Charlotte Hornets (1-1) - Memphis Grizzlies (3-0) 69:71 (BOXSCORE)
Ein Highscoring-Game sieht anders aus, dafür war in Charlotte Spannung bis zur letzten Sekunde geboten. Kemba Walker hätte der große Held für die Hornets werden können, scheiterte aber mit einem Jumper 5 Sekunden vor Schluss. Zuvor hatte Marc Gasol sein Team per And-One-Korbleger in Führung gebracht - der Gamewinner, wie sich später herausstellen sollte.
Schön anzuschauen war das Spiel aber wahrlich nicht. Beide Teams kamen nicht über eine miserable Wurfquote von 36,3 Prozent hinaus, die Grizzlies leisteten sich 18, die Hornets sogar 20 Turnover. Besonders enttäuschend war die Leistung von Lance Stephenson auf Seiten Charlottes, der nur 2 Punkte erzielte (1/6 FG) und aufgrund seiner schwachen Leistung die letzten 5 Minuten von der Bank aus verfolgen musste.
Viel besser machte es da Gasol. Der Spanier kam auf 22 Punkte sowie 8 Rebounds und führte die Grizzlies mit dem dritten Sieg in Folge zum besten Saisonstart der Franchise-Geschichte. Wirklich beeindruckt schien der Big Man davon aber nicht zu sein. "Es ist besser als 0-3", so Gasol mit einem Schulterzucken.
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Orlando Magic (0-3) - Toronto Raptors (2-0) 95:108 (BOXSCORE)
Kristallisiert sich hier so etwas wie ein Lieblingsgegner heraus? Die Raptors schlugen die Magic nun bereits zum achten Mal in Folge und sind für die erste Mini-Krise in Orlando verantwortlich. Denn mit drei Niederlagen zum Saisonauftakt wird in Florida niemand zufrieden sein - auch, wenn es nicht ganz so deutlich war wie das Ergebnis vermuten lässt.
Nur 4 Punkte trennten die beiden Teams 5 Minuten vor Schluss, bevor die Kanadier nochmal einen Zahn zulegten. Schließlich hielten sie die Magic im Schlussabschnitt bei einer Wurfquote von nur 35,8 Prozent und machten dank ihrem ausgeglichenen Scoring den Sack zu. 6 Spieler kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, angeführt von DeMar DeRozan mit 26 Zählern.
Kyle Lowry steuerte 21 Punkte hinzu und zeigte sich zufrieden mit der gezeigten Leistung seines Teams: "Es ist nicht leicht, jeden mit ins Spiel einzubinden, aber wir haben eine gute Truppe und niemand spielt eigensinnig." Das mit der guten Truppe können die Magic aktuell nicht unbedingt von sich behaupten. Immerhin erzielte Evan Fournier 18 Punkte und Rookie Elfried Payton kam auf 16 Zähler sowie 9 Assists.
Philadelphia 76ers (0-3) - Miami Heat (2-0) 96:114 (BOXSCORE)
Kein LeBron, kein Problem - zumindest in den ersten beiden Partien der Miami Heat. Nach dem Sieg gegen Washington ging auch das zweite Saisonspiel an Chris Bosh und Co. Dank einem starken vierten Viertel (27:13) ließen die Heat keine Zweifel aufkommen, wer das Parkett als Sieger verlassen wird.
Besonders Bosh stach mit seinen 30 Punkten hervor, wobei auch Mario Chalmers mit 20 Zählern von der Bank für Furore sorgte. Dwyane Wade schwächelte dagegen in Sachen Scoring (9 Punkte, 4/18 FG), verteilte aber 10 Assists. "Jeder bekommt seine Möglichkeiten", erklärte der 32-Jährige. "Das ist ein bisschen anders als letztes Jahr."
Viele Möglichkeiten bekommen die Akteure in Philadelphia ebenfalls. Am besten zu nutzen wusste sie dieses Mal Tony Wroten. Der Point Guard legte 21 Punkte und 10 Assists auf und war damit neben Brandon Davies (18 Punkte, 9 Rebounds, 7/9 FG) der beste Sixer. Nicht ganz so gut war allerdings das Heimdebüt von Nerlens Noel, der nur auf 2 Punkte und 5 Rebounds kam.
Washington Wizards (2-1) - Milwaukee Bucks (1-2) 108:97 (BOXSCORE)
Willkommen in der NBA, Otto Porter Jr.! Nach einer Rookie-Saison zum Vergessen legte der dritte Pick des Draft 2013 eine starke Vorstellung mit 21 Punkten, 5 Rebounds und hervorragenden Quoten (7/11 FG) hin. Der 21-Jährige profitierte dabei allerdings von der Abwesenheit von Paul Pierce, der nach zwei Technischen Fouls kurz vor Ende der ersten Hälfte in die Kabine geschickt wurde.
Porter machte das Beste aus seiner gestiegenen Spielzeit und führte die Wizards zusammen mit Nene (22 Punkte), Marcin Gortat (20 Punkte, 9 Rebounds), Garret Temple (18 Punkte) und John Wall (19 Punkte, 10 Assists, 5 Steals) zum zweiten Saisonsieg.
Die Bucks mussten dagegen die zweite Niederlage einstecken und das durchaus verdient. Milwaukee konnte zu keinem Zeitpunkt in der Partie die Führung übernehmen und leistete sich katastrophale 28 Ballverluste. Das Positive: Brandon Knight war mit 24 Punkten Topscorer der Partie und Jabari Parker legte ein Double-Double (13 Punkte, 11 Rebounds) auf.
Seite 1: Defensiv-Schlacht in Charlotte