Die Clippers schaffen derzeit Fakten. Kaum hat Steve Ballmer Donald Sterling endgültig als Besitzer der Franchise abgelöst, kann sie auch schon die nächste frohe Botschaft verkünden. Wie die Clippers am Mittwoch offiziell mitteilten, verlängerte Doc Rivers seinen Vertrag bis Ende der Saison 2018/19. "Das ist ein wichtiger Tag für diese Organisation", erklärte Neu-Besitzer Ballmer. "Ich freu mich sehr darauf, langfristig mit Doc zusammenzuarbeiten und eine Championship-Kultur zu schaffen, die auf und neben dem Court Resultate liefern wird."
Dabei war ein Verbleib Rivers' vor wenigen Wochen noch alles andere als sicher. Schließlich hatte der Coach offenbar mit dem Gedanken gespielt die Clippers zu verlassen, wäre Donald Sterling, der von der Liga aufgrund rassistischer Äußerungen lebenslang gesperrt worden war, Besitzer der Franchise geblieben. Unter der Leitung Ballmers weiterzuarbeiten, schafft für Rivers nun jedoch eine neue Perspektive - und liefert den Clippers seinerseits Grund zu Freude.
"Doc ist nicht nur einer der besten Coaches und Executives der Liga", sagt Ballmer, "sondern er steht auch für den harten, engagierten und robusten Charakter und die Kultur des Gewinnens, die die Clippers repräsentieren. Es war eine meiner obersten Prioritäten, sicherzustellen, dass er fest mit im Boot sitzt und lange der Leader dieses Teams ist."
"Herausforderung motiviert mich"
Ballmer spart nicht mit Lob. Doch auch Rivers weiß über seinen Vorgesetzten nur Positives zu berichten. "Steve hat das klare und entschlossene Verlangen bewiesen, aus den Clippers eine der besten, erstklassigsten Organisationen im gesamten Profisport zu machen. Eine Championship-Organisation", erklärte Rivers, der seit Juni 2014 auch die Rolle des President of Basketball Operations der Clippers innehat. "Wir wissen natürlich, dass wir dafür arbeiten müssen, aber die Herausforderung motiviert mich und ich bin dankbar, gemeinsam mit Steve mitzuhelfen, unser Ziel, eine Championship zu gewinnen, zu erreichen."
Vergangene Saison hatte Rivers die Clippers rund um Chris Paul und Blake Griffin zur besten Regular-Season-Bilanz der Franchise-Historie geführt. Nach einem knappen Erfolg über die Golden State Warriors in der ersten Playoff-Runde schied L.A. im Conference Semi-Final jedoch gegen die Oklahoma City Thunder aus. Mit den Boston Celtics gewann Rivers 2008 den NBA-Titel.