Charlotte Hornets (2-3) - Miami Heat (3-2) 96:89 (BOXSCORE)
Jede einzelne der letzten 16 Partien gegen die Miami Heat ging für die Franchise aus North Carolina verloren - heute war endlich Schluss! Angeführt von einem erneut starken Al Jefferson sicherten sich die Hornets den zweiten Saisonsieg ausgerechnet gegen den amtierenden Eastern Conference Champion.
Die fanden einfach kein Mittel gegen Big Al, der am Ende 28 Punkte, 10 Rebounds und 3 Blocks auf dem Statistikbogen zu verzeichnen hatte und damit seinen persönlichen Saisonbestwert in Sachen Scoring aufstellte. Kemba Walker kam außerdem noch auf 18 Punkte (5/6 FG) und 7 Assists, Cody Zeller steuerte 13 Zähler und 8 Rebounds von der Bank bei, während Lance Stephenson mit seinen 13 Rebounds maßgeblich an der Überlegenheit der Hornets an den Brettern beteiligt war (49:36).
Die Gegenwehr der Heat kam mal wieder hauptsächlich in Person von Chris Bosh zum Vorschein (23 Punkte, 13 Rebounds), der damit zum Saisonstart in 5 aufeinanderfolgenden Partien mindestens 20 Punkte auf dem Konto hatte. Unterstützung bekam der 30-Jährige vor allem von Dwyane Wade mit dessen 25 Punkten und 7 Assists. Allerdings hatte kein anderer Akteur der Heat eine zweistellige Punkteausbeute vorzuweisen.
Philadelphia 76ers (0-5) - Orlando Magic (1-4) 89:91 (BOXSCORE)
Das Duell zwischen zwei der bisher schlechtesten Teams in der NBA versprach im Vorfeld zwar nicht allzu viel Qualität, für Spannung war im Wells Fargo Center aber definitiv gesorgt. 4,6 Sekunden vor Schluss war es kein geringerer als Henry Sims, der mit einem langen Zweier für den Ausgleich sorgte und damit Jubelstürme in Philadelphia auslöste.
Diese verstummten allerdings relativ schnell wieder, nachdem Tobias Harris einen spektakulären Fade-Away-Buzzer-Beater zum Sieg versenkte und Orlando damit den ersten Sieg der noch jungen Saison bescherte. Der 22-Jährige kam als bester Scorer seines Teams auf insgesamt 18 Punkte und 8 Rebounds, während Nikola Vucevic 17 und Ben Gordon 15 Zähler beisteuerten.
Ein Schlüssel zum Sieg für die Magic war sicherlich die Überlegenheit in der Zone. Das Team von Jacque Vaughn erzielte ganze 24 Points in the Paint mehr als Philly (62:38) und entschied außerdem das Rebound-Duell mit 50:37 für sich. So waren die 27 Zähler von Tony Wroten (dazu 8 Assists, 5 Steals, 9 Turnover) und die 20 Punkte von Brandon Davies (9/11 FG) am Ende umsonst und Philadelphia muss sich mit dem schlechtesten Saisonstart seit 2001 abfinden.
Boston Celtics (1-3) - Toronto Raptors (4-1) 107:110 (BOXSCORE)
Das Positive aus der Sicht der Celtics zuerst: Nachdem Boston in ersten 3 Spielen der Saison durchschnittlich 33,3 Punkte im ersten Viertel zugelassen haben, hielten sie die Raptors im ersten Spielabschnitt bei gerade einmal 23 Zählern. Außerdem dominierten die Kelten die Bretter. Einen Vorteil von 31 Rebounds (!) hatte Boston am Ende im Boxscore stehen (55:24).
Bei solchen Zahlen sollte doch ein Sieg drin sein, oder? Nein, auch gegen Toronto reichte es nicht zum zweiten Saisonsieg. Schuld daran? Boston selbst! Ganze 27 Mal gab das Team von Head Coach Brad Stevens den Spalding aus der Hand und ermöglichte den Raptors damit 36 Punkte nach Turnover. Dass Kyle Lowry in der zweiten Halbzeit Feuer fing und 35 Punkte erzielte (12/17 FG), half natürlich auch nur bedingt. Dazu steuerte DeMar DeRozan 23 Zähler bei und Toronto darf sich nach einer tollen Aufholjagd über den bereits vierten Saisonsieg freuen.
Über einen Sieg können sich die Celtics-Fans zwar nicht freuen, aber die guten Leistungen von Rajon Rondo (13 Punkte, 15 Assists, 10 Rebounds), Jeff Green (20 Punkte), Jared Sullinger (19 Punkte, 16 Rebounds) oder Kelly Olynyk (13 Punkte, 13 Rebounds) sollten dennoch Hoffnung machen - abgesehen von den Turnover natürlich.
Brooklyn Nets (2-2) - Minnesota Timberwolves (2-2) 91:98 (BOXSCORE)
Die Hoffnung der Fans der Timberwolves auf eine glänzende Zukunft dürften nach dieser Partie wieder ein Stückchen angewachsen sein. Denn gegen die Brooklyn Nets sahen sie die bisher beste Leistung von Top-Pick Andrew Wiggins, der mit 17 Punkten einen Karrierebestwert aufstellte. Dazu steuerte er noch 4 Rebounds sowie 1 Assist bei und überzeugte mit guten Quoten aus dem Feld (7/12 FG).
Für den Sieg bedanken darf sich der erst 19-Jährige aber bei Kevin Martin (26 Punkte). Martin war es nämlich, der mit einem Dreier zwei Minuten vor Schluss einen 12:2-Lauf von Minnesota einleitete. Davon konnten sich die Nets nicht mehr erholen. Dass Brooklyn gegen Ende der Partie überhaupt noch im Spiel war, hat Coach Lionel Hollins seiner Bank zu verdanken.
Die gewann, angeführt von Jarrett Jack (14 Punkte), das Duell gegen die Reservisten der Timberwolves mit 29:14 deutlich für sich, während vor allem Kevin Garnett (2 Punkte, 1/7 FG), Bojan Bogdanovic (9 Punkte, 1/4 3FG) und Brook Lopez (10 Punkte, 5/14 FG) enttäuschten. So beendeten alle Starter der Nets die Partie mit einem negativen (Lopez mit -27) und die Starter der T-Wolves die Partie mit einem positiven Plus/Minus-Wert (Nikola Pekovic mit +34).
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