Cleveland Cavaliers (14-9) - Charlotte Hornets (6-18) 97:88 (BOXSCORE)
Schon nach dem ersten Viertel hätten wahrscheinlich viele gedacht: Das Ding ist durch! Eigentlich schon nach 6 Minuten, denn die Cavaliers starteten mit einem unglaublichen 21:0-Lauf in die Partie und ließen den gebeutelten Hornets im ersten Spielabschnitt nicht den Hauch einer Chance. Doch Charlotte gebührt einiges an Respekt.
Trotz der prekären sportlichen Situation und den vielen Gerüchten um die Zukunft von Lance Stephenson, steckte das Team von Steve Clifford zu keinem Zeitpunkt den Kopf in den Sand. Mit viel Leidenschaft, Kampfesgeist und einem gut aufgelegten Kemba Walker (24 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) kämpften sich die Hornets wieder bis auf 2 Zähler Anfang des dritten Viertels heran.
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Wirklich Schluss war dann allerdings, als Cleveland den dritten Spielabschnitt mit einem 21:9-Lauf beendete - diese Führung ließen sich LeBron James und Co. nicht mehr nehmen. Dabei zeigte LBJ eine ganz starke Partie und kam auf 27 Punkte, 13 Assists und 7 Rebounds. Kevin Love steuerte 22 Punkte, 18 Rebounds, 5 Assists und 4 Steals bei, Kyrie Irving erzielte 16 Zähler.
Die Cavaliers konnten damit nach zwei Niederlagen wieder einen Sieg feiern, während die Talfahrt der Hornets weiter geht. Charlotte ist mit nur 1 Sieg bei 10 Niederlagen das schlechteste Auswärtsteam der Liga und hat nun 13 der letzten 15 Partien verloren. Stephenson stand übrigens 25 Minuten auf dem Parkett und hatte am Ende 8 Zähler auf dem Konto.
Indiana Pacers (8-17) - Los Angeles Lakers (8-17) 110:91 (BOXSCORE)
Nachdem Kobe Bryant in der Nacht zuvor noch Michael Jordan in der Alltime-Scoring-Liste der NBA überholt hatte, machten die Lakers irgendwie einen ziemlich verkaterten Eindruck beim Spiel gegen die Pacers. Von Minute eins an hatten die Pacers die Partie komplett unter Kontrolle und stürmten zu einer zwischenzeitlichen 60:21-Führung (!) gegen Ende des zweiten Viertels.
In der kompletten ersten Halbzeit trafen die Lakers nur desolate 16 Prozent ihrer Feldwurfversuche und hatten dementsprechend nicht den Hauch einer Chance. "Sie sind gut ins Spiel gekommen und lagen schon früh in Führung. Wir hätten heute auch in einem Boot sitzend nicht einmal den Ozean getroffen", musste Bryant zugeben.
Der 36-Jährige kam aber immerhin auf 21 Punkte (8/26 FG), Nick Young auf 18 Zähler. Der überragende Mann des Spiels lief allerdings im Trikot der Pacers über den Court: Rodney Stuckey. Mit seinen 20 Punkten, 10 Rebounds und 7 Assists schrammte er nicht nur knapp am Triple-Double vorbei, sondern führte Indiana auch noch zum ersten Sieg nach zuvor acht Niederlagen in Folge. Einen großen Anteil an dem Erfolg hatten auch C.J. Miles (20 Punkte) und Donald Sloan (17 Punkte, 6 Rebounds).
Philadelphia 76ers (2-22) - Boston Celtics (8-14) 87:105 (BOXSCORE)
Was für ein Abend für Kelly Olynyk! Dank einer wahren Explosion des 23-Jährigen, setzen sich die Celtics sehr deutlich gegen Philadelphia durch. Dabei sah es am Anfang noch gar nicht nach einem Blowout für Boston aus. Die Kelten setzten ihre ersten 9 Würfe nur an den Ring - doch dann kam Olynyk!
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Mit einem Karrierebestwert von 30 Punkten (12/17 FG) führte der Kanadier sein Team zum Sieg. Dazu hatte er auch noch 9 Rebounds, 3 Steals und 2 Blocks im Statistikbogen stehen. Kein Wunder also, dass Celtics-Coach Brad Stevens mit seinem Schützling sehr zufrieden war und ihm noch mehr zutraut: "Ich möchte, dass er genauso an sich glaubt, wie wir an ihn glauben."
"Ich denke, dass er sehr gut ist und du willst natürlich, dass er sich zu einem Spieler entwickelt, der jeden Tag so eine Leistung bringen kann", so Stevens weiter. Dass Olynyk dafür allerdings noch ein wenig Zeit braucht ist klar. Zeit - und zwar jede Menge - benötigen auch die Sixers, bei denen Rookie Nerlens Noel mit 19 Zählern (9/12 FG) und 8 Rebounds den besten Auftritt seiner Karriere hinlegte. Dennoch hat Philly nach dieser Niederlage immer noch keinen Heimsieg auf dem Konto.
Toronto Raptors (19-6) - Orlando Magic (10-17) 95:82 (BOXSCORE)
Wer immer noch nicht glaubt, dass Kyle Lowry zum aktuellen Zeitpunkt eine Nominierung für das All-Star-Team verdient gehabt hätte, der sollte sich diese Partie anschauen. Nachdem die Raptors das zweite Viertel komplett verschlafen, ist es Lowry, der sein Team zu Beginn der zweiten Halbzeit mit 5 Punkten in Folge auf die Siegerstraße bringt.
Insgesamt kam der 28-Jährige auf 17 Punkte, 8 Assists sowie 5 Rebounds und heimste das Lob seines Coaches ein. "Er hat in den ersten fünf Minuten des dritten Viertels den Ton angegeben", so Dwane Casey. "Das musst du machen, wenn du die Geschichte mit dem Gewinnen Ernst meinst und genau das hat er getan."
Dabei bekam er auch Unterstützung, vor allem in Person von Lou Williams, der 18 Zähler erzielte und damit half, die Tabellenspitze in der Western Conference zu festigen. Mit der Tabellenspitze haben die Magic eher nichts zu tun. Immerhin können sich die Fans aber über ansprechende Leistungen von Tobias Harrris (18 Punkte, 6 Rebounds) und Ben Gordon (16) freuen.