Der finale Kader für die WM in Spanien muss eigentlich erst am 29. August bekanntgeben werden - und Mike Krzyzewski hatte ursprünglich auch mit dem Gedanken gespielt, mehr als die letztendlichen zwölf Spieler mit nach Spanien zu nehmen. Daraus wird nun nichts: Kurz nach dem 112:86 über Puerto Rico im Madison Square Garden, das letzte Testspiel auf heimischem Boden, gab das Team USA den finalen Kader bekannt. "Wir sind der Meinung, dass es besser ist, schon jetzt zwölf Spieler auszuwählen, weil es hart ist, so weit zu reisen und dann nicht im Team zu sein", begründete Coach K.
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Damian Lillard, Chandler Parsons, Kyle Korver und Gordon Hayward müssen zu Hause bleiben.
Das Team USA bei der WM vertreten werden also: Derrick Rose, Stephen Curry, Anthony Davis, James Harden, Kyrie Irving, DeMarcus Cousins, Klay Thompson, Andre Drummond, Rudy Gay, DeMar DeRozan, Kenneth Faried and Mason Plumlee.
Die Tatsache, dass sowohl Plumlee, Drummond und Cousins den Sprung in den Kader geschafft haben, ist schon eine kleine Überraschung - und deutet vor allem auf ein mögliches Traumfinale gegen den Gastgeber hin, der mit den Gasol-Brüdern unter dem Korb sehr gut aufgestellt ist. Die Verletzung von Paul George, gekoppelt mit der Absage von Kevin Durant und anderen Big Men wie Blake Griffin oder Kevin Love, hat in den Planungen der Coaches zu einem Umdenken geführt.
Motto: Go Big
"ESPN" berichtet unter Berufung auf interne Quellen, dass man ein körperlich so groß wie mögliches Team aufstellen wollte. Deshalb entschied man sich letzten Endes für Andre Drummond, Schützen wie Parsons oder Korver blieben auf der Strecke. DeRozan sei Lillard vorgezogen worden, weil er diesem körperlich überlegen sei.
"Seit wir angefangen haben, das Team USA 2005 zu betreuen, war das zweifellos der schwierigste Auswahlprozess, sagte der USAB-Vorsitzende Jerry Colangelo. "Letzten Endes ging es darum, die Spieler auszuwählen, die zu unserem angestrebten Stil am besten passen."
Rose gegen Puerto Rico wieder auf dem Court
Damit haben auch Rückkehrer Derrick Rose und der nachnominierte Rudy Gay, der auch als Power Forward eingesetzt werden kann, den Sprung in den Kader geschafft. Rose, der vor kurzem noch mit dem Training aussetzen musste, war gegen Puerto Rico körperlich wieder voll auf der Höhe (6 Punkte, 4 Assists in 13 Minuten von der Bank). "Er fühlt sich gut", sagte Tom Thibodeau, eigentlich Head Coach von Rose bei den Chicago Bulls.
Gegen Puerto Rico setzte Krzyzewski auf eine Starting Five bestehend aus Irving, Curry, Harden, Faried und Davis. Alle fünf Spieler punkteten zweistellig, angeführt von Curry mit 20 Zählern. Von der Bank kommend profilierten sich Gay (13) und Klay Thompson (12). Bester Schütze auf Seiten der Gäste war JJ Barea (16 Punkte).