Cavs beenden Negativ-Serie

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25. November 201409:25
LeBron James (r.) führte die Cavaliers mit 29 Punkten zum Sieggetty
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Gegen die Orlando Magic gelingt den Cleveland Cavaliers nach vier Niederlagen in Folge wieder der erste Sieg - und das auch recht deutlich. Die Toronto Raptors gewinnen einen Krimi, ebenso die Chicago Bulls bei der Rückkehr von Derrick Rose. Die Blazers und Clippers siegen ebenfalls, während sich Carmelo Anthony verletzt.

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Charlotte Hornets (4-11) - Los Angeles Clippers (8-5) 92:113 (BOXSCORE)

Eine Halbzeit lang konnten die Hornets sehr gut mithalten - dann übernahmen Chris Paul und Blake Griffin das Ruder und sorgten in den zweiten 24 Minuten für eindeutige Verhältnisse. Mit insgesamt 57 Punkten in der zweiten Hälfte ließen sie Charlotte (37) nicht den Hauch einer Chance.

Besonders gut funktionierte dabei das Zusammenspiel von CP3 und Griffin, die sich sehr auf das Pick and Roll fokussierten, was sie in den letzten Jahren so stark gemacht hatte. "Das ist unsere vierte Saison zusammen und natürlich verändert sich unser Spiel. Aber wir haben gemerkt, dass wir am besten waren, wenn ich attackiere und Blake zum Korb zieht. Das haben wir also versucht, wieder zu machen."

Mit vollem Erfolg! Griffin erzielte 22 Punkte, schnappte sich 16 Rebounds (Saisonbestwert) und schrammte mit 9 Assists nur denkbar knapp an einem beeindruckenden Triple-Double vorbei. Sein Point Guard verteilte 15 Vorlagen und kam selbst auf ebenfalls 22 Zähler (10/16 FG). Nicht zu verachten ist außerdem der Plus/Minus-Wert von CP3 von +33.

Desweiteren steuerten Jamal Crawford 21 und J.J. Redick 17 Punkte bei. Da konnte keiner der Hornets so wirklich mithalten. Cody Zeller lieferte immerhin mit 17 Punkten (5/7 FG) eine starke Leistung ab, Al Jefferson (16 Punkte, 9 Rebounds) und Kemba Walker (15 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists) waren für ihre Verhältnisse aber höchstens solide. Gar keinen Fuß in die Partie bekam dagegen Lance Stephenson, der nur auf 3 magere Pünktchen bei einer desaströsen Wurfquote (1/8 FG) kam.

Cleveland Cavaliers (6-7) - Orlando Magic (6-10) 106:74 (BOXSCORE)

Nach vier Niederlagen in Folge, spielten sich die Cavaliers gegen Orlando den ganzen Frust von der Seele - vor allem LeBron James. Mit seinen 29 Punkten, 11 Assists und 3 Steals führte er sein Team zu einem 32-Punkte-Sieg und zeigte es seinen Kritikern, vor allem sich selbst.

"Ich bin mein größter Kritiker. Ich war nicht glücklich, wie ich letzte Woche gespielt habe", so LBJ. "Aber du gehst nicht einfach nur da raus und redest darüber, sondern du zeigst es." Das tat er auch und beeindruckte damit auch seinen Coach David Blatt: "Er kann das Spiel in jeder Hinsicht beeinflussen. Das hat er heute getan und die anderen sind seinem Beispiel gefolgt."

Hervorzuheben wären da zum Beispiel Anderson Varejao, der 14 Punkte erzielte (7/9 FG), sowie Kyrie Irving und Kevin Love, die je 12 Zähler beisteuerten. Tristan Thompson verpasste mit 9 Punkten und 11 Rebounds nur knapp ein Double-Double, ähnlich wie Victor Oladipo (22 Punkte, 9 Rebounds) auf der anderen Seite. Besser machte es da zwar Nikola Vucevic (18 Punkte, 13 Rebounds), gegen LBJ und die Cavs reichte das aber bei Weitem nicht.

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Philadelphia 76ers (0-14) - Portland Trail Blazers (11-3) 104:114 (BOXSCORE)

Nicht ganz so deutlich wie in Cleveland war es beim Spiel der Sixers gegen Portland. Das lag vor allem an der starken ersten Hälfte von Philadelphia - oder an der schwachen ersten Hälfte von Portland, je nachdem, wie man es sieht. "Sie waren von Beginn an mit einer Menge Energie auf dem Parkett, wir waren ein wenig schwerfällig", erklärte LaMarcus Aldridge seine Sicht der Dinge. "Sie haben uns wachgerüttelt."

Wie nachlässig die Blazers waren, zeigt der Blick auf die Turnover-Statistik. Allein in der ersten Hälfte hatte das Team aus Oregon 14 Ballverluste im Boxscore stehen und machte es den Sixers dementsprechend einfach. In der zweiten Hälfte drehte Portland allerdings den Spieß um und gab den Spalding nur noch 3 Mal aus der Hand. Außerdem drehte zu diesem Zeitpunkt Aldridge so richtig auf. Mit 15 seiner insgesamt 33 Punkten brachte LMA sein Team im dritten Viertel auf die Siegerstraße.

Unterstützung bekam der 29-Jährige unter anderem von Wesley Matthews (17 Punkte), Damian Lillard (16) und Robin Lopez (12), sodass die Trail Blazers ihren achten Sieg in Folge einfahren konnten. Von so einer Bilanz können die Sixers aktuell nur träumen. Auch die 24 Zähler von Michael Carter-Williams, 22 Punkte von Henry Sims oder 20 Zähler von Tony Wroten reichten nicht für den ersten Saisonsieg.

