Die Miami Heat haben gegen die Houston Rockets gewonnen. Kobe Bryant befindet sich bereits in Topform, die Los Angeles Lakers müssen sich aber den Phoenix Suns geschlagen gegeben. Stephen Curry schießt die Clippers ab.
Minnesota Timberwolves (3-2) - Indiana Pacers (2-4) 107:89 (BOXSCORE)
Punkte: Anthony Bennett (17) - Donald Sloan (19)
Rebounds: Nikola Pekovic (7) - Roy Hibbert (9)
Assists: Mo Williams (9) - Donald Sloan (5)
Pünktlich in Richtung Saisonstart leert sich das Lazarett der Timberwolves und das wirkt sich auch auf die Leistung aus. "Es ist einfach nur eine große Freude, dass ich wieder fit bin, meine Dreier versenke und nicht jedes Mal zu kurz bin wie im Vorjahr", sagte Chase Budinger, der zwölf Punkte erzielte.
Noch besser erging es Anthony Bennett, dem man von Knieproblemen nichts anmerken konnte. Der letztjährige No.1-Pick erzielte in 17 Minuten 17 Punkte und war damit Topscorer bei Minnesota. Auch Shabazz Muhammad konnte nach Achillessehnenproblemen wieder mitwirken.
Dagegen entwickelt sich die Saison der Pacers schon jetzt zu einem Seuchenjahr. Mit George Hill hat man einen weiteren Verletzten zu beklagen, auch wenn es wohl nicht ganz so schlimm ist. Der Point Guard musste nach einem Zusammenstoß im dritten Viertel mit Knieproblemen vom Feld. "Es ist ganz gut wieder abgeschwollen, wir müssen mal schauen, wie es morgen aussieht und dann einfach von Tag zu Tag gucken", gab Coach Frank Vogel zumindest leise Entwarnung.
Indiana muss bekanntlich bereits auf Paul George (Schien- und Wadenbeinbruch), David West (Knöchelprobleme) und Rodney Stuckey (Fuß verstaucht) verzichten. "Das ist eine Herausforderung. Es ist die Preseason und wir müssen sehen, dass wir jeden fit in die Regular Season bekommen und trotzdem unsere Arbeit bestmöglich erledigen", erklärte Vogel. Zumindest die Reservisten Donald Sloan (19 Punkte) und Chris Copeland (17) waren Lichtblicke.
Alle Spiele live! Hol Dir jetzt den LEAGUE PASS
Oklahoma City Thunder (2-5) - Utah Jazz (5-2) 91:105 (BOXSCORE)
Punkte: Perry Jones (20) - Enes Kanter (27)
Rebounds: Steven Adamas (8) - Derrick Favors (15)
Assists: Russell Westbrook (11) - Gordon Hayward (6)
Utahs Coach Quin Snyder probte den Ernstfall und ließ alle seine Starter annähernd 30 Minuten auf dem Parkett. Einer dankte es ihm besonders: Enes Kanter. Der türkische Center spielte wie aufgedreht und legte 27 Punkte (12/17 aus dem Feld) und 7 Rebounds auf. Sogar zwei Dreier fielen bei Kanter.
"Er hatte sich etwas vorgenommen heute. Er hat extrem stark gespielt, wir brauchen mehr solcher Abende von ihm", lobte Teamkollege Gordon Hayward. Alle Starter der Jazz punkteten zweistellig. Derrick Favors legte ein imposantes Double-Double (12 Punkte, 15 Rebounds) hin und auch Hayward (14 Punkte, 6 Assists, 4 Rebounds, 4 Steals) spielte ordentlich.
Das konnte man bei den Thunder nicht sagen. Coach Scott Brooks war dementsprechend angefressen. "Wir müssen noch einige Dinge korrigieren. Vor allem defensiv müssen wir noch besser werden, bevor es in der nächsten Woche losgeht", erklärte der Trainer nach dem letzten Preseason-Auftritt seines Teams.
Dabei ist die Liste derer, die momentan nur im feinen Zwirn auf der Bank sitzen auch nicht gerade klein. Gegen Utah fehlten neben Superstar Kevin Durant (Fraktur im rechten Fuß), Reggie Jackson (Handgelenk verstaucht), Jeremy Lamb (Fersenprellung), Rookie Mitch McGary (Fußbruch), Kendrick Perkins (Muskelverletzung) und Grant Jarrett (Knöchelprobleme). Da heißt es erst einmal durchbeißen.
Folge NBA.de bei Twitter und bekomme alle News - auch Dirk Nowitzki ist dabei!
Miami Heat (3-4) - Houston Rockets (4-2) 90:85 (BOXSCORE)
Punkte: Dwyane Wade (26) - Dwight Howard, James Harden (beide 19)
Rebounds: Chris Andersen (7) - Donatas Motiejunas (10)
Assists: Dwyane Wade (6) - Patrick Beverley, Ish Smith (beide 3)
Den Sieg wollte Heat-Coach Erik Spoelstra unbedingt mitnehmen. Anders als sein Gegenüber Kevin McHale ließ Spoelstra am Ende seine Starter auf dem Feld und tütete so den dritten Preseason-Erfolg ein. Besonders Dwyane Wade zeigte dabei, dass er bereit ist für die anstehende Spielzeit. Der Shooting Guard (26 Punkte, 11 von 17 aus dem Feld) war an den letzten fünf Körben der Heat direkt beteiligt und sorgte damit dafür, dass Miami die Partie nach Hause schaukelte.
Vor Spielbeginn nahm er sich auch noch Zeit für ein Geburtstagskind. Die 90-Jährige Iluminada Magtoto hatte den Wunsch geäußert, einmal mit Wade Basketball zu spielen. Nichts leichter als das. Nach dem Shootaround stand die alte Dame gemeinsam mit dem Superstar auf dem Feld und bekam anschließend noch ein Lob mit auf den Weg. "Sie spielen bessere Pässe als Mario Chalmers", grinste Wade.
