NBA

Celtics demontieren die Knicks

Jeff Green und die Boston Celtics hatten gegen die New York Knicks keine Probleme
© getty

Die Boston Celtics (10-12) haben den New York Knicks (5-14) im heimischen Madison Square Garden eine deutliche 114:73-Niederlage (BOXSCORE) zugefügt. Boston dominierte die Partie von Beginn an und ließ New York nicht den Hauch einer Chance.

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Es war eine einzige Demontage. Boston legte einen 18:1-Start hin und dominierte die Partie im Madison Square Garden nach Belieben. Von der neuen Spielkultur der Knicks war überhaupt nichts zu sehen. In der Defensive stimmte gar nichts und offensiv verfielen sie wieder in die erfolglosen Isolation Plays.

Auf Seiten der Celtics war Jordan Crawford der Topscorer der Partie. Der Combo Guard erzielte 23 Punkte, 7 Assists und traf 6 seiner 12 Versuche jenseits der Dreierlinie. Jared Sullinger kam auf 21 Punkte, Avery Bradley legte ein Double-Double (13 Punkte, 10 Rebounds) auf.

Bei den Knicks war Carmelo Anthony mit 19 Punkten bester Werfer, aber auch dieser traf nur 5 seiner 15 Würfe. Ein Lichtblick auf Seiten von New York war Amar'e Stoudemire mit 17 Zählern. Beide Teams treffen sich bereits am Freitag in Boston wieder.

Die Reaktionen:

Jordan Crawford (Celtics): "Es hat hier einfach Spaß gemacht. Ich war schon einige Male auf der anderen Seite. Es ist gut, gegen ein Team aus der eigenen Division zu siegen."

Brad Stevens (Coach Celtics): "Ich glaube, der wichtigste Punkt heute war, nach der Halbzeit rauszukommen und einfach weiterzumachen. Das ist nicht immer leicht."

Mike Woodson (Coach Knicks): "Es ist ein Schritt zurück. Ich dachte, dass wir die Wende geschafft hätten. Ich kann unsere Jungs da draußen auf dem Feld nicht die Dinge machen lassen, die sie heute getan haben."

Raymond Felton (Knicks): "Es ist eines dieser Spiele. Du hasst es, wenn es passiert. Du hasst es einfach, in deiner eigenen Halle so geschlagen zu werden. Es war ein übles Spiel mit einem faden Beigeschmack."

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tipoff: Die Knicks müssen Martin ersetzen. Der Big Man hat Schmerzen im linken Knöchel. Dafür rückt Bargnani auf die Center-Position, Melo spielt Power-Forward. Hardaway Jr. kommt neu ins Team. Den Backcourt bilden Felton und Shumpert. Chandler fehlt weiterhin. Bei Boston starten Crawford, Bradley, Green, Bass und Sullinger.

3.: Starker Start für die Celtics! 10:0! Die Knicks sind noch gar nicht im Spiel. Coach Woodson nimmt die Auszeit!

6.: Es geht genauso weiter! Dreier von Crawford, Dreier von Green! 18:1 für Boston! Unglaublicher Start!

18.: Es wird so langsam besser. New York verteidigt jetzt und kommt dadurch ins Laufen! Vor allem Stoudemire ist drin in der Partie. 9 Punkte für den Big Man. Aber immer noch 43:24 für die Celtics.

22.: Das kann man so machen! Erst bleibt Bradley am Block hängen und strauchelt, aber dann schnappt er sich mit beiden Händen den Ball von Smith. Starke Aktion! 50:29 für Boston!

29.: Das Scheibenschießen geht munter weiter. Crawford nagelt den nächsten offenen Dreier rein. Ist das Spiel schon durch? 71:38!

33.: Crawford ist einfach unglaublich. Der Combo Guard jagt hier einen Dreier nach dem anderen durch die Reuse. Die letzten vier saßen. 6/11 insgesamt! 23 Punkte. Die Celtics führen 85:48!

46.: Tour Murry darf noch einmal sein Dunkingkünste im Transition Game zeigen. Der spielt übrigens für die Knicks. Die Garbage Time läuft. Boston führt mit 111:70!

48.: Der Madison Square Garden buht! Die Knicks kassieren eine herbe Klatsche! 114:73 für Boston.

New York Knicks vs. Boston Celtics: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: Jared Sullinger. Der Sophomore bewies vor allem offensiv sein vielseitiges Repertoir. Der Big Man traf 9 seiner 13 Würfe und blieb dabei sogar vom Perimeter bis zur Garbage Time ohne Fehlwurf (2/3). Dazu kamen ein sicherer Wurf aus der Mitteldistanz und effektive Post-Moves, wie den schon fast ausgestorbenen Hook-Shot. Sullinger kam auf 21 Punkte. Ebenfalls stark: Jordan Crawford (23 Punkte, 7 Assists, 6/12 Dreier).

Der Flop des Spiels: Carmelo Anthony. Es wurde in den letzten Tagen viel über den "neuen" Anthony geschrieben, der seine Nebenleute einsetzt und nicht sein Glück in Isolation Plays sucht. Zwei Spiele hat der Vorsatz gehalten, dann verfiel Melo wieder in alte Muster und mit ihm die komplette Mannschaft. Natürlich war Anthony am Ende mit 19 Punkten wieder der Topscorer der Knicks, aber die Quote (5/15) war unterirdisch. Am Ende hatte er von allen Akteuren mit -40 das schlechteste Plus/Minus-Rating.

Das fiel auf:

  • Die Celtics starteten mit einem unglaublichen Dreierregen in die Partie. 5 der ersten 6 Dreier fanden ihr Ziel. Die Knicks bekamen am Perimeter überhaupt keinen Zugriff. Das änderte sich auch während der Partie nicht groß. Boston schoss 56 Prozent von Downtown (14/25).
  • Boston verteidigte zudem stark und zwang die Knicks immer wieder zu schlechten Würfen. New York machte es den Celtics aber auch leicht und verfiel wieder in Isolation Plays, anstatt den Ball laufen zu lassen. Bis zur Halbzeit hatten die Knicks lediglich 5 Assists auf dem Konto. Am Ende waren es 13.
  • Erst im zweiten Viertel wachte New York zumindest zeitweise auf. Die Knicks verteidigten konsequenter und kamen so häufiger ins Laufen. Doch Boston stellte sich schnell darauf ein und beendete das zweite Viertel mit einem erneuten Lauf.
  • Stoudemire war der Lichtblick bei New York. In Abwesenheit von Martin bekam der verletzungsanfällige Big Man massig Spielzeit und konnte die durchaus nutzen. Zur Pause hatte STAT 11 Punkte auf dem Konto. Am Ende waren es 17 bei einer guten Quote (5/7).
  • Ohne Martin und Chandler und mit der Rückkehr zur Small-Ball-Aufstellung hatten die Knicks keine Chance unter den Brettern. Boston dominierte dort nach Belieben. 46:26 lautete die eindeutige Bilanz.

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