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Toronto Raptors (12-2) - Phoenix Suns (9-6) 104:100 (BOXSCORE)

Mit 34 Punkten im Schlussabschnitt setzten die Suns die Raptors gegen Ende der Partie nochmals gehörig unter Druck. Dabei halfen vor allem die 7 Dreier im vierten Viertel, um einen zwischenzeitlichen 17-Punkte-Rückstand wieder aufzuholen und ganz Toronto kräftig um den fünften Sieg in Folge zittern zu lassen.

"Wir können auch mit 20 Punkten im vierten Viertel hinten liegen und dennoch gewinnen", erklärte ein selbstbewusster P.J. Tucker nach der Partie. "Uns kann man einfach nicht kleinkriegen." Auf Dauer empfehlenswert sind solche Rückstände aber eher nicht. Einen großen Anteil an der Aufholjagd hatte neben Eric Bledsoe (25 Punkte) auch Isaiah Thomas, der 12 seiner 16 Zähler im Schlussabschnitt erzielte. Letztlich war es aber ein Turnover von Gerald Green, der den Suns in der letzten Minute alle Chancen auf den Sieg nahm.

Einer von insgesamt 20 Ballverlusten auf Seiten der Suns, die damit den Raptors gerade zu Beginn das Leben einfach machten. Hilfreich für Toronto war sicherlich auch die Dominanz in der Zone - Toronto kam auf 52 Points in the Paint - die besonders Jonas Valanciunas zu nutzen wusste. Der Litauer stellte mit 27 Punkten und 11 Rebounds einen neuen Karrierebestwert auf und traf überragende 10 seiner 11 Feldwurfversuche. Daneben kam DeMar DeRozan auf 23 und Lou Williams auf 17 Zähler.

Houston Rockets (11-3) - New York Knicks (4-11) 91:86 (BOXSCORE)

Von den Knicks-Fans werden sich nur die wenigsten über die Niederlage groß ärgern können, vielmehr wiegt der Frust über die Verletzung von Carmelo Anthony. Der Superstar aus New York zog sich im zweiten Viertel eine Rückenverletzung zu und konnte die Partie nicht fortsetzen. Eine genaue Diagnose steht allerdings noch aus. Fraglich ist auch, ob Melo in der nächsten Partie gegen die Mavericks am Mittwoch einsatzfähig ist.

Aber dennoch war es den Knicks möglich, bis 9 Minuten vor Schluss eine 6-Punkte-Führung zu behaupten - bis "The Beard" alle Hoffnungen der Knicks-Fans zu Nichte machte. James Harden drehte in den letzten 5 Minuten der Partie nochmal so richtig auf und erzielte in der Crunch-Time 12 seiner insgesamt 36 Punkte.

"Ich wollte einfach aggressiv sein, meine Würfe treffen und gute Aktionen starten", so Harden. Das war offensichtlich auch möglich, denn keiner der Knicks konnte ihn stoppen. Immerhin hielt New York aber das restliche Team unter Kontrolle, sodass Donatas Montiejunas mit 13 Punkten nach Harden bester Werfer bei den Rockets war. Immerhin hatte Houston aber noch ein paar Spieler im zweistelligen Bereich, denn bei New York schaffte das bis auf Anthony niemand. Dank der insgesamt guten Team-Leistung und 41 Punkten von der Bank, schrammten die Knicks dennoch nur knapp am Sieg vorbei.

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Utah Jazz (5-10) - Chicago Bulls (9-5) 95:97 (BOXSCORE)

Kaum sind Derrick Rose und Pau Gasol im Dress der Bulls zurück, sammelt Chicago den nächsten Sieg ein. Dass es gegen die Jazz aber so schwierig werden wird, damit hätten wohl die wenigsten gerechnet. Nach seinem Gamewinner gegen Cleveland war es wieder Gordon Hayward, der den letzten Wurf und damit die Chance auf den Sieg in den Händen hielt.

Anders als gegen die Cavs setze Hayward dieses Mal den Spalding allerdings an den Ring - wie viele seiner Würfe. Der 24-Jährige hatte einen gebrauchten Abend und verwandelte nur 2 seiner 11 Würfe aus dem Feld für magere 6 Punkte. Besser machten es da Derrick Favors (21 Punkte, 15 Rebounds), Enes Kanter (19 Punkte, 8 Rebounds) und Trey Burke (18 Punkte, 10 Assists).

Die Rückkehrer auf Seiten der Bulls lieferten ebenfalls ziemlich gute Leistungen ab. Gasol erzielte 23 Punkte und schnappte sich 9 Rebounds, Rose kam auf 18 Punkte und 5 Assists. Bester Spieler bei Chicago war aber Jimmy Butler, der allerdings auch nicht verhindern konnte, dass die Bulls eine 30:14-Führung nach dem ersten Viertel noch leichtfertig aus der Hand gaben.

"Das müssen wir noch lernen. Wenn wir uns so einen Vorsprung erarbeiten, dann müssen wir den auch halten", erklärte ein selbstkritischer Rose. "Wir müssen unsere Strategie kennen und wissen, wie wir einen guten Wurf bekommen. Und, zu allererst, muss unsere Verteidigung stehen." Wichtig ist jetzt aber erst einmal, dass die Bulls nach zwei Niederlagen wieder einen Sieg einfahren konnten und auf einen offenbar gesunden Derrick Rose bauen können.

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