Philadelphia 76ers (15-43) - Orlando Magic (18-42) 90:101 (BOXSCORE)
Endlich ist die Serie vorbei. 16 Spiele mussten die Magic-Fans auf einen Auswärtserfolg warten. Gut, dass es nun gegen die Sixers ging. Seit nunmehr zwölf Partien wartet Philadelphia auf einen Erfolg. Während dieser Zeit erzielte man im Schnitt 20 weniger als der Gegner und dennoch sah es dieses Mal gar nicht so schlecht aus.
Zur Halbzeit lag Philly gar mit vier Punkten in Front, aber Orlando kam mit einer veränderten Einstellung aus der Pause und bog die Partie um. Das lag vor allem an Jameer Nelson. Der Point Guard kommt aus der Gegend und zeigte vor den Augen seiner Familie ein großes Spiel.
Nachdem es zuvor überhaupt nicht lief, startete Nelson durch und hatte am Ende 16 Punkte, 12 Assists und 6 Rebounds auf seinem Konto. Das freute auch Coach Jacques Vaughn, der die Leistung seines Schützlings beschreiben sollte: "Vintage, um es mit einem Wort zu sagen. Wir haben den Ball in seine Hände gegeben und er hat die Würfe für uns gemacht." Bei den Sixers stach Thaddeus YOung mit 19 Punkten heraus.
Boston Celtics (20-39) - Atlanta Hawks (26-31) 115:104 (BOXSCORE)
Fünf Spiele hatten die Celtics nicht mehr gewonnen, also probierte Coach Brad Stevens mal etwas Neues aus. Er stellte Jerryd Bayless in die Starting Five und das zahlte sich aus. Der Combo Guard erzielte 29 Punkte (Season high) und führte Boston mit 21 Zählern im zweiten Durchgang zum Sieg.
Die Leistung ist aber kein Freifahrtsschein. Angesprochen darauf, ob Bayless gegen Indiana wieder starten werde, sagte Stevens: "Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Die Frage stellt sich jetzt natürlich, aber das hängt auch davon ab, wie unser Kader dann aussehen wird."
Doch auch Rajon Rondo schüttelt langsam aber sicher den Rost ab. Der Spielmacher erzielte sein drittes Double Double (22 Punkte, 11 Assists) in den letzten vier Spielen. Bei den Hawks dagegen geht gerade nicht viel zusammen. Atlanta hat massive Verletzungsprobleme im Frontcourt und kämpft daher unter den Brettern mit stumpfen Waffen. Auch gegen die Celtics verloren sie das Reboundduell deutlich (29-46).
Dennis Schröder musste erstmals den Vergleich mit Rondo antreten und konnte sein Vorbild aus nächster Nähe studieren. Der Rookie stand 17 Minuten auf dem Feld und erzielte 4 Punkte, 3 Rebounds, 1 Assist und 1 Steal. Topscorer der Hawks war Jeff Teague mit 26 Punkten.
Chicago Bulls (31-26) - Golden State Warriors (35-23) 103:83 (BOXSCORE)
Der Höhenflug der Bulls hält an. Gegen die Warriors gelang der siebte Sieg in den letzten acht Spielen. "Wir haben vor dem All-Star-Break gut gespielt. Wir haben im Team darüber gesprochen, dass wir es danach genauso weitermachen wollen. Es ist jetzt Zeit das Gaspedal durchzudrücken und sich für die Playoffs bereitzumachen", erklärte Forward Carlos Boozer den momentanen Lauf von Chicago.
Dabei profitierte das Team mal wieder von seiner überragenden Defense. Die Bulls hielten Steph Curry bei nur 5 Punkten und auch sonst ließen sie die Warriors kaum zur Entfaltung kommen. Dabei war David Lee zurück an Bord. Der Forward fehlte zuletzt aufgrund einer Magen-Darm-Grippe und spielte von der Bank kommend 20 Minuten. "Die 20 Minuten haben sich wie 55 angefühlt, aber das ist ja häufig so, wenn man zurückkommt. Ich bin jedenfalls froh, das hinter mich gebracht zu haben", sagte Lee.
Kein einziger Starter traf zweistellig. Jordan Crawford war mit 16 Punkten der beste Werfer. Die Bulls konnten sich wieder auf Taj Gibson verlassen. Der Power Forward war mit 21 Punkten der Topscorer der Partie. Auch Jimmy Butler (16 Punkte), der aufgrund einer Rippenprellung zuletzt fehlte, war gleich wieder drin in der Partie.
Portland Trail Blazers (40-18) - Brooklyn Nets (26-29) 124:80 (BOXSCORE)
Autsch! Die Abreibung hat gesessen. Die Nets kassierten in Portland eine richtig derbe Klatsche und wurden teilweise vorgeführt. Die Blazers führten Ende der ersten Halbzeit bereits mit 14 Punkten, legte dann aber noch einen 13:1-Lauf obendrauf, der im Grunde das Schicksal der Nets besiegelte.
Dabei musste Portland zum fünften Mal in Serie auf LaMarcus Aldridge verzichten. Alles kein Problem. So konnte Terry Stotts dann der oft kritisierten Bank eine Menge Spielzeit geben und die Reservisten wussten dies zu nutzen. 69 Punkte kamen von der Bank. Mo Williams führte den Bench Mob mit 21 Zählern an, Will Barton kam auf 20 Punkte, 11 Rebounds und 4 Assists.
Brooklyn agierte wie ein Team, das harte Back-to-back-Spiele in den Beine hat, dabei hatten die New Yorker seit Sonntag Pause. So wenig Punkte erzielten sie noch nie in der Saison. Zudem war es die höchste Niederlage. Coach Jason Kidd merkte schnell, dass es in Oregon nicht viel zu holen gibt und verschaffte seinen Reservisten Minuten.
Marcus Thornton erzielte in seinem ersten Auftritt für die Nets 9 Punkte in 27 Minuten. Topscorer war Deron Williams mit 12 Zählern.
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Memphis Grizzlies (32-24) - Los Angeles Lakers (19-39) 108:103 (BOXSCORE)
Zur Halbzeit schien die Sache eigentlich schon erledigt zu sein. Memphis führte komfortabel mit 19 Punkten. Selbst der kleine Lauf der Lakers nach der Pause konterten die Grizzlies postwendend. Das Team Coach Dave Joerger bewegte sich exzellent ohne Ball und kam dadurch immer wiede über clevere Cuts zu einfachen Punkten.
Dass am Ende doch noch einmal spannend wurde, lag an der tollen Einstellung der Lakers-Spieler und an ihrem unfassbaren Händchen. L.A. gab sich nie geschlagen und kämpfte sich vom Perimeter zurück ins Spiel. Die Lakers trafen im Schlussabschnitt 7 von 11 Dreiern und so waren sie 15 Sekunden vor dem Ende plötzlich auf drei Punkte dran. Courtney Lee brachte das Spiel dann allerdings von der Linie nach Hause.
Vor allem die Bank der Grizzlies konnte sich auszeichnen und verhinderte nach der Pause ein früheres Comeback der Lakers. Tony Allen erzielte 17 Punkte und James Johnson kam auf 14. Insgesamt erzielte die Reserve 49 Zähler. Bei L.A. war Jodie Meeks mit 19 Zählern bester Werfer, Wesley Johnson hatte 18 und Pau Gasol erzielte 17 Zähler und 10 Rebounds.
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