Lowry verlängert bei den Raptors: Nicht Miami, nicht L.A., nicht Houston - Toronto! Kyle Lowry geht nirgendwo hin. Einer der begehrtesten Free Agents des Sommers ist damit vom Markt. Wie "ESPN" berichtet, haben sich Lowry und die Raptors auf einen neuen Vertrag geeinigt, der dem Playmaker in vier Jahren 48 Millionen Dollar bringen soll.
Und wie so oft ließ natürlich auch die Bestätigung via Twitter nicht lange auf sich warten. Dort postete Lowry ein Instagram-Bild im Raptors Trikot. Text: "Das ist für die Saison 2014/15, denn Toronto wird meine Heimat."
Mit der Verlängerung des ausgelaufenen Vertrags haben die Raptors ihre oberste Priorität des Sommers abgehakt und die Lakers, Rockets und Heat, die ebenfalls am Point Guard interessiert gewesen sein sollen, ausgestochen. Lowrys starke letzte Saison, in der er 17,9 Punkte und 7,4 Assists auflegte, hatte Begehrlichkeiten geweckt.
Uneinigkeit bei Big Three? Ein wenig überraschend wäre das schon. Nach dem Meeting zwischen LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh vergangene Woche und den Vertragsausstiegen der Drei war eigentlich angenommen worden, die Big Three hätten gemeinsame Pläne geschmiedet, um selbst in Miami zu bleiben und gleichzeitig das Team verstärken zu können.
Nun berichtet "ESPN" allerdings, dass Wade und Bosh lediglich wissen, dass LeBron einen Max-Contract unterschreiben möchte. Ob er dies bei den Heat tun wird, jedoch nicht. Wade und Bosh planen demnach, in Miami zu bleiben, wissen aber nicht ob James ähnlich denkt. "Es ist nicht sicher", zitiert "ESPN" eine nicht genannte Quelle mit Bezug auf einen Verbleib des vierfachen MVP am Southbeach.
Die Entscheidung, aus ihren Verträgen auszusteigen, trafen Bosh und Wade offenbar hauptsächlich, um neue Spiele verpflichten zu können, die LeBron schlussendlich von einem Verbleib überzeugen sollen.
"All Business" zwischen Mavs und Melo: Die Bulls und Rockets fuhren ordentlich auf. Banner mit Carmelo Anthony im Trikot der jeweiligen Franchise, Touren durch die Hallen, Bilder mit der Larry O'Brien-Trophy. Zu viel für die Mavs. Besitzer Mark Cuban wollte zwar nicht zu viel über Dallas' Treffen mit Melo verraten, ein Detail gab er schlussendlich aber doch Preis: "Was ich euch sagen kann, ist, dass wir ein striktes Business-Meeting hatten. Keine Touren. Keine Banner. Es ging nur um Basketball und Business", schrieb Cuban auf seiner App "Cyber Dust".
Westbrook und Durant treffen Gasol - Bulls folgen am Donnerstag: Viel Geld haben die Thunder für neue Free Agents nicht zur Verfügung - circa 5 Millionen Dollar, um genau zu sein. Soll dennoch ein Hochkaräter von Oklahoma City überzeugt werden, muss deshalb ordentlich aufgefahren werden. Gesagt, getan. Am Mittwoch trafen sich Russell Westbrook und Kevin Durant offenbar zum Sechsaugengespräch mit Pau Gasol. Das berichtet "ESPN". GM Sam Presti soll zudem den Hörer in die Hand genommen und ebenfalls mit Gasol gesprochen haben.
Ob das am Ende reicht, ist allerdings alles andere als sicher. Immerhin hatten die Thunder mit den Spurs, Heat, Lakers, Mavs, Warriors und Knicks bereits namhafte Konkurrenz im Kampf um den Spanier. Und nun sind wohl auch noch die Bulls ins Wettbieten eingestiegen.
Aus Angst, Carmelo Anthony könnte sich trotz des positiv verlaufenen Meetings am Dienstag doch gegen Chicago und für die alte Heimat New York entscheiden, hat der sechsfache Champion Gasol als großes Ziel auserkoren, sollte eine Melo-Verpflichtung scheitern. Deshalb reist eine Delegation der Bulls am Donnerstag nach Los Angeles, um sich vor Ort mit dem Big Man zu treffen.
Boozers muss gehen: Bis zum 18. Juli haben die Bulls noch Zeit, sich zu entscheiden, ob sie die Amnesty Clause auf Carlos Boozer anwenden. Eine Grundsatzentscheidung ist laut "Chicago Sun-Times" allerdings bereits gefallen. Egal, ob nun via Sign-and-Trade oder Entlassung, der Power Forward wird die Bulls verlassen und keine fünfte Saison in Chicago spielen. Der sechsfache Champ benötigt Platz unter dem Salary Cap, soll tatsächlich Carmelo Anthony oder Pau Gasol verpflichtet werden. Deshalb muss Boozer die Franchise auch verlassen, sollte kein Sign-and-Trade-Partner gefunden werden.
Zuvor war spekuliert worden, Besitzer Jerry Reinsdorf könnte vom Gebrauch der Amnesty Clause zurückschrecken. Immerhin zählten Boozers 16,8 Millionen Dollar dann zwar nicht mehr gegen den Cap, einen Großteil des Gehalts müssten die Bulls allerdings wohl weiter übernehmen.