Shelly Sterling, die von Donald Sterling getrennt lebende Ehefrau, hatte mit Ballmer einen Vertrag geschlossen, in dem der Verkauf des Teams für zwei Milliarden US-Dollar vereinbart wurde. Die Gültigkeit des Kaufvertrags wurde nun vom Gericht bestätigt.
Hauptsächlich ging es in dem Verfahren darum, ob Shelly Sterling zu Recht die Entscheidungsgewalt über den Sterling-Besitz übertragen worden war.
Zwei Ärzte hatten bei Donald Sterling Alzheimer festgestellt, infolgedessen seine Ehefrau die Verwaltung des Vermögens übernommen und den Verkauf in die Wege geleitet hatte.
Aufgrund rassistischer Äußerungen war Donald Sterling von der NBA zu einer lebenslangen Sperre und einer Geldstrafe in Höhe von 2,5 Mio. Dollar verurteilt worden. Zudem wurde ihm von der Liga auferlegt, das Team zu verkaufen.
Coach und Spieler dachten an Boykott
Headcoach Doc Rivers sowie mehrere Spieler, darunter Star-Point-Guard Chris Paul, hatten offen über einen Boykott des Teams gesprochen, falls Sterling die Franchise in der neuen Saison noch besitzen sollte.
Shelly Sterling brach nach dem Urteil in Tränen aus: "Ich kann nicht glauben, dass es vorbei ist. Ich bin sehr froh." Die Anwälte von Ballmer und Shelly Sterling erwarten nun, dass der Verkauf des Teams bis zum 15. August abgeschlossen ist.
Die Liga begrüßt das Urteil
In einer ersten Stellungnahme der NBA zeigte sich Executive Vice President Mike Bass zufrieden: "Wir freuen uns, dass das Gericht die Rechtmäßigkeit des Verkaufs von Shelly Sterling an Steve Ballmer bestätigt hat und wir erwarten, dass die Transaktion sobald wie möglich zum Abschluss kommt."
Wahrscheinlich ist das aber noch nicht das Ende des langwierigen Kampfes um die Clippers. Sterling hatte mehrfach angekündigt, bis zum Äußersten gehen zu wollen, um die Franchise zu behalten.