In fremder Halle haderten Steph Curry und Klay Thompson mit ihrem Wurf (zusammen 10/30 FG), zudem musste Golden State auf das sonst so starke Bench-Scoring verzichten.
David Lee war der einzige Warrior, der von der Bank für Entlastung sorgte (19 Punkte, 8/11 FG). Die anderen Reservisten enttäuschten - wie auch bei den Cavs. Aber die hatten ja noch ihre Big Three.
Sowohl Kevin Love (16 Punkte, 8 Assists) als auch Kyrie Irving (24 Punkte) und LeBron James zeigten starke Performances und trugen die Cavs zum Sieg. Timofey Mozgov kam mit 10 Punkten und 10 Rebounds auf ein Double-Double.
Mit dem 18. Erfolg in den letzten 20 Spielen übernimmt Cleveland die Führung in der Central Division und liegt nur noch ein Spiel hinter Rang zwei im Osten.
Die Reaktionen:
LeBron James (Cavs): "Ich bin nicht hier, um MVP zu werde. Ich muss der MVP für unsere Jungs sein, für die 14 Spieler in der Kabine. Wenn ich auf dem Feld bin, werde ich alles tun, um dem Team zu helfen, Spiele zu gewinnen."
Stephen Curry (Warriors): "Ich hoffe, der MVP-Award wird nicht auf der Basis dieses einen Spiels vergeben. Heute war sicher nicht mein bestes Spiel. Einige Würfe, die ich sonst treffe, wollten einfach nicht fallen."
Steve Kerr (Coach Warriors): "Wir werden nicht jedes Spiel gewinnen. Das hier ist die NBA. Ich sehe das nicht als Makel, es ist einfach ein Teil der harten Arbeit in der Saison."
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Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Die Cavs starten mit Kyrie Irving, J.R. Smith, LeBron James, Kevin Love und Timofey Mozgov. Golden State hält mit Steph Curry, Klay Thompson, Harrison Barnes, Draymond Green und Andrew Bogut dagegen.
3. Die Stars sind sofort heiß! LeBron scort im Post und anschließend ist Irving nach dem Steal auf und davon. Uncle Drew dunkt mit beiden Händen, Curry antwortet per Dreier! 8:7 Cleveland.
8. Three Point Contest, oder was? Curry schraubt bereits seinen dritten Longball rein, dann erinnert ihn Kyrie daran, dass auch er nicht zum Spaß beim Dreier-Wettbewerb dabei war. Beide Teams treffen derzeit gut. 20:19 Cavs.
11. David Lee! Korbleger, Layup, Freiwürfe - der Warriors-Big-Man ist von der Bank unheimlich aggressiv und hat 11 der letzten 14 Dubs-Punkte erzielt. Auf der anderen Seite macht LeBron Dampf und 6 Zähler in Serie. Dennoch 33:32 Golden State.
15. Iggy mit dem bösen Crossover gegen Matthew Dellavedova und anschließend hinter dem Rücken zu Lee für den Leger. Mozgov trifft den Elbow-Jumper und gleicht das Spiel aus - 37:37.
21. Auftritt Kendrick Perkins. Defensiv-Rebound Kendrick Perkins. Offensiv-Foul Kendrick Perkins. Defensiv-Foul Kendrick Perkins. Abgang Kendrick Perkins. Dauer des Vorgangs: 58 Sekunden. Noch Fragen? 51:47 Cavs.
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26. Da ist er ja! Splash Brother No. 2, Klay Thompson, war lange Zeit unauffällig. Jetzt räumt der Zweier erst Kevin Love beim Dreier ab und trifft dann selbst von Downtown. 67:61 Cleveland.
30. Time for the King. James trifft erst zwei Midrange-Jumper, legt dann einen Dreier und noch einen schweren Fadeaway nach. LeBron steht bei 33 Punkten und die Cavs sind derzeit deutlich besser 16:1 der aktuelle Run und 77:63 die Führung für Cleveland.
