Philadelphia 76ers (5-29) - Cleveland Cavaliers (19-16) 95:92 (BOXSCORE)
Kein LeBron James. Kein Kyrie Irving. Kein Dion Waiters, der während des Spiels zu den Oklahoma City Thunder getradet wurde. Klingt nach Kevin (Love) allein zuhaus - und das traf auch weitestgehend zu. Während der Power Forward ein Double-Double (28 Punkte, 19 Rebounds) auflegte, das frappierend an seine Zeit in Minnesota erinnerte, konnten vom arg dezimierten Supporting Cast nur Tristan Thompson (18 Punkte, 9 Rebounds) und Joe Harris (16 Punkte) überzeugen - und das reichte nicht einmal für die 76ers.
In einer Partie, die Cleveland bis zur Pause noch dominiert hatte, kämpften sich die Gastgeber zurück und übernahmen dank eines Layups vom starken Tony Wroten (20 Punkte) 9 Sekunden vor Schluss die Führung, die sie nicht mehr hergeben sollten. Es war der erste Heimsieg seit sage und schreibe 14 Schlappen in Folge für Philadelphia.
Der Schlüssel dafür war eine geschlossene Teamleistung - neben Wroten punkteten vier weitere Spieler zweistellig, allen voran Michael Carter-Williams, der mit 18 Punkten und 13 Assists ein starkes Double-Double erzielte. Für die Cavs war es die fünfte Niederlage in sechs Spielen; vielleicht können ja J.R. Smith und Iman Shumpert, die im Drei-Team-Trade für Waiters aus New York nach Cleveland kommen, den Trend umdrehen.
Boston Celtics (11-21) - Charlotte Hornets (12-24) 95:104 (BOXSCORE)
Ob es Cody Zeller wohl schon jemals so viel Spaß gemacht hat, gegen seinen großen Bruder zu spielen? Zumindest wird es ihm wohl selten so leicht gefallen sein. Der Hornets-Center lieferte im direkten Duell gegen Bruder Tyler eine perfekte Partie ab (20 Punkte, 8/8 FG, 7 Rebounds), hielt seinen Gegenspieler bei nur 2 Punkten und durfte sich nebenbei noch über einen letztlich deutlichen Sieg freuen. Dass seine 20 Punkte zudem Career High waren, passt da recht gut ins Bild.
Hauptverantwortlich für den Sieg der Hornets war - neben Zeller - Point Guard Kemba Walker, der in Abwesenheit der weiterhin verletzten Al Jefferson und Lance Stephenson Verantwortung übernahm und satte 33 Punkte auflegte. Gerald Henderson (13) und Marvin Williams (10) punkteten ebenfalls zweistellig für die Hornets, die nach dem ersten Korb der Partie kein einziges Mal hinten lagen.
Lange Zeit sah es sogar nach einem noch viel deutlicheren Sieg aus, nachdem ein Dreier von Walker kurz nach der Pause Charlotte mit 68:47 in Führung gebracht hatte. Die Celtics fighteten und kamen noch einmal auf 6 Punkte heran, zu mehr sollte es aber nicht reichen. Jared Sullinger (22 Punkte, 8 Rebounds) war noch der beste Mann für die Celtics, die jetzt drei Spiele in Folge verloren haben.
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Chicago Bulls (25-10) - Houston Rockets (23-11) 114:105 (BOXSCORE)
Die Bulls kommen besser und besser ins Rollen. Aus den letzten 15 Spielen hat Chicago nun 13 Siege gemacht, auch die kuriose Heimschwäche des Saisonbeginns ist mittlerweile dahin. Zumal Tom Thibodeau über dermaßen viele Optionen verfügt, die eine Partie für die Bulls entscheiden können - wie auch der Sieg gegen Houston zeigte.
Das erste Viertel gehörte beispielsweise ganz klar Pau Gasol: 18 Punkte markierte der Spanier bis zur ersten Pause. Er beendete die Partie mit bärenstarken 27 Punkten und 14 Rebounds. Doch im Verlauf des Spiels übernahmen noch andere Spieler Verantwortung - Derrick Rose etwa lieferte 19 Punkte und 9 Assists. Jimmy Butler machte 22 - und übernahm in der Crunchtime gemeinsam mit Nikola Mirotic, der von der Bank aus 17 Punkte und 8 Rebounds auflegte.
Die beiden sorgten dafür, dass Chicago die letzten drei Minuten des Spiels mit 19:5 dominierte, obwohl bis dahin alles nach einem Foto-Finish ausgesehen hatte. Houston aber schaffte einfach keine Stops mehr, sodass Fehlversuche in den Schlussminuten von James Harden (20 Punkte, 7/22 FG) und Josh Smith (21 Punkte, 10/20 FG) letztendlich nicht mehr zu kaschieren waren. Es war die vierte Niederlage in sechs Spielen für die Rockets.
Memphis Grizzlies (25-9) - New York Knicks (5-32) 105:83 (BOXSCORE)
Die Knicks bleiben derzeit ein Trauerspiel - selbst wenn wohl nicht einmal Spike Lee gedacht hätte, dass sie in Memphis etwas holen könnten. Der Kader ist momentan so von Verletzungen geplagt, dass Derek Fishers Truppe einfach nicht viel reißen kann. Trotzdem sind 22 Niederlagen in 23 Spielen natürlich desaströs und mit jetzt 12 Niederlagen am Stück ist der Negativ-Rekord der Franchise bereits eingestellt. Momentan kann man schwerlich davon ausgehen, dass im nächsten Spiel nicht eine neue "Bestmarke" aufgestellt wird.
Zu harmlos präsentiert sich die Truppe, abgesehen in diesem Fall von Quincy Acy, der gegen Memphis individuell ein Monster-Spiel hinlegte (19 Punkte, 7/8 FG, 14 Rebounds). Schon am Ende des dritten Viertels war klar, dass die Knicks auch diese Partie verlieren würden, nachdem die Grizzlies sich angeführt von Mike Conley (22 Punkte) eine 22-Punkte-Führung erspielt hatten.
Coach Dave Joerger könnte im Schlussviertel bereits die Starter schonen, selbst die sonst kaum eingesetzten Nick Calathes und Jordan Adams kamen noch zum Einsatz. Neben Conley hatten zuvor vor allem Marc Gasol (14 Punkte, 8 Rebounds) und Tony Allen (14 Punkte, 7 Steals) überzeugt.
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