Cleveland Cavaliers (22-36) - Toronto Raptors (32-25) 93:99 (BOXSCORE)
Wer hätte vor der Saison gedacht, dass die Toronto Raptors zum jetzigen Zeitpunkt auf dem dritten Platz der Eastern Conference liegen? Wahrscheinlich die wenigsten. Und vor allem nicht die Cavaliers, die eher sich selbst auf dieser Position gesehen hätten.
Doch wie so oft im Leben kommt es anders als man denkt und im direkten Duell stellen die Kanadier klar, dass sie auch zu Recht so weit oben stehen. Angeführt von DeMar DeRozan, der 16 seiner 33 Punkte im vierten Viertel erzielte, gewinnt Toronto das 6. der vergangenen 7 Spiele.
"DeMar war großartig am Ende des Spiels", fand Raptors-Coach Dwane Casey. "Er hat die Würfe getroffen, gute Aktionen gehabt und seine Freiwürfe getroffen." Vor allem ein Steal kurz vor Schluss, war dabei extrem wichtig, um den Sieg nach Hause zu fahren. Auch Terrence Ross zeigte sich gut aufgelegt und traf 5 Dreier bei 8 Versuchen und erzielte letztendlich 19 Punkte.
Kyrie Irving, der die komplette zweite Hälfte auf dem Parkett stand und insgesamt 45 Minuten spielte, kam auf 25 Punkte und 9 Assists. Dagegen war Luol Deng zumindest offensiv ein Totalausfall und verwarf alle 5 seiner Versuche von Downtown (insgesamt 3/14 FG) und auch sonst konnte sich keiner der Cavs besonders auszeichnen.
Indiana Pacers (43-13) - Los Angeles Lakers (19-38) 118:98 (BOXSCORE)
Evan Turner lieferte im Dress der Pacers ein durchaus vielversprechendes Debüt ab. 13 Punkte, 6 Rebounds und 50 Prozent aus dem Feld (6/12 FG) konnte der 25-Jährige am Ende des Spiels vorweisen und war damit einer von sieben Spielern von Indiana, die zweistellig scorten.
"Wir sind wahrscheinlich eines der am tiefsten besetzten Teams der Liga, bei dem jeder der 15 Spieler auch wirklich spielen kann", meinte George Hill, der auf 14 Punkte kam und damit die gute Leistung der Bankspieler ansprach (insgesamt 50 Punkte).
Die Lakers wurden vor allem am Brett dominiert. Mit 62:42 gewann Indiana am Ende das Reboundduell und schnappte sich auch noch 21 Abpraller in der Offensive - Saisonbestwert. Los Angeles erzielte nur 16 Punkte im dritten Viertel und lag im Vierten zwischenzeitlich mit 33 Punkten zurück.
"Wir werden uns das Spiel noch einmal ansehen, um besser sehen zu können, wie schlecht wir gespielt haben", sagte der bediente Lakers-Coach Mike D'Antoni nach dem Spiel. Immerhin konnte Kent Bazemore auch in seinem dritten Spiel für die Lakers seinen eigenen Karrierebestwert in Sachen Scoring mit 23 Punkten verbessern.
Washington Wizards (29-28) - Orlando Magic (17-42) 115:106 (BOXSCORE)
Keine große Überraschung, dass die Wizards das Heimspiel gegen die Magic gewinnen konnte - auch ohne Nene. Der Brasilianer fällt voraussichtlich 6 Wochen aus, sodass einige schwere Spiele auf Washington zukommen werden. Aber nicht gegen Orlando, nicht vor eigenem Publikum. Mit dieser Niederlage bauten die Magic nämlich ihre Niederlagenserie in fremder Halle auf ganze 16 Pleiten aus!
Besonders haarsträubend war dabei die Verteidigung, über die wahrscheinlich selbst Amar'e Stoudemire lachen würde. Dies wurde besonders von John Wall (27 Punkte und 7 Assists), Trevor Ariza (22 Punkte und 5/5 von Downtown) sowie Marcin Gortat (21 Punkte und 10 Rebounds) ausgenutzt. "Wir haben viel gescort, wir konnte sie nur nicht in der Defensive stoppen", analysierte Nikola Vucevic das Spiel.
Da hatte er mit Sicherheit Recht. Denn in der Offensive zeigte der 23-Jährige Center mit 19 Punkten (dazu noch 14 Rebounds) gemeinsam mit Victor Oladipo (26 Punkte) und Maurice Harkless (22 Punkte) recht gute Leistungen.
Allerdings reichte die gute Ofense nur, um einen Blow-Out zu verhindern. Mehr sprang für die Magic nicht heraus, die zu keinem Zeitpunkt im Spiel in Führung lagen.
