Charlotte Hornets (22-30) - Detroit Pistons (21-32) 78:106 (BOXSCORE)
Wer hätte es zum Jahreswechsel für möglich gehalten - die Pistons müssen sich so langsam aber sicher Gedanken über die Playoffs machen. Nach dem überzeugenden Sieg über Charlotte liegt Detroit nur noch eineinhalb Spiele hinter Rang acht im Osten - und das ohne Josh Smith und ohne Brandon Jennings.
"Wir liegen gut im Rennen", konstatierte Greg Monroe nach dem Spiel: "Es gibt einen heftigen Kampf um die Playoff-Plätze und es liegen noch eine ganze Menge Spiele vor uns. Viele davon sind gegen Teams, die derzeit vor uns stehen, daher müssen wir uns der Wichtigkeit jederzeit bewusst sein."
Gegen die Hornets konzentrierten sich die Pistons auf die Defensivarbeit unter Korb gegen Al Jefferson und wurden dafür zunächst bestraft. In Hälfte eins trafen die Hornets 8 ihrer 11 Dreierversuche. Nach der Pause zahlte sich die Strategie von Stan van Gundy aber aus, da Charlotte deutlich abkühlte und von draußen im weiteren Verlauf nur noch 1 von 13 Würfen traf.
Das nutzen die Gäste, um sich unter der Führung von Monroe (23 Punkte, 12 Rebounds) ein komfortables Polster aufzubauen. Der Big Man war auch der Einzige, der für die Pistons mehr als 30 Minuten auf dem Feld stand. Denn: Am Mittwochabend steht für Detroit noch die Partie gegen die Spurs an, danach ist erst einmal Pause.
Die Allstar-Break können die Hornets auch ziemlich gut gebrauchen - sie haben zuletzt drei Spiele in Serie verloren und beklagen einige Verletzte. Im ersten dieser drei Spiele musste beispielsweise Michael Kidd-Gilchrist mit Oberschenkelproblemen raus. Mit MKG stehen die Hornets dieses Jahr 19:17, ohne ihn 3:13.
"Wenn wir unser gesamtes Team wieder zusammen haben und unsere Verletzten zurück sind, dann werden wir wieder besser sein", so Al Jefferson (13 Punkte, 6/14 FG): "Aber die Spieler, die uns momentan zur Verfügung stehen, müssen sich reinhängen und uns im Playoff-Rennen halten, bis wir wieder komplett sind."
Nach seiner Meniskus-Operation könnte Kemba Walker frühestens Mitte März aufs Parkett zurückkehren. Immerhin steht nach der Pause Neuzugang Mo Williams auf der Eins zur Verfügung. Zusammen mit Troy Daniels wurde Williams am Mittwoch im Tausch gegen Gary Neal und einen Zweitrundenpick ertradet.
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Chicago Bulls (33-20) - Sacramento Kings (18-33) 104:86 (BOXSCORE)
Nummer 34 - und die aktuelle Serie steht bei 13. Die Rede ist von Pau Gasols Double-Doubles in dieser Saison. Damit führt der Big Man die NBA an. Auch gegen die Kings leistete er mit seiner starken Performance (26 Punkte, 16 Rebounds) einen wichtigen Beitrag zum Sieg.
Für Chicago ist es der dritte Erfolg am Stück und die Krise scheint vorerst beendet. Die Kings haben aktuell ganz andere Probleme. Das Engagement von George Karl steht kurz bevor und der zweite Wechsel an der Seitenlinie dieser Saison beschäftigt Sacramento mehr als alles andere.
Die Bulls-Defense machte einen guten Job gegen DeMarcus Cousins. Der fand nicht zu seinem Wurf (5/15 FG), kam aber immerhin auf starke 8 Assists sowie 8 Rebounds.
"Ich entlasse keine Coaches und ich stelle auch keine ein", sagte Boogie gegenüber "ESPN": "Jeder weiß, dass ich Coach Malone mochte und respektiert habe und ich wollte nicht, dass er gefeuert wird. Aber ich bin in die Entscheidungen und Prozesse nicht involviert. Ich habe gehört, dass George Karl ein großartiger Coach sein soll und wenn das die Richtung ist, in die unsere Franchise gehen will, dann unterstütze ich das."
"Es ist schwer momentan", so der aktuelle Coach Ty Corbin: "Mit all den Gerüchten und Spekulation ist es nicht leicht, die Jungs fokussiert zu halten."
