Indiana Pacers (0-1) - Brooklyn Nets (1-0) 81:101
Topscorer: Donald Sloan (21) -Mason Plumlee (23)
Rebounds: Kevin Jones (8) - Mason Plumlee, Donte Greene (7)
Assists: Donald Sloan (3) - Marquis Teague (6)
Die Nets ließen von Beginn keinen Zweifel daran, wer das bessere Team auf dem Platz hatte. Gerade Mason Plumlee punktete nach Belieben und dominierte auf beiden Seiten des Courts. Der Center, der ins NBA-All-Rookie-First-Team gewählt wurde, zeigte immer wieder schöne Moves in der Zone. Er beendete die Partie mit 23 Punkten, 7 Rebounds und 3 Steals.
Brooklyns Spiel kam viel strukturierter daher. Das lag vor allem an Marquis Teague und Jorge Gutierrez, die beide eine ordentliche Partie zeigten. Auch Donte Greene probiert es wieder in der Summer League. Der Forward arbeitete gut am Brett und hatte am Ende 10 Punkte und 7 Rebounds auf dem Konto.
Das Team wird in Orlando übrigens von Assistant Coach John Welch trainiert. Die Personalie ist durchaus pikant, da Ex-Coach Jason Kidd seinen Assistenten gerne nach Milwaukee holen würde. Der neue Coach Lionel Hollins ist noch nicht im Dienst.
Die Pacers hatten gar nichts zu melden und ließen sich von der durchaus aggressiven Verteidigung der Nets beeindrucken. Häufig feuerten sie einfach wild und unmotiviert aus der Mitteldistanz auf den Korb. Einen halbwegs ordentlichen Eindruck machte Backup-Spielmacher Jake Odum, der dem Angriff zumindest ein wenig Struktur verpasste. Donald Sloan nutzte erst die letzten Minuten, um sein Punktekonto aufzubessern.
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Boston Celtics (1-0) - Miami Heat (0-1) 85:77
Topscorer: Kelly Olynyk (20) - James Ennis (18)
Rebounds: Kelly Olynyk (8) - Justin Hamilton/Jerrelle Benimon (beide 9)
Assists: Phil Pressey (7) - Larry Drew (4)
Beim Duell der Celtics und Heat standen natürlich vor allem zwei Guards im Fokus. Lottery-Pick Marcus Smart bei Boston auf der einen, LeBron-Wunschspieler Shabazz Napier auf der anderen Seite. Beiden war die Nervosität beim Profi-Debüt - wie so vielen Rookies in der Summer League - aber deutlich anzumerken.
Insbesondere Napier fand lange überhaupt nicht ins Spiel, vergab seine ersten zehn Feldwürfe und hatte mit dem quirligen Phil Pressey sehr zu kämpfen. Erst im Schlussviertel kam der NCAA-Champion zur Ruhe und besserte seine Bilanz etwas auf. Am Ende kam er auf 12 Punkte, wobei die Quoten (3/15 FG, 2/9 3FG) und die 8 Turnovers doch sehr viel Luft nach oben ließen.
Auf der anderen Seite hatte Smart ebenfalls Probleme in der Offense, dafür zeigte er immerhin defensiv sein immenses Potenzial und sammelte 5 Steals sowie einen Block. Interessant war dabei, dass er neben Pressey häufig als 2-Guard eingesetzt wurde. Vielleicht auch ein Fingerzeig in Richtung Rajon Rondo?
Aus deutscher Sicht stand natürlich auch Danilo Barthel unter genauer Beobachtung. Der Big Man lieferte tatsächlich auch eines der Highlights der Partie, als er Smart beim Zug zum Korb spektakulär blockte. Insgesamt kam der Deutsche auf 3 Punkte und 6 Rebounds bei knapp 13 Minuten Spielzeit.
Der beste Mann auf dem Court war jedoch wie schon im ersten Spiel ein Sophomore. Kelly Olynyk war nicht nur Topscorer der Partie, er präsentierte sich auch in besserer körperlicher Verfassung als in der Vorsaison.
Philadelphia 76ers (0-1) - Orlando Magic (1-0) 77:83
Topscorer: Nerlens Noel (19) - Victor Oladipo (18)
Rebounds: Hollis Thompson (14) - Victor Oladipo (6)
Assists: Hollis Thompson (5) - Elfrid Payton (5)
Aaron Gordon. Elfrid Payton. Nerlens Noel. KJ McDaniels. Auch die dritte Partie des Tages hatte jede Menge interessante Rookies, und im Gegensatz zu den anderen Spielen konnte hier auch einer richtig auftrumpfen. Und zwar Noel. Der letztjährige No.6-Pick, der die komplette Saison verletzt aussetzen musste, konnte sein Potenzial recht eindrucksvoll andeuten.
Noel traf 6 von 11 aus dem Feld und alle 7 von der Linie. 3 Assists, 4 Steals und 1 Block kamen hinzu. Dass er für den Zonenkampf noch immer ziemlich schmal ist, beweisen zwar die lediglich 2 Rebounds, dafür war er in der Offense aufgrund seiner Schnelligkeit aber ebenfalls ein fieses Matchup. Sammelt er weiter Spielpraxis, könnten die Sixers in Zukunft viel Spaß mit dem Flattop-Träger haben.
