Miami Heat (54-28) - Charlotte Bobcats (43-39) 99:88 (BOXSCORE) Serie 1-0
Das war doch enger als vorab von vielen Experten angenommen. Die Charlotte Bobcats hielten gegen Miami lange gut mit und mussten sich am Ende doch deutlich geschlagen geben. Gerade Al Jefferson(18 Punkte) stellte die Heat zu Beginn vor große Probleme. Der Center erzielte 8 Punkte in den ersten sechs Minuten, verletzte sich dann aber am Fuß.
Trotzdem gingen die Bobcats mit einer knappen Führung ins zweite Viertel. Auch Jefferson kam nach einer kurzen Behandlungspause aus der Kabine zurück, lief fortan allerdings unrund. Miami zog in der Folge die Intensität an und ging kurz vor der Halbzeit das erste Mal in Führung.
Doch Charlotte gab sich nicht geschlagen und kam noch einmal zurück. Kemba Walker (20 Punkte, 6 Assists, 5 Rebounds) drehte auf und führte sein Team wieder ran. Dann übernahmen Miamis Superstars. LeBron James (27 Punkte) und Dwyane Wade (23 Punkte) punkteten quasi nach Belieben. Gerade James war nicht zu stoppen, da Premium-Verteidiger Michael Kidd-Gilchrist mit Foulproblemen auf der Bank saß. Backup Chris Douglas-Roberts sah gegen den Superstar keine Sonne.
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Zudem avancierte James Jones zum X-Faktor. Der Small Forward, der in der Regular Season so gut wie keine Rolle spielte, erzielte in 14 Minuten 12 Punkte und verwandelte 2 von 3 Dreiern. Ohnehin trafen die Heat hochprozentig vom Perimeter. Nach anfänglichen Problemen pendelte sich die Quote mit Spielende bei annähernd 50 Prozent (11/23) ein. Mit einem 18:4-Run im Schlussviertel tütete der Meister schließlich den Sieg ein.
Chicago Bulls (48-34) - Washington Wizards (44-38) 93:102 Serie 0-1 (BOXSCORE)
Den Wizards gelang die nächste Überraschung der ersten Playoff-Runde. Dank einer starken Teamleistung mit guter Defense konnte sich das Team aus der US-amerikanischen Hauptstadt am Ende durchsetzen. Neben dem Sieg war die wichtigste Nachricht für die Wizards-Fans aber, dass Nene sich offenbar in Topform befindet.
Mit seinen 24 Punkten (11/17 FG) und 8 Rebounds führte er Washington zum Sieg. Und das obwohl die Wizards zwischenzeitlich schon mit 13 Punkten in Rückstand lagen. Doch die beiden Big Men Nene und Marcin Gortat (15 Punkte, 13 Rebounds) stellten die Bulls immer wieder vor schwerwiegende Probleme, mit denen die Verteidigung einfach nicht fertig wurde.
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Zu guter Letzt zeigte auch der Veteran Andre Miller nach einem eher schwachen Start eine gute Leistung. Mit seinen 10 Zähler (5/7 FG) sowie starker Defense gegen D.J. Augustin (zwar 16 Punkte aber nur 3/15 FG) leistete er seinen Beitrag zum Erfolg. Das Backcourt-Duo John Wall und Bradley Beal kämpfte die meiste Zeit dagegen mit ihrem Wurf, Wall (4/14 FG) kam aber immerhin noch auf 16 und Beal (3/11 FG) auf 13 Zähler.
Für die Bulls reichte es auch nicht, dass 7 Spieler auf eine zweistellige Punkteausbeute kamen. Kirk Hinrich erzielte ebenso wie Augustin 16, Jimmy Butler kam auf 15 Punkte, ansonsten blieb das Bulls-Team aber weitestgehend blass. Unzufrieden war Coach Tom Thibodeau aber vor allem mit der Defense seines Teams: "Wir können viel, viel besser spielen!" Beweisen müssen sie das am Mittwoch in Spiel 2.