NBA

Weitere Rekorde für Hawks & Warriors

Von SPOX
Dennis Schröder war mit seinen Atlanta Hawks wieder einmal erfolgreich
© getty

Dennis Schröder spielt stark beim souveränen Pflichtsieg der Atlanta Hawks. Die bauen ihre Serie genauso aus wie die Warriors, bei denen Klay Thompson erneut glänzt. Bei den Pistons wird der verletzte Brandon Jennings grandios vertreten und Hassan Withside dominiert beim Sieg der Miami Heat in Chicago die Zone.

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Chicago Bulls (29-17) - Miami Heat (20-24) 84:96 (BOXSCORE)

Es war eine erste Hälfte zum Vergessen für die Bulls. Nichts wollte wirklich gelingen. Chicago reboundete schlecht, kam kaum an die Linie (nur 7 Freiwürfe in der ersten Hälfte) und wollte zu allem Überfluss einfach keinen Wurfrhythmus finden - speziell im zweiten Viertel. Selbst einfachste Würfe am Ring oder offene aus der Distanz fielen nicht. 11 ihrer letzten 12 Versuch vor der Halbzeitpause setzten die Bulls daneben und spielten Miami damit selbstverständlich in die Karten.

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Die Heat attackierten immer wieder aus dem Post heraus und scorten regelmäßig in der Zone. Dazu feierte Hassan Whiteside seine ganz persönliche Blockparty. 7 Minuten stand der Center während der ersten Hälfte auf dem Parkett, locker genug für 5 Blocks. Und dennoch: Richtig absetzen konnte sich Miami nie. Zwischenzeitlich verkürzten die Bulls im zweiten Viertel auf 4, nach den ersten 24 Minuten lagen sie in Anbetracht all ihrer Schwächen nur mit 10 zurück.

Verloren war das Spiel aus Bulls-Sicht also noch lange nicht. Nur machte Chicago eben genau dort weiter, wo es in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Die Bulls trafen wenig, gerade von Downtown (7/24 3FG, 29,2 Prozent), nahmen aber weiter munter Dreier um Dreier. Zu selten ließ man die Offense durch die Zone laufen, was andererseits wiederum an Miamis guter Inside-Defense lag. So hielten die Heat ihren Vorsprung konstant im zweistelligen Bereich.

Und Dwyane Wade sorgte dafür, dass sich daran auch zu Beginn des Schlussabschnitts nicht viel ändern sollte. Flash traf Jumper und Jumper, die Bulls kamen einfach nicht heran. Aaron Brooks befeuerte zwar einen kurzen Run, doch gegen Whiteside war einfach nichts zu machen. Der Big Man dominierte die Zone in unglaublicher Manier, legte ein herausragendes Triple-Double aus 14 Punkten, 13 Rebounds und unfassbaren 12 Bocks - natürlich Franchise-Rekord - auf.

Phoenix Suns (26-20) - Los Angeles Clippers (30-14) 100:120 (BOXSCORE)

Bis zur Halbzeit sah es noch gut aus für die Suns. Es war eines dieser Gipfeltreffen zweier spektakulärer Top-Teams in der Western Conference, dabei führten die Suns in der Heimat nach 24 Minuten noch mit zwei Punkten Vorsprung. Dann allerdings legten die Clippers los wie die Feuerwehr und genau 24 Minuten später stand ein Blowout-Sieg für Los Angeles in Arizona.

Dabei teilten sich Chris Paul und Blake Griffin das Scoring komplett gerecht auf. Beide legten 23 Punkte auf, beide kratzten am Triple-Double. Paul sammelte zusätzlich zu seinen Punkten noch 12 Assists und 8 Rebounds, Griffin machte seine Sache mit 7 Rebounds und 7 Assists auch nicht schlecht. So waren die beiden Superstars die Hauptverantwortlichen für den dritten Sieg im dritten Spiel gegen die Suns in dieser Saison.

DeAndre Jordan (18 Punkte, 14 Rebounds, 4 Blocks) bastelte auch in Phoenix weiter an der besten Feldwurfquote aller Zeiten. Alle 5 seiner Wurfversuche waren erfolgreich, bei irrwitzigen 73,3 Prozent aus dem Feld steht er derzeit insgesamt über die Saison verteilt. Da kann man auch mal drüber hinwegsehen, dass Jordan im ersten Viertel mal wieder einen Airball beim Freiwurf produzierte.

Phoenix sah vor allen Dingen im Reboundduell (38:50) schlecht aus, sicherlich nicht das Kerngebiet von Eric Bledsoe (17 Punkte, 7 Assists) und Isaiah Thomas (25 Punkte, 6/11 FG). Die beiden Guards waren erneut die Top-Scorer ihres Teams, während Center Alex Len auf 15 Punkte und 6 Rebounds kam.

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Atlanta Hawks (37-8) - Minnesota Timberwolves (7-36) 112:100 (BOXSCORE)

Sieg Nummer 16, Franchise-Rekord ausgebaut, Pflicht erfüllt. So richtig gefährdert schien der Heimsieg der Hawks gegen das derzeit schwächste Team der NBA nie wirklich, auch wenn die Timberwolves tapfer kämpften und nie meilenweit entfernt waren vom Sieg. So ging beispielsweise das Reboundduell deutlich an die Twolves (37:29), sonst besaßen zumeist die Hawks die Überhand.

Die komplette Starting Five des Teams von Mike Budenholzer punktete zweistellig, um noch einmal zu beweisen, wie stark der Führende der Eastern Conference doch als Team ist. Top-Scorer war dabei Paul Millsap (20 Punkte, 4 Steals), dicht gefolgt von Al Horford (19 Punkte, 6 Rebounds). Am Ende hatte Atlanta eine grandiose Feldwurfquote von 56,3 Prozent vorzuweisen.

Ein Mann, der von der Bank kommend fleißig mithalf, um diese Quote zu erreichen? Dennis Schröder! Der Deutsche machte in nur 16 Spielminuten starke 11 Punkte (5/9 FG) und verteilte 4 Assists ohne auch nur einmal den Ball zu verlieren. Anders als beispielsweise Rookie-of-the-Year-Favorit Andrew Wiggins, der sich 3 Turnover leistete, aber auch 12 Punkte und 7 Rebounds auflegte.

Minnesotas Beste waren aber zwei erfahrenere Herren. Thaddeus Young erzielte 26 Punkte, 6 Rebounds und 7 Assists. Mo Williams legte 20 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists auf. Der Sieg blieb dennoch in Atlanta. Die Hawks haben nun schon so viele Siege eingesammelt wie nie zuvor vor einem All-Star-Game, dabei sind es bis dahin sogar noch neun ausstehende Begegnungen.

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