Bei Flagrant Fouls wird ihm übel: Seit seiner schweren Knieverletzung am 17. Dezember ist Kobe Bryant zum Zuschauen verdammt. Und was er sieht, gefällt dem 15-fachen All-Star nicht besonders. "Das Spiel wird mittlerweile von Finesse geprägt", erklärte er am Rande der Partie zwischen den L.A. Lakers und den Chicago Bulls am Montag. "Es ist jetzt mehr Small Ball, was ich persönlich langweilig finde. Ich mag körperbetonten, Old-School-Basketball, weil ich damit aufgewachsen bin."
Körperkontakt habe sich mehr und mehr aus der NBA verabschiedet: "Wenn ich die Flagrant Fouls sehe, die heute manchmal gepfiffen werden, da wird mir übel. Man darf seinen Gegenspieler gar nicht mehr berühren, sonst ist es sofort ein Flagrant Foul." Diese Entwicklung, gekoppelt mit dem Verbot der Hand-Check-Defense, habe es vor allem für schlechtere Spieler einfacher gemacht, so die Black Mamba: "Heutzutage kann wirklich jeder auf den Court gehen und direkt zum Korb ziehen - und man darf ihn nicht berühren." Früher habe man "viel mehr Können" gebraucht.
Und nun? Die Uhr zurückdrehen? "Die Kinder von heute wären dafür wohl zu zartbesaitet", schmunzelte Bryant.
Bryant als Zuschauer in Rio: Wenn alles glattgeht, will der fünffache Champion schon in der ersten Februar-Hälfte wieder aufs Parkett zurückkehren. Könnte es also für das All-Star Game reichen? Die Starter werden am 23. Januar bekanntgegeben. "Das All-Star Game war für mich immer eine große Ehre", so Bryant", aber ich habe dieses Jahr nicht viel gespielt. Ich finde dass die jüngeren Spieler da draußen, die eine sehr gute Saison spielen und es verdienen, bei der Partie dabei sein sollten."
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Und wie sieht es mit einer dritten Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 aus? "Nein. Ich fahre als Zuschauer hin. Vielleicht schaue ich zu, wenn Pau eine weitere Silbermedaille gewinnt." Tim Thibodeau hatte angekündigt, Bryant zu einer weiteren Olympia-Teilnahme überreden zu wollen.
"Ein paar Jährchen wird es noch klappen": Dirk Nowitzki hält mit den Dallas Mavericks Kurs auf die Playoffs. Er hat bereits angekündigt, in seinem nächsten Vertrag auf Geld zu verzichten, um die Chancen des Teams auf Verstärkungen zu verzichten. Aber wie lang wird der neue Kontrakt?
Er werde "voraussichtlich noch um zwei, drei Jahre verlängern", kündigte der 35-Jährige gegenüber "Sport1" an. "Danach bin ich 38 oder 39 und werde wohl so langsam aufhören. Ein paar Jährchen wird es schon noch klappen. Aber der Spaß und der Wille am Wettbewerb muss da sein. Dann wird es so langsam ans Ende gehen."
George und DeAndre beim Dunk Contest? Sie begeistern die Fans regelmäßig mit fantastischen Dunks: Paul George von den Indiana Pacers und Center DeAndre Jordan von den L.A. Clippers. Wie wäre es mit da mit dem Dunk Contest? George ist als voraussichtlicher Starter eher skeptisch, bleibt aber vage. "Ich habe noch nicht abgesagt. Ich halte meine Optionen offen", erklärte er auf "pacers.com". "Es kommt darauf an, wer noch dabei ist. Ich will dabei sein, wenn die Konkurrenz hochklassig ist."
Ein starker Gegner wäre wohl Jordan, der in der NBA bisher die meisten Dunks auf dem Konto hat. Der hofft allerdings immer noch auf eine Nominierung für das Spiel am Sonntag. "Wir werden sehen was passiert", hatte er am Freitag gesagt. "Ich will beim All-Star Game als Spieler dabei sein, und nicht nur als Dunker."
Will Udrih weg aus New York? Wie "ESPN" erfahren haben will, hat Point Guard Beno Udrih von den New York Knicks um einen Trade gebeten. Der 31-jährige Backup kommt in dieser Saison im Schnitt auf 5,9 Punkte und 3,7 Assists, nach der Rückkehr von Pablo Prigioni rutscht er hinter dem Argentinier und Starter Raymond Felton aber auf der Bank weiter nach hinten.