35. Rain Dance! James verwandelt den nächsten Wurf vom Perimeter, dann haut Klay zwei Dreier rein. Die Warriors haben seit der Pause Schwierigkeiten mit der starken D der Cavs. Irving hält sich die Schulter und muss in den Locker Room. Hoffentlich nichts Ernstes! 86:76 Cleveland.
42. Irving ist zurück und muss mit ansehen, wie Iguodala die Baseline entlang zieht und zum Reverse Slam hochsteigt. Das hat gewackelt! Vielleicht die Initialzündung für einen Lauf der Dubs? 101:89 Cavs.
46. Nein. Die Offensiv-Probleme der Warriors gehen weiter. LeBron klaut sich den Spalding und verwandelt den schweren Wurf in Traffic mit Links. 13 Punkte die Führung. Ohne ein Wunder ist das Ding hier durch. 107:94 Cleveland.
Cleveland Cavaliers vs. Golden State Warriors: Hier geht's zum BOXSCORE
Der Star des Spiels: LeBron James. Der King wollte gegen das beste Team der Liga ein Statement setzen - und das Statement hatte definitiv Großbuchstaben. James war zu jeder Sekunde der Leader auf dem Feld und ging mit enormem Einsatz voran. 42 Punkte (15/25 FG) bedeuten ein neues Season High. Zudem griff sich LBJ 11 Rebounds und verteilte 5 Assists. So bringt man sich zurück in die MVP-Diskussion.
Der Flop des Spiels: Stephen Curry. Der Start war gut, aber danach ging es nur noch bergab. Vor allem nach der Pause gelang Curry gar nichts mehr (1/10 FG). Hatte außerdem Probleme, seiner Offense gegen die gute Verteidigung der Cavs Struktur zu verleihen. So endeten viele Dubs-Angriff in Hälfte zwei mit einem schwierigen Jumper. Curry beendete das Spiel mit einem Airball - auch so gar nicht seine Art.
Das fiel auf:
- Vom Tip-Off an suchten die Cavs LeBron im Post. Das Matchup gegen Harrison Barnes lag dem King und mit dem Rücken zum Korb holte sich LeBron das nötige Selbstbewusstsein zum Start der Partie. Im weiteren Verlauf verließ er sich mehr und mehr auf seinen Jumper, der heute eine starke Waffe war.
- Ein ums andere Mal hatte Cleveland Probleme in der Transition Defense. Golden State versuchte, das Spiel nach jedem Fehlwurf - aber auch nach jedem Cavs-Korberfolg - schnell zu machen. Vor allem LeBrons Gegenspieler Barnes und Iguodala nutzen James' Abschlüsse am Ring immer wieder, um in der Offense einen schnellen Vorteil zu generieren.
- Die Bedeutung des Spiels war allen Akteuren bewusst, auch wenn im Vorfeld alles ein wenig heruntergespielt wurde. Das hier war nichts Geringeres als ein Vorgeschmack auf die Playoffs. Stolz, Herz, Einsatz! Und auch die Fans waren dementsprechend heiß. So geht Stimmung!
- Steve Kerr ist mehr so der emotionale Typ. Sieben technische Fouls hatte der Rookie-Coach bisher in dieser Saison kassiert, gegen die Cavs kam Ende des zweiten Viertels Nummer acht hinzu. Im Anschluss zog sich Kerr sein Jackett aus und warf es auf die Bank. Assistant Coach Alvin Gentry stellte sich in der Folge mehrfach schützend vor die Referees, um Kerr zu beruhigen und den Rauswurf seines Vorgesetzten zu verhindern. Das sieht man auch nicht alle Tage.
- Noch vor wenigen Wochen wurde die Defense der Cavs hart kritisiert - dafür gab es heute wie in den letzten Spielen überhaupt keinen Grund. Cleveland war stets auf dem Posten und hielt mit einer physischen Spielweise dagegen. Und das, ohne viel zu foulen (35:19 Freiwürfe).