Auf Seiten Phillys konnte sich zudem Casper Ware auszeichnen, der allein in der ersten Hälfte 13 Punkte mache und sogar Trash-Talk Richtung Victor Oladipo inszenierte. Gleichfalls fiel Shooting Guard (!!!) Hollis Thompson mit 14 Rebounds auf.
Bei den Magic überragte Oladipo, während die beiden Lottery-Picks Payton und Gordon doch Startschwierigkeiten zeigten. Insbesondere Gordon traf teilweise haarsträubende Entscheidungen und verfehlte den Korb bei einigen Würfen (3/11) extrem deutlich. Seine Athletik konnte er bei einem Breakaway-Dunk immerhin auch demonstrieren.
Houston Rockets (0-1) - Detroit Pistons (1-0) 89:95
Topscorer: Chris Crawford (20) - Kentavious Caldwell-Pope (26)
Rebounds: Tarik Black (7) - DeAndre Liggins (7)
Assists: Chris Kramer (7) - Peyton Siva (6)
Das bisher spannendste und intensivste Spiel der Summer League. Die Pistons und Rockets kämpften beide hart um den Sieg und schenkten sich nichts - insgesamt wurden 55 Fouls registriert! Eine spannende Crunchtime inklusive einiger Heldentaten von Peyton Siva, der in den letzten Minuten alleine nochmal 6 Punkte für den knappen Sieg erzielte, rundeten die Partie ab.
Eine überragende Vorstellung zeigte dabei Sophomore Kentavious Caldwell-Pope, der neben seinen 26 Zählern auch noch 6 Steals registrierte und sich - für die Summer League ungewöhnlich - nur einen Ballverlust leistete. In Chris Crawford (20 Punkte) und Nick Johnson (18) hatte er auf Seiten der Rockets würdige Gegenspieler.
Johnson war es auch, der für das Highlight der Partie sorgte - zum Ärger von Tim Ohlbrecht. Der wurde von Johnson nämlich mit einem bösen Dunk aufs Poster verfrachtet. Dabei spielte Ohlbrecht offensiv durchaus gut: Alle seine 4 Feldwürfe fanden ihr Ziel, insgesamt kam er auf sehr solide 11 Zähler sowie 5 Rebounds. Sein Auftritt machte also durchaus Hoffnung - trotz des Dunks.
Oklahoma City Thunder (0-1) - Memphis Grizzlies (1-0) 63:84
Topscorer: Perry Jones (15) - Jordan Adams (22)
Rebounds: Andre Roberson (8) - Jarnell Stokes, Jamaal Franklin (5)
Assists: Jeremy Lamb (2) - Scottie Wilbekin (5)
Man sollte nicht direkt besorgt sein, aber ein bisschen verwunderlich war es schon, dass Niels Giffey nicht eine Minute auf dem Feld stand. Von einer Verletzung beim Swing Man ist nichts bekannt. Vielleicht plant das Trainerduo Shawn Respert und Jason March einfach eine Rotation. Schon am Sonntag um 21 Uhr müssen die Grizzlies wieder ran.
Gegen die stark eingeschätzten Thunder reichte es auch so zum Sieg und das lag vor allem an Jordan Adams. Der Rookie legte ein beachtliches Profi-Debüt hin, traf insgesamt vier Dreier und hatte am Ende 22 Punkte auf seinem Konto. Mit ihm auf dem Feld stand Memphis bei + 28.
Doch Adams freute sich viel mehr über seine Defense. "Es heißt immer, dass ich keine D spiele und zu faul in der Defensive bin, aber ich versuche die Leute in dieser Woche vom Gegenteil zu überzeugen", erklärte der ehemalige UCLA-Spieler. Ein weiterer prominenter Spieler konnte sich auf Grizzlies-Seite nicht so wirklich in Szene setzen. Bayerns Deon Thompson stand knapp 20 Minuten auf dem Feld, traf aber nur einen seiner acht Würfe.
OKC enttäuschte dagegen durch die Bank. Dabei standen vier Spieler in der Starting Five, die sonst auch im Roster der Thunder zu finden sind. Center Steven Adams spielte allerdings nur 18 Minuten und hatte Probleme mit dem Schienbein. Perry Jones hielt sich auffällig zurück, Jeremy Lamb erwischte dagegen einen gebrauchten Tag (4/12 aus dem Feld, 1/7 Dreier).
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Position | Team | Spiele | Bilanz | Punkte |
1 | Memphis Grizzlies | 1 | 1-0 | 7 |
2 | Detroit Pistons | 1 | 1-0 | 6,5 |
3 | Boston Celtics | 1 | 1-0 | 6 |
4 | Orlando Magic | 1 | 1-0 | 6 |
5 | Brooklyn Nets | 1 | 1-0 | 6 |
6 | Philadelphia 76ers | 1 | 0-1 | 2 |
7 | Indiana Pacers | 1 | 0-1 | 2 |
8 | Miami Heat | 1 | 0-1 | 2 |
9 | Houston Rockets | 1 | 0-1 | 1,5 |
10 | OKC Thunder | 1 | 0-1 | 1 |
Anmerkung: Für jeden Sieg gibt es 4 Punkte, für jedes gewonnene Viertel 1 Punkt. Endet ein Viertel unentschieden, werden die Punkte geteilt.