Die Atlanta Hawks gegen zu Hause gegen die Toronto Raptors unter. Cleveland demontiert die Washington Wizards. Die Spurs sind bei den Warriros chancenlos. Chicago verliert in Detroit. Die Suns verlieren im Playoff-Rennen an Boden.
Orlando Magic (18-39) - New Orleans Pelicans (27-27) 95:84 (BOXSCORE)
Vielleicht hatten sich die Pelicans bereits vor dem Spiel etwas zu viel gefreut. Immerhin kehrte Anthony Davis nach überstandener Schulterverletzung zurück. Doch so viel sei vorweggenommen: AD wirkte noch ein wenig rostig. Zwar legte er ein Double-Double auf, unter normalen Umständen sind für Davis allerdings mehr als 13 Punkte drin.
Unter normalen Umständen erzielen die Pelicans in einem Viertel ebenfalls mehr als 13 Punkte. Nur diesmal eben nicht. Ausgerechnet im Schlussabschnitt hielt Orlando New Orleans bei eben diesen, ominösen 13 Zählern, gestattete den Pels in der gesamten zweiten Hälfte lediglich 37. Keine schlechte Ausbeute, bedenkt man, dass die Magic erst kürzlich in 14 Spielen in Serie mindestens 100 Punkte kassiert hatten.
Nun hielten sie den Gegner bereits zum fünften Mal in Folge unter der magischen Grenze und gewannen gleichzeitig erstmals seit dem 14. Januar wieder zwei Spiele in Folge. "Das wichtigste ist, die Zone zu schützen, Würfe zu verändern und uns gegenseitig zu helfen", verriet Victor Oladipo die Erfolgsformel. "Das ziehen wir momentan durch." Der Sophomore war mit 22 Punkten dann auch Topscorer der Magic. Nik Vucevic kam auf ein Double-Double (18 Punkte, 13 Rebounds).
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Philadelphia 76ers (12-42) - Indiana Pacers (22-33) 95:106 (BOXSCORE)
Viel ist nach all den Trades nicht mehr übrig von den Sixers. Wie wenig? So wenig, dass Jason Richardson nach seiner schweren Knieverletzung erstmals seit Januar 2013 (!) wieder NBA-Parkett betrat, direkt starten durfte und am Ende immerhin 18 Minuten abriss. "Das war schon sehr speziell", erklärte J-Rich. "Nach allem, was ich durchgemacht habe, nachdem nicht wusste, ob ich jemals wieder Basketball spielen würde, ist das etwas Besonderes. Es war eine großartige Erfahrung."
Weniger großartig waren dagegen die Erfahrungen, die die Pacers in den ersten Minuten rund um Phillys Korb machten. Dort wütete Nerlens Noel und hatte nach 9 Minuten bereits 5 Blocks gesammelt. Am Ende hatte der Rookie sogar neun Mal den Mutombo-Finger geschwungen und damit nur knapp ein Triple-Double verpasst (12 Punkte, 9 Rebounds).
Damit wären die positiven Neuigkeiten aus Sixers-Sicht allerdings auch schon abgehandelt. Zur Halbzeit lag Philly bereits mit 18 zurück, zu Beginn des Schlussviertels immer noch mit 19. Angeführt von Rodeny Stuckey dominierte Indiana die Sixers. 30 Punkte legte der Guard auf, verletzte sich im Schlussviertel allerdings am Knöchel, hofft aber bald wieder einsatzbereit zu sein. Zwei Jahre dürfte es sicherlich nicht dauern.
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Atlanta Hawks (43-12) - Toronto Raptors (37-17) 80:105 (BOXSCORE)
Die Hawks besitzen eine der beeindruckendsten Offensivreihen der gesamten Association. Scoren, so macht es mitunter den Anschein, stellt für Atlanta keine allzu große Herausforderung dar. Diesmal sah das Ganze jedoch ein wenig anders aus. Im Duell der beiden Topteams der Eastern Conference hatten sich die Raptors nämlich offenbar fest vorgenommen, ein Ausrufezeichen zu setzen.
Also verteidigten sie. Und wie. Im dritten Viertel gestattete Toronto den Hawks lediglich 13 Punkte, zwang Atlanta bei 19 Versuchen zu 16 Fehlwürfen. Sogar Kyle Korver zeigte Wirkung (0/5 FG im dritten Viertel). Und da die Raptors vor lauter Defense auch die Offense nicht vernachlässigten, zogen sie davon. Weit davon.
Mit 23 Punkten Vorsprung begann Toronto das Schlussviertel, was angesichts der herausragenden Leistung des Lou Williams (26 Punkte, 7/10 3FG) nicht nur verdient, sondern auch genug war. Am Ende gaben die Raptors allerdings nur zurück, was ihnen am 16. Januar von den Hawks angetan worden war. Sie fügten dem Kontrahenten eine herbe Heimniederlage zu.
"Wir wurden in unserer Halle vorgeführt. Daran wollten wir uns erinnern, als wir hier das Parkett betraten", erklärte Williams. Das gelang. Durch den Erfolg haben die Raptors zudem die Regular-Season-Serie gegen Atlanta für sich entschieden (3-1) und den Hawks als einziges Team überhaupt mindestens zwei Niederlagen beigebracht.
