Denver Nuggets (1-2) - Sacramento Kings (3-1) 105:110 (BOXSCORE)
Heiß, heißer, Kings? Sacramento pflügt nach der Auftaktniederlage gegen die Warriors weiter durch die Western Conference und konnte im hohen Denver bereits den dritten Sieg in Folge feiern, nachdem man zuvor schon die Blazers und Clippers besiegt hatte. Anders als in den vorangegangenen zwei Partien stach gegen die Nuggets allerdings kein Spieler besonders hervor, die Kings überzeugten vor allem als Team.
Darren Collison avancierte mit 21 Punkten zum Top-Scorer und verteilte dazu 6 Assists. DeMarcus Cousins blieb bei 19 Punkten und 5 Rebounds. Dabei hatte Boogie kaum eine Chance auf freie Abpraller, denn die sicherte sich vor allem Reboundmonster Reggie Evans (14 Rebounds, 2 Steals).
Besonders schön anzusehen war das Spiel in Denver nicht. Beide Teams trafen wenig aus dem Feld und standen einen Großteil des Spiels an der Freiwurflinie. So verwandelten die Kings 40 von 47 Freiwürfen - einer der Knackpunkte des Spiels neben den Wurfproblemen von Denvers Startern.
Ty Lawson, der von Coach Brian Shaw die Aufgabe erhalten hatte an seinem 27. Geburtstag auch 27 Punkte zu machen, traf nur 1 von 8 Feldwürfen und blieb am Ende bei 9 Punkten und 12 Assists. Kenneth Faried kam zwar mit 10 Punkten und 10 Rebounds auf ein Double-Double, traf aber auch nur 5 seiner 13 Wurfversuche. Noch schwächer warf Arron Afflalo (16 Punkte, 4/13 FG).
L.A. Clippers (3-1) - Utah Jazz (1-3) 107:101 (BOXSCORE)
Fehlende Moral kann man den Utah Jazz sicher nicht vorwerfen. Wie schon gegen die Mavericks lag das Team von Quin Snyder zur Halbzeit bereits deutlich zurück, kämpfte sich dann aber wieder in die Partie, um am Ende doch zu verlieren. Dabei sah die NBA in Los Angeles ihr erstes Triple-Double der Saison. Keinem Geringeren als Point-Guard-Großmeister Chris Paul sollte diese Ehre zuteil werden. Mit 13 Punkten, 12 Assists und 10 Rebounds hatte CP3 erheblichen Anteil am Clippers-Sieg.
Der andere Anteil hört auf den Namen Blake Griffin. Der Power Forward war von Utahs talentiertem Frontcourt nicht zu stoppen. 31 Punkten (14/21 FG) und 9 Assists legte die menschliche Highlight-Maschine auf und stach damit vor allen Dingen Derrick Favors aus, der zu keiner Zeit ins Spiel kam und am Ende bei lediglich 6 Punkten und 3 Rebounds blieb.
Jazz-Rookie Dante Exum kam wieder von der Bank und spielte 17 Minuten. Dabei blitzte immer wieder das Potenzial des Australiers auf. Am Ende stand der Guard bei 7 Punkten und 2 Assists, womit er einen deutlich besseren Abend erwischte als Sophomore Trey Burke (6 Punkte, 1/5 FG, 4 Turnover).
Top-Scorer der Jazz war Gordon Hayward (27 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists). Ingesamt warf Utah zu häufig den Ball weg (17 Ballverluste), was den Clippers 21 einfache Punkte brachte. Einer der daraus Kapital schlug war Jamal Crawford (19 Punkte, 5 Assists). Nach überstandener Verletzung kam der Shooting Guard wieder von der Bank und erzielte seinen historischen 15.000. Karrierepunkt.