"Westbrook bester PG im Basketball"

SPOX
30. September 201412:01
Russell Westbrook sieht sich selbst als besten Spielmacher der Weltgetty
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Thunder-Coach Scott Brooks adelt Russell Westbrook. Der Point Guard nimmt das Lob dankend auf und fühlt sich bestätigt. Carmelo Anthony hat erklärt, warum er in New York geblieben ist. Rajon Rondo möchte auch über die Saison hinaus bei den Boston Celtics spielen.

Brooks: "Westbrook bester PG im Basketball"

So ein Lob hört man doch gerne, vor allem, wenn es vom Trainer höchstpersönlich kommt. OKC-Coach Scott Brooks adelte Russell Westbrook als "besten Point Guard im Basketball. Dieses Gefühl hat sich über die Zeit eingestellt. Ich sehe Russell in jedem Training, jedem Spiel, jede Filmsession und er investiert wirklich eine Menge Arbeit, um der beste Point Guard im Basketball zu sein." Der Spielmacher wurde beim Media Day natürlich umgehend mit dieser Aussage konfrontiert und stimmte zu: "Ich fühle mich geehrt, dass er das über mich gesagt hat, aber dieses Gefühl habe ich auch. Ich habe es, seitdem ich in der Liga bin. Das ist meine Denkweise. Als ich Rookie war und den Platz betrat, hatte ich jedes Mal das Gefühl, der beste Spieler auf dem Platz zu sein, sobald ich ihn betrat. So habe ich bereits am College gespielt."

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Rose glaubt an den Titel

Nur zehn Spiele absolvierte Derrick Rose in den vergangenen beiden Spielzeiten. Das hindert den Point Guard aber nicht daran, selbstbewusst in die Saison zu gehen. "Wir haben diese Chance. Vielleicht klappt es nicht in diesem Jahr oder im nächsten, aber ich weiß, dass wir es schaffen können. Ich weiß, dass ich bald eine Meisterschaft gewinnen werde. Ich bin also nicht sonderlich besorgt."

Aber natürlich kam der Weltmeister nicht umher, beim Media Day auch über seinen Gesundheitszustand zu sprechen. "Mit diesen beiden Verletzungen ist meine Gesundheit natürlich eine Frage. Ich bin nicht wirklich besorgt und es interessiert mich auch nicht, wenn Leute mich danach fragen. Ich weiß, dass es so sein wird. Ich werde diese Fragen für den Rest meiner Karriere beantworten müssen. Ich könnte hier jetzt eine Millionen Mal sagen, dass ich fit bin, aber die einzige Möglichkeit, alle Kritiker ruhigzustellen und die Fragen verstummen zu lassen, ist auf dem Platz zu stehen und zu spielen."

Für Bulls-Coach Tom Thibodeau ist es mehr eine mentale Sache. "Ich denke, sein Selbstvertrauen wird mit den Spielen kommen. Als er bei der WM drei Spiele in Serie gespielt hat, hat ihm das richtig gut getan. Nur so geht's, er muss spielen, er muss trainieren, er muss spielen und an sich arbeiten."

Noah macht sich Sorgen um Knie

Im Mai musste sich Joakim Noah einer Arthroskopie am linken Knie unterziehen. Vor dem ersten Training am Dienstag ist sich der Center nicht sicher, wie sein Knie reagieren wird. "Es war das allererste Mal, dass ich eine Operation am Knie hatte, daher hoffe ich, dass ich keine Einschränkungen habe. Aber ich muss ein bisschen vorsichtig sein. Es ist aufregend, wirklich aufregend. Ich weiß, dass wir eine lange Reise vor uns haben und ich will einfach bereit sein." Bereits in den Playoffs machte ihm das Knie zu schaffen. "Ich habe mich am Ende der Saison schrecklich gefühlt. Ich fühle mich jetzt besser." Die Bulls überlegen dennoch, den Franzosen anfangs nicht das volle Programm absolvieren zu lassen.

Anthony sieht Weg in New York noch nicht zu Ende

Carmelo Anthony hat im Sommer die Free Agency getestet, sich ein paar Angebote angehört und dann einen neuen Vertrag in New York unterschrieben. Beim Media Day im Big Apple erklärte er auch warum: "Ich habe meinen Weg nach New York damals ein wenig erzwungen und ich habe hier noch unerledigte Arbeit. Es hätte sich aus menschlicher Sicht nicht richtig angefühlt, aufzustehen und zu gehen", sagte Melo: "Aus Basketballsicht war es vielleicht nicht unbedingt das Beste, was man machen konnte, aber für mich persönlich hat es sich einfach nicht richtig angefühlt mit dem Hintergedanken, dass ich 2011 unbedingt hierherkommen wollte."

Jetzt richtet Anthony sein Augenmerk auf den neuen Coach Derek Fisher und das neue System. "Es ist eine neue Situation mit einem neuen System, ich glaube, das wird mein Spiel und auch meine Teamkollegen verbessern. Als Gesamtes werden wir erfolgreich sein." Der Superstar hat sich bereits bei Michael Jordan, Scottie Pippen und Kobe Bryant über das Triangle-Offense-System erkundigt. "Die Informationen, die ich von diesen Jungs bekommen habe, werde ich ab sofort jeden Tag beherzigen. Ich bin total aufgeregt, Teil der Triangle zu sein, ich freue mich total, wieder bei den Knicks zu sein und auch über die Möglichkeiten, die wir jetzt als Team haben werden."