Das schlug sich auch im Spiel gegen Chicago nieder, in dem die Kings nur 17 Prozent vom Perimeter und 52 Prozent von der Freiwurflinie trafen. So kann man gegen die Bulls nicht gewinnen, bei denen Rose (23 Punkte, 7 Assists) und Tony Snell (24 Punkte, Career-High) Gasol tatkräftig unterstützten.
Ein 23:8-Lauf zu Beginn des dritten Viertels zog den Kings den Zahn, die ohne Darren Collison (Hüftverletzung) antreten mussten. Auch die Gastgeber hatten einen Rückkehrer in ihren Reihen. Nach 19 Spielen Pause stand Miek Dunleavy das erste Mal wieder auf dem Parkett.
Dafür mussten die Bulls leider den nächsten Ausfall beklagen. Jimmy Butler rannte im zweiten Viertel in einen Block von Reggie Evans und verletzte sich an der rechten Schulter. Er kehrte nicht mehr ins Spiel zurück, eine Kernspintomographie soll Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.
Vor dem Allstar-Weekend steht für Chicago noch das Duell gegen LeBrons Cavaliers an, Sacarmento muss nach Milwaukee reisen.
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Memphis Grizzlies (39-13) - Brooklyn Nets (21-31) 95:86 (BOXSCORE)
Es war nicht nur das Spiel der Grizzlies gegen die Nets, es war auch die Rückkehr von Lionel Hollins nach Memphis zu seinem alten Team. Er wurde von den Fans mit Standing Ovations empfangen und die Grizzlies würdigten den aktuellen Brooklyn-Coach vor dem Spiel mit einem Video.
Hollins, der insgesamt 15 Jahre für die Franchise gearbeitet hatte, war sichtlich gerührt und konnte die eine oder andere Träne nicht aufhalten.
Das Geschehen auf dem Spielfeld trieb manchem Nets-Fan vermutlich ebenfalls Tränen in die Augen. Das erste Viertel verloren die Gäste mit 17 Punkten Unterschied - ein Rückstand, den Brooklyn in der Folge nicht mehr aufzuholen vermochte.
Die Nets trafen unterirdisch von der Dreierlinie (3/12) und leisteten sich insgesamt 20 Turnover. Ganz anders die Grizzlies. 24 Assists bei 36 Korberfolgen belegen das gute Ball-Movement.
Nutznießer der Pässe waren oft Marc Gasol (14 Punkte, 11 Rebounds) oder Zach Randolph (19 Punkte, 8 Rebounds). Da machte es auch nichts, dass Mike Conley eine Off-Night erlebte (2 Punkte, 1/8 FG).
Memphis muss Mittwochabend noch gegen die aufstrebenden Thunder in Oklahoma City ran, Brooklyn hat zehn Tage Pause und wird versuchen, eine Lösung zu finden, um den Abwärtstrend zu stoppen.
Los Angeles Lakers (13-39) - Denver Nuggets (20-33) 96:106 (BOXSCORE)
Ty Lawson war zur Stelle, als es drauf ankam: in der Crunchtime. 16 der letzten 18 Punkte erzielte der Nuggets-Guard und führte Denver damit erstmals seit sechs Pleiten wieder zum Sieg.
Bis zum Ende des dritten Viertels lag L.A. in Front, dann nahmen die Nuggets mehr und mehr das Heft in die Hand. Die Lakers waren kurz vor dem Ende wieder auf einen Zähler dran, aber Lawson ließ keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Parkett gehen würde und verwandelte eiskalt zwei Layups, zwei Jumper, vier Freiwürfe und als Dagger einen Dreier. Insgesamt kam er auf 32 Punkte.
Und es wäre ja nicht nur so, als hätte Lawson nur gescort. Mit 16 Assists hatte er zudem großen Anteil am guten Team-Shooting aus dem Feld (54 Prozent).
Denver dominierte die Zone, aber beide Teams schwächelten von Downtown sowie von der Freiwurflinie. Apropos Schwächeln: Kenneth Faried kam lediglich auf 2 Punkte und 5 Rebounds, Aaron Afflalo auf 6 Zähler. Deutlich besser machten es J.J. Hickson (13 Punkte, 5/7 FG, 7 Rebounds) und Darell Arthur (15 Punkte, 6/10 FG, 5 Rebounds).
Für die Lakers war Wayne Ellington der einzige Starter in Double Figures (18 Punkte), von der Bank überzeugte nur Carlos Boozer (21 Punkte, 8/15 FG, 10 Rebounds).