Detroit Pistons (22-33) - Chicago Bulls (34-21) 100:91 (BOXSCORE)
Reggie Jackson noch nicht einsatzbereit. Tayshaun Prince ebenfalls nicht. D.J. Augustin, Kyle Singler, Jonas Jerebko und Gigi Datome bereits unterwegs zu ihren neuen Teams. Kurz: Die Pistons waren schon massiger besetzt. Keine optimalen Vorzeichen also. Einen Vorteil hatte Detroit jedoch: Die Bulls spielen nicht allzu gern gegen physische Big Man, von denen die Pistons mit Gregg Monroe und Andre Drummond wiederum gleich zwei besitzen.
Also setzten sie sie auch ein. Und wie. Drummond hatte bereits in der ersten Hälfte ein Double-Double aufgelegt und sich am Ende überragende 20 Rebounds gegriffen. Allerdings brachte der Center Detroits Sieg mit seiner Freiwurfschwäche noch mal in Gefahr. Chicago begann früh, Drummond zu foulen. Der vergab wiederum Freiwurf um Freiwurf.
Da die Bulls in der zweiten Hälfte jedoch ihrerseits erhebliche Probleme hatten, dauerhaft effektiv zu scoren, sich viele Ballverluste leisteten (20), ließ es sich halbwegs verkraften - wenngleich Stan van Gundy seinen Big Man während der finalen Minuten doch lieber auf die Bank beorderte. Wege zum Sieg fand Chicago dennoch nicht. Derrick Rose erlebte einen ganz schwachen Abend. Da half auch Jimmy Butlers starke Leistung (30 Punkte, 9/18 FG, 5 Assists, 5 Rebounds) wenig.
Zumal Caron Butler für ungewohnt tatkräftige Unterstützung sorgte und wie Monroe 20 Punkte auflegte. "Das hat richtig Spaß gemacht", zeigte sich Reggie Jackson, der in Zivil bereits auf Detroits Bank Platz nahm, ob der Leistung seines neuen Teams begeistert. "Wir haben große Jungs, die physisch spielen, wir haben Shooter und wir haben Jungs, die immer Gas geben. Ich kann es kaum erwarten, dabei zu sein."
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New York Knicks (10-44) - Miami Heat (23-30) 87:111 (BOXSCORE)
Das Spiel verkam zur Randnotiz. Zu viel war in den vergangenen Tagen passiert. Erst der Dragic-Trade, dann die Gerüchte um Blutgerinsel in Chris Bosh' Lunge. Doch irgendwie gelang es den Heat, all das auszublenden. Auch ohne ihren Neuzugang dominierten sie die Knicks in deren Halle und durften sich am Ende ein Lob ihres Coach's anhören.
"Wir sind glücklich, dass es ein Sieg des Teams war", erklärte Erik Spoelstra. "Es heißt immer, dass diese Liga ein Business ist. Das heißt aber nicht, dass Spieler und das Staff nicht viele Emotionen durchleben. Wir haben in den vergangenen 24 Stunden viel mitgemacht. Viele Veränderungen." Zu Bosh' Gesundheitszustand äußerte sich Spoelstra nicht. Dafür sei es noch zu früh, meinte er.
Ein wenig Grund zu Freude hatte der Coach dann aber doch. Erstens legte Shabazz Napier ein richtig gutes Spiel hin (18 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists). Und zweitens kehrte Dwyane Wade nach sieben Spielen Pause wegen einer Oberschenkelverletzung zurück und kam auf 12 Punkte.
Minnesota Timberwolves (12-42) - Phoenix Suns (29-26) 111:109 (BOXSCORE)
Noch war er nicht zugegen. Noch mussten die Wolves ohne Kevin Garnett auskommen. Halb so wild. Denn auch ohne KG lieferte Minnesota ein durchaus ansehnliches Spiel. Speziell Kevin Martin und Andrew Wiggins. Ersterer war mit 28 Punkten Topscorer der Wolves, letzterer dunkte Minnesota kurz vor Schluss in Richtung Sieg.
Für die Suns, die weder ihre Neuzugänge noch - welch Überraschung - die Abgänge im Roster hatten, verloren dagegen zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Spielen und drohen angesichts all der Probleme abseits des Courts bereits jetzt, den Anschluss an OKC zu verlieren. Da half es auch nichts, dass keiner fleißiger scorte als Markieff Morris (31 Punkte). Der möchte die Playoffs verständlicherweise ohnehin noch nicht aufgeben. Man habe immer noch eine Chance, "dafür müssen wir aber zusammen halten."
Washington Wizards (33-22) - Cleveland Cavaliers (34-22) 89:127 (BOXSCORE)
Spitzenspiel? Nervenkitzel? Playoff-Vorgeschmack? Na, hoffentlich nicht. Jedenfalls aus Wizards-Sicht. Ein ähnliches Fiasko dürfte sich in Washington schließlich niemand für die Postseason wünschen. Bereits vor der Halbzeit lag man mit 22 zurück, zwischenzeitlich sogar mit 40. Und all das zu Hause. Als die Wizards zu Beginn des dritten Viertels doch noch einmal auf 12 herankamen, antworte LeBron James einfach mit schnellen Dreiern und baute Clevelands Führung wieder aus.