Seite 2: Rondo will in Boston verlängern

Monroe will Pistons nicht zwangsläufig verlassen

Notgedrungen unterschrieb Greg Monroe im Sommer die Qualifying Offer bei den Detroit Pistons, da kein entsprechendes Angebot für den Restricted Free Agent eintrudelte. Damit gehen dem Big Man ein paar Millionen durch die Lappen, allerdings wird Monroe damit auch nach der Saison zum Unrestricted Free Agent. "Das bedeutet nicht, dass ich gehe", sagte der Big Man aber umgehend beim Media Day und erklärte: "Die Pistons haben mir einen langfristigen Vertrag angeboten, aber nachdem ich mich mit meinem Berater und meiner Familie besprochen hatte, entschied ich, das Angebot abzulehnen. Es ist nicht so, dass ich Detroit und Umgebung verlassen will. Ich fühle mich wohl, seit ich hier bin, es ist einfach eine Business-Entscheidung für meine Zukunft als Basketball-Spieler."

Monroe kann sich zudem mit der Frontcourt-Rotation der Pistons nicht anfreunden. Mit Josh Smith und Andre Drummond stehen zwei weitere hochkarätige Big Men unter Vertrag. Einen Trade von Josh Smith hat Monroe aber nie gefordert. "Lügen, Lügen, Lügen. Ich habe keine Ahnung, wo das herkam, aber das waren nicht mal Gerüchte, sondern einfach Lügen. Das habe ich auch Coach Van Gundy gesagt und auch Josh habe ich versichert, dass an dieser Geschichte nichts dran ist", sagte der 24-Jährige.

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Dass der Frontcourt aber nicht stimmig ist, musste auch der neue Coach Stan van Gundy zugeben: "Greg, Andre und Josh sind drei unserer besten Spieler, aber es ist natürlich richtig, dass sie im letzten Jahr nicht in der Lage waren, effektiv zusammenzuspielen." Derweil fällt Backup-Center Aaron Gray auf unbestimmte Zeit aus. Der Big Man verletzte sich bei einer freiwilligen Trainingssession in Detroit. Die Pistons reagierten und gaben Hasheem Thabeet einen nichtgarantierten Vertrag.

Rondo will länger in Boston bleiben

Ein Jahr Vertrag hat Rajon Rondo noch in Boston, aber das soll längst nicht alles sein. Auf die Frage, ob er über die Saison hinaus in Boston bleiben will, antwortete der verletzte Point Guard schlicht mit "Yes". Die Celtics haben ihrem letzten verbliebenen Star bereits eine Vertragsverlängerung angeboten, aus finanziellen Gründen macht es für Rondo aber mehr Sinn das Saisonende abzuwarten. Der Spielmacher geht davon aus, dass er nach seinem Handbruch die ersten beiden Wochen der Saison verpassen wird. Die Celtics verpflichteten Evan Turner, um die Lück zu schließen, auch wenn dieser zuletzt am College auf der Eins spielte.

LeBron lässt sich Olympia 2016 offen

LeBron James hat sich noch nicht entschieden, ob er 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio für das Team USA antreten wird. Der Superstar wurde angesprochen, nachdem Kevin Durant zuvor erklärt hatte, dass er in jedem Fall dabei sein werde. "Ich bin noch weit davon entfernt, mich festzulegen. Ich habe mir noch nicht einmal große Gedanken darüber gemacht. Natürlich sehe ich, was gerade passiert, aber ich habe mich noch nicht entschieden." James nahm bisher an drei Olympischen Spielen teil und gewann zweimal Gold und einmal Bronze.

Kobe nimmt sich in die Pflicht

Kobe Bryant geht nach einer Serie von schweren Verletzungen mit leichten Selbstzweifeln in die neue Saison. "Ich will mir beweisen, dass ich wieder ich sein kann", sagte der fünfmalige Champion am Media Day der Los Angeles Lakers.

Seine Gefühle vor der Rückkehr auf das Parkett beschrieb der 36-Jährige als "Mischung aus Aufregung, Nervosität und Wut". Bryant, der vor knapp eineinhalb Jahren einen Achillessehnenriss erlitten und in der abgelaufenen Saison nach einem Bruch des Schienbeinkopfes nur sechs Spiele absolviert hatte, möchte seine Bestform wiederfinden. Dass ihm das viele nicht mehr zutrauen, treibt ihn nach eigenen Worten an.

Die Erfolgsaussichten der zuletzt völlig enttäuschenden Lakers werden von den Medien als nicht besonders gut eingestuft, Bryant ist das egal: "Damit habe ich mich nicht wirklich beschäftigt. Und die anderen Jungs sollten das auch nicht tun." Der neue Head Coach Byron Scott macht sich in dieser Richtung schon mehr Gedanken. "Bei diesem Verein geht es um Meistertitel. Das wissen die Fans. Derzeit sind wir sozusagen in den Flitterwochen, die könnten ein Jahr dauern. Und dann geht es wieder um den Titel, den Anspruch habe ich auch selbst", meinte der 53-Jährige.

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