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Denver Nuggets (25-31) - Portland Trail Blazers (39-18) 95:100 (BOXSCORE)
Auch gegen die Nuggets musste Portland auf LaMarcus Aldridge verzichten und die Blazers gaben den schon sicher geglaubten Sieg ohne ihren All-Star fast noch ab. Genau in solchen Situationen ist es gut, wenn man noch einen zweiten All-Star im Team hat, einen wie Damian Lillard.
Der 23-Jährige erzielte 31 Punkte, verteilte 9 Assists, holte sich 9 Rebounds und brachte mit 12 Punkten im dritten Viertel die Blazers auf die sichere Siegesstraße - dachte er zumindest. Denn im letzten Viertel kämpften sich die starken Nuggets von einem 18-Punkte-Rückstand bis auf 2 Zähler heran, nur um dann von Lillard endgültig geschlagen zu werden.
Ein Grund für die Aufholjagd war sicherlich J.J. Hickson. Der Ex-Blazer schnappte sich allein im vierten Viertel 13 Rebounds (insgesamt 25 - Carrer-High) und hielt damit sein Team im Spiel. Durch das kleinere Lineup, das Portland-Coach Terry Stotts aufgrund des Ausfalls von Aldrige auf das Parkett schickte, verloren die Blazers das Reboundduell mit 64:41.
Allerdings hatten beide Teams Probleme mit den Wurfquoten. Denver traf nur 35,9 Prozent ihrer Würfe (37/103 FG) und Portland 36,8 Prozent (28/76 FG). Vor allem Wesley Matthews (2/14 aus dem Feld und 1/7 von Downtown) bei Portland und Evan Fournier (2/13 FG) und Quincy Miller (1/8 FG) bei den Nuggets strauchelten.
Phoenix Suns (33-23) - Minnesota Timberwolves (28-29) 101:110 (BOXSCORE)
Kevin Love will offenbar unter keinen Umständen die Playoffs verpassen und tut alles in seiner Macht stehende, um die Timberwolves im Rennen zu halten. In den letzten 5 Spielen hat der 25-Jährige mindestens 30 Punkte und 10 Rebounds aufgelegt und auch gegen die Suns sollte sich das nicht ändern.
Am Ende schrammte Love nur denkbar knapp an seinem zweiten Triple-Double in den letzten drei Spielen vorbei ( 33 Punkte, 13 Rebounds und 9 Assists). Überraschenderweise durfte er sich auch über Hilfe von Shabazz Muhammad freuen.
Der 14. Pick des Draft 2013 stellte mit 20 Punkten (8/13 FG) einen Karrierebestwert auf und zeigte das erste Mal in dieser Saison, zu was er fähig ist. Dementsprechend durfte er sich auch über das Lob von Wolves-Coach Rick Adelmann freuen: "Er war fantastisch. Man kann ihn nur loben. Er hat immer weiter gearbeitet und gearbeitet und gearbeitet."
Doch es war nicht die Offensive, die am Ende den Ausschlag geben sollte, sondern eher die gute Defense der Wolves im letzten Spielabschnitt. Nachdem Phoenix in der ersten Hälfte 57 Punkte erzielte und 54 Prozent der Würfe traf, konnten die Suns in den letzten 3 Minuten keinen ihrer 8 Versuche aus dem Feld treffen und erzielten nur 20 Punkte im letzten Viertel.
Sacramento Kings (20-37) - Houston Rockets (39-18) 103:129 (BOXSCORE)
Wer auf ein spannendes Duell der beiden Big Men Dwight Howard und DeMarcus Cousins gehofft hatte, der wurde weitestgehend enttäuscht. Howard musste nach einem Zusammenprall das Spiel kurzzeitig verlassen und Cousins wurde nach zwei Technischen Fouls frühzeitig zum Duschen geschickt.
Dafür nahm James Harden das Spiel in die Hand und lies schon früh keine Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Court gehen wird. Im ersten Viertel erzielte er 18 Punkte in Folge für die Rockets und beendete die erste Hälfte mit 30 Punkten. Am Ende standen beim 24-Jährigen 43 Punkte im Statistikbogen und das, obwohl er nur 31 Minuten spielte und nur 20 Würfe nahm.
In Houston wird die Offensive ja bekanntlich groß geschrieben und das offenbar mit Erfolg. Die Rockets haben 2014 alle 17 Spiele gewonnen, in denen sie mindestens 100 Punkte erzielt haben. Die Kings konnten sich ebenfalls nicht gegen das Offensiv-Feuerwerk von Harden wehren und hatten eigentlich zu keinem Zeitpunkt eine echte Siegchance.
"Genau das sind die Siege, die wir brauchen - besonders gegen Ende der Saison - um uns einzuspielen und uns zu fokussieren", zeigte sich der Topscorer Harden nach dem Spiel sehr zufrieden.