Eigentlich konnte sich der vierfache MVP angesichts der unglaublichen Überlegenheit der Cavs jedoch schonen. Nur 25 Minuten stand LeBron auf dem Feld, brachte es dabei aber immerhin auf 28 Punkte. "Ich bin der Leader dieses Teams", sagte James im Anschluss. "Ich gebe das Tempo vor. Ich gebe die Aggressivität vor und wollte nur, dass die Jungs mir folgen."
Das taten sie. Kevin Love wollte dann aber doch ein bisschen zu sehr sein wie LeBron. Naja, eigentlich wollte er nur dunken. Beidhändig. Leider setzte Love den Spalding jedoch nur vorne auf den Ring. James habe ihm in den Halbzeit dann natürlich etwas dazu gesagt. Doch Love hätte nur gelacht, so LeBron. "Wir alle haben gelacht." Kein Wunder. Von wegen Spitzenspiel.
Milwaukee Bucks (31-23) - Denver Nuggets (20-34) 89:81 (BOXSCORE)
Brandon Knight war nicht mehr da, Michael Carter-Williams aufgrund einer Zehenverletzung noch nicht da. Also verließen sich die Bucks gegen Denver eben auf ihre Big Men. Da wäre beispielsweise John Henson. 14 Punkte legte der Big Man auf, traf 6 seiner 8 Würfe und war gleich vierfach an Milwaukees vermeintlich vorentscheidendem 20:7-Run im dritten Viertel beteiligt.
Denn einmal kamen die Nuggets den Bucks doch noch mal ganz nah. Gut 9 Minuten vor dem Ende verkürzte Danilo Gallinari per Dreier auf 71:74, dann zog Milwaukee jedoch in der Defense an und Khris Middleton traf ebenfalls von draußen. "Eigentlich geht es um Rhythmus", erklärte Coach Jason Kidd im Anschluss. "Diesmal haben wir aber Wege gefunden, Stopps zu bekommen, als wir es brauchten. Dazu haben wir uns in der zweiten Hälfte einige wichtige Rebounds geschnappt."
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Utah Jazz (20-34) - Portland Trail Blazers (36-18) 92:76 (BOXSCORE)
Enes Kanter ist in OKC. Mehr Zeit also für Rudy Gobert. Nach Kanters Abgang durfte der Franzose gegen die Blazers starten und kostete seine neue Rolle in vollen Zügen aus. Immerhin 5 Mal schickte Gobert den Ball wieder an den Absender zurück und war damit nicht unerhebliches Mitglied einer durchaus beeindruckenden Defense der Jazz.
Die hielt Portland in der zweiten Hälfte bei lediglich 33 Punkten und damit gleichzeitig den Grundstein für den Sieg. Dabei hatten die Blazers zu Beginn noch mit 8 geführt, ehe in der zweiten Hälfte nichts mehr zusammenlief und sie am Ende sogar so wenige Punkte erzielten wie noch nie in dieser Saison.
"Nach dem Break haben wir genau so ein Spiel gebraucht", erklärte Trey Burke, der mit 19 Punkten eine starke Leistung bot. "Portland ist ein Team, das immer heißlaufen, das im Grunde jedes Team in dieser Liga schlagen kann." Nur die Jazz nicht. Diesmal, jedenfalls.
Sacramento Kings (19-34) - Boston Celtics (20-32) 109:101 (BOXSCORE)
Die Kings haben einen neuen Coach. George Karl soll endlich wieder Erfolg nach Sacramento bringen. Und der erste Schritt ist schon einmal gelungen. Allerdings offenbarte das Spiel auch, dass - wenig überraschend - noch einiges an Arbeit auf Coach und Team zukommt. Bereits früh lagen die Kings mit 16 Punkten zurück, was unter anderem daran lag, dass sie Karls System noch nicht verinnerlicht haben. Wie auch?!
Zwar war Sacramento bemüht, das schnelle Spiel des Coaches umzusetzen, allerdings unterliefen dabei noch zu viele Ballverluste (24). Allein 9 gingen auf das Konto von DeMarcus Cousins. Damit hätte Boogie beinahe ein teils unrühmliches Triple-Double aufgelegt. Beinahe, da er in den übrigen Kategorien mal wieder ordentlich glänzte. 31 Punkte und 15 Rebounds verbuchte Cousins und sorgte gemeinsam mit Rudy Gay (28 Punkte) und den übrigen Kings für einen gelungen Einstand für George Karl.
Golden State Warriors (43-9) - San Antonio Spurs (34-21) 110:99 (BOXSCORE)
Duelle mit den Spurs waren für Golden State in Vergangenheit nicht zwingend erfolgversprechend. 53 der letzten 61 Aufeinandertreffen hatte San Antonio für sich entschieden und den Warriors zudem eine ihrer beiden einzigen Heimniederlagen dieser