Bei den Rockets war man am Ende leicht bedient. Die Texaner hatten die erste Hälfte eigentlich gut im Griff, verspielten in der Folge aber einen 13-Punkte-Vorsprung. "Wir waren in der zweiten Halbzeit einfach zu lethargisch", schimpfte Coach McHale, der endlich Dwight Howard von der Leine ließ, nach der Partie.
Der Center hatte bislang in keinem Preseason-Spiel mehr als 17 Minuten gespielt, durfte nun aber 28 Minuten aufs Feld und dankte es mit 19 Punkten und 9 Rebounds.
Seite 2: Kobe befindet sich in Topform
Denver Nuggets (2-5) - Portland Trail Blazers (3-2) 75:93 (BOXSCORE)
Punkte: Wilson Chandler (13) - LaMarcus Aldridge (20)
Rebounds: Kenneth Faried, Randy Foye (beide 6) - Robin Lopez (12)
Assists: Randy Foye (5) - Damian Lillard (6)
Es war zwar nur ein Vorbereitungsspiel gegen einen Gegner, der viel ausprobierte und rotierte. Dennoch veranlasste es Blazers-Guard Wes Matthews die Messlatte für sein Team ganz hoch zu legen. "Ich glaube, dass wir gut sein können. Wir können sogar richtig, richtig gut sein. Wir haben es verdient, als Contender im Westen genannt zu werden. Daran glaube ich wirklich", sagte er nach der Partie.
Gerade sein Teamkollege LaMarcus Aldridge untermauerte diesen Anspruch mit einer abermals starken Vorstellung. 20 Punkte und 11 Rebounds legte der Power Forward auf und wurde dabei von Damian Lillard (18 Punkte, 6 Assists) und Matthews (17 Punkte, 4/7 Dreier) unterstützt.
Für Denver lief es dagegen eher bescheiden. Coach Brian Shaw gewährte insgesamt 16 Spielern Einsatzminuten und testete eine Menge aus. Die Nuggets verschliefen jeweils die Enden jeder Halbzeit und waren dadurch chancenlos. Zudem fehlte Point Guard Ty Lawson aufgrund von Muskelproblemen.
Immerhin stand JaVale McGee erstmals seit seinem Beinbruch wieder auf dem Feld. Der Big Man wirkte aber noch reichlich angerostet und brachte es nur auf einen Punkt und zwei Rebounds in zehn Minuten Einsatzzeit. "Ich will ihn nicht vorschnell beurteilen, aber ich habe auch keine Zeit, groß zu warten. Wir werden ihn einbringen, sobald er sich weiter entwickelt", sagte Shaw.
Los Angeles Lakers (2-4) - Phoenix Suns (4-1) 108:114 OT (BOXSCORE)
Punkte: Kobe Bryant (27) - Isaiah Thomas (26)
Rebounds: Wesley Johnson (8) - P.J. Tucker (8)
Assists: Ronnie Price (10) - Eric Bledsoe (6)
Er ist schon wieder ganz der Alte. Die Lakers lagen mit Beginn des vierten Viertels mit sechs Punkten zurück, doch dann übernahm Kobe Bryant. Der Superstar erzielte 8 seiner 27 Punkte in den letzten 2:05 Minuten und doch reichte es am Ende nicht. Isaiah Thomas schickte die Partie erst per Buzzerbeater in die Overtime. Dort übernahm dann Gerald Green (21 Punkte) mit allein 10 Zählern.
Dennoch kann man sagen, dass Bryant einen exzellenten Eindruck macht. Die Black Mamba scheint alle Verletzungssorgen endgültig überwunden zu haben. Das gilt im Übrigen auch für Jeremy Lin. Der Point Guard stand nach seiner Knöchelverletzung wieder auf dem Platz und steuerte von der Bank kommend 15 Punkte bei.
Damit schrumpft das Lazarett der Lakers auf fünf Verletzte. Neben Steve Nash (Rückenprobleme) fehlen weiterhin Xavier Henry (Knieprobleme), Nick Young (Daumenverletzung), Ryan Kelly (Oberschenkelzerrung) und Jordan Clarkson (Wadenverletzung).
Golden State Warriors (5-2) - Los Angeles Clippers (1-5) 125:107 (BOXSCORE)
Punkte: Stephen Curry (27) - Jared Cunningham (23)
Rebounds: Ognjen Kuzmic (10) - DeAndre Jordan (9)
Assists: Stephen Curry, Draymond Green (beide 6) - DeAndre Jordan (5)
Clippers-Coach Doc Rivers gab seinen beiden Stars Chris Paul und Blake Griffin eine Verschnaufpause und schickte dafür Jared Cunningham und Spencer Hawes in die erste Fünf. Cunningham war zwar mit 23 Zählern Topscorer der Clippers, leistete sich aber auch 6 Turnover und hatte eine ausbaufähige Wurfquote (6/15 aus dem Feld).
Für Steph Curry war es natürlich eine willkomende Einladung, nicht gegen CP3 spielen zu müssen. Der Spielmacher der Warriors feuerte aus allen Lagen und traf 9 seiner 13 Würfe (4/5 3FG). Sein Coach Steve Kerr verzichtete auf Andrew Bogut und gab Ognjen Kuzmic eine Bewährungschance, die der Serbe mit einer ansprechenden Leistung (8 Punkte, 10 Rebounds) rechtfertigte.
Zudem testete der Trainer-Rookie erneut Andre Iguodala als Sixth Man, um Druck von Harrison Barnes zu nehmen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn Iggy auch zum Saisonstart die Second Unit anführen sollte.