Presti stellt sich hinter Brooks
Nach dem enttäuschenden Aus in den Conference Finals gegen die San Antonio Spurs stand Scott Brooks zunehmend in der Kritik, Spekulationen über seine Zukunft bei den Oklahoma City Thunder wurden laut. Dem hat GM Sam Presti nun aber einen Riegel vorgeschoben und dem Coach einen "exzellenten Job" in der vergangenen Saison attestiert.
"Ich verstehe, dass wir alle immer auf das letzte Spiel, die letzte Serie schauen", sagte Presti bei einer Saisonabschluss-Pressekonferenz, "aber ich kann das nicht tun. Mir geht es ums große Ganze, um den Weg, den wir gemeinsam gegangen sind. Wir alle müssen uns nach jeder Saison hinterfragen, auch ich. Und ich bin mir sicher, dass Scott genau das tun wird und noch ein bisschen besser zurückkehren wird."
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Neben dem Trainerposten sprach der GM noch über weitere Personalien. Zu Reggie Jackson, der nach der kommenden Saison Restricted Free Agent wird, sagte er, dass bereits jetzt an einer "Einigung mit ihm, die für alle funktioniert" gearbeitet wird. "Falls das nicht klappt, schauen wir im nächsten Sommer, was passiert." Einen vorzeitigen Trade des Youngsters, wie vor zwei Jahren bei James Harden, schloss Presti indes aus.
Auch plant er nicht, die Amnesty Clause für Center Kendrick Perkins einzusetzen: "Kendrick hat viel zu unserem Erfolg beigetragen, das wissen wir. Ganz ehrlich, wir hätten diese PK schon viel früher gehabt, wenn wir ihn gegen Memphis nicht auf unserer Seite gehabt hätten." Zur Zukunft von Tibor Pleiss befragt, wollte er wiederum nichts Eindeutiges sagen.
Kerr will Tel Avivs Blatt holen
Bahnt sich da ein spektakulärer Coup für die Golden State Warriors an? Der neue Head Coach Steve Kerr feilt offenbar an der Verpflichtung von David Blatt als Assistant Coach. Laut "Yahoo Sports" haben sich beide bereits getroffen und Blatt scheint anders als in vergangenen Jahren gewillt, den Sprung in die NBA zu wagen.
Blatt gilt als einer der besten Offensivtrainer der Welt und sorgte nicht zuletzt mit seinem Triumph in der abgelaufenen Euroleague-Saison, als er mit Maccabi Tel Aviv das haushoch favorisierte Real Madrid im Finale besiegte, für Aufsehen. Nun will er offenbar als Assistent in den USA durchstarten, bevor er dort eines Tages selbst Head Coach werden will.
Jackson in Gesprächen mit Fisher
Seit Wochen ist bekannt, dass Phil Jackson, der neue Präsident der New York Knicks, am liebsten Derek Fisher als Head Coach installieren würde. Das Problem: Fisher hat sich noch nicht entschieden, ob er seine Spielerkarriere überhaupt schon beenden will. Laut "Yahoo Sports" befinden sich beide jedoch mittlerweile in Gesprächen. Die endgültige Entscheidung des 39-Jährigen, ob er die Sneakers an den Nagel hängt, wird am kommenden Wochenende erwartet.
Bickerstaff wird ausgezeichnet
Bernie Bickerstaff, derzeit Assistant Coach bei den Cleveland Cavaliers, wurde am Donnerstag mit dem "National Basketball Coaches Association's Chuck Daly Lifetime Achievement Award" ausgezeichnet, der im Gedenken an den früheren Pistons- und Dreamteam-Coach Chuck Daly vergeben wird.
"Chuck Daly war eine Inspiration für jeden, der NBA Basketball liebt," bedankte sich Bickerstaff, "ein Teil dieses Erbes zu sein, ist eine der größten Ehren meiner Karriere." Bickerstaff war in seiner langen Karriere bereits Trainer in Seattle, Denver, Washington, Charlotte, Los Angeles, Chicago und Portland. Seinen bisher einzigen Titel gewann er 1978 als Assistent bei den Washington Bullets.
Vier Deutsche beim Adidas Eurocamp
Am Samstag beginnt das zwölfte jährliche NBA Pre-Draft Camp von Adidas in Treviso. Dort gehen unter anderem vier Deutsche an den Start: Neben dem zweimaligen NCAA-Champion Niels Giffey spielen auch Daniel Mayr (Science City Jena), Philipp Neumann (EWE Baskets Oldenburg) und Johannes Voigtmann (Fraport Skyliners) bei dem Camp vor, bei dem sich beispielsweise Serge Ibaka, Danilo Gallinari und Nicolas Batum in der Vergangenheit empfehlen konnten. Als Coaches sind unter anderem Mo Cheeks und Lionel Hollins vor Ort.