von 14 Punkten egalisierte, legte er gegen Boston noch einmal kräftig nach. Jones erzielte 24 Punkte, 9 Rebounds und 2 Blocks.
"Ich versuche einfach, die einfachen Dinge zu machen, für den Cut bereit zu sein und Offensiv-Rebounds zu holen", erklärte Jones. Da konnten sich auch die Stars zurückhalten. James Harden kam auf 15 Punkte, Dwight Howard erzielte 10 Punkte und 11 Rebounds. Ömer Asik kehrte zwar zurück, durfte aber nur 7 Minuten spielen. Ein Trade dürfte weiterhin für alle Beteiligten die beste Lösung sein.
Das Spiel war im Grunde schon nach dem ersten Viertel gelaufen. Houston überrannte Boston und entschied den Abschnitt mit 40:18 für sich. Die Rockets trafen in den 12 Minuten unglaubliche 80 Prozent ihrer Würfe, die Celtics dagegen nur 24 Prozent.
"Es war ein langsamer Start von uns. Wir haben unsere Würfe nicht getroffen. Houston kam ins Laufen und hatte einfache Korbleger. Es war wirklich richtig schlecht von uns", musste da auch Courtney Lee zugegeben, der mit 17 Punkten bester Werfer seines Teams war.
Sacramento Kings (3-7) - Phoenix Suns (5-5) 107:104 (BOXSCORE)
Es war eines dieser Spieler, wo man sehen konnte, dass DeMarcus Cousins auf jeden Fall zum Franchise-Player taugt. Der Center erzielte 27 Punkte, 12 Rebounds, 4 Steals, 3 Assists und 2 Blocks. Vor allem in der Schlussphase dominierte er defensiv wie offensiv die Partie.
Im Grunde war Cousins an jeder Aktion in der Crunch Time beteiligt. Der Big Man hechtete sich in jeden Rebound und brachte das Spiel letztendlich von der Freiwurflinie nach Hause. Dabei lagen die Kings Ende des dritten Viertels noch mit 14 Zählern hintern. Peu a peu knabberten sie den Vorsprung der Suns ab, vergaben gegen Ende aber einige Möglichkeiten, das Spiel schon früher zu entscheiden.
Neben Cousins zeigte vor allem anfangs Rookie Ben McLemore ein gutes Spiel. Der Guard erzielte 19 Punkte und griff sich 5 Rebounds. Auch Isaiah Thomas (19 Punkte) rackerte unermüdlich und brachte reichlich Energie von der Bank.
Phoenix leistete sich in der Schlussphase einfach zu viele Ballverluste. Goran Dragic traf mehrfach die falsche Entscheidung. Der Slowene leistete sich insgesamt 7 Turnover und erlebte keinen glücklichen Abend. Topscorer war Gerald Green mit 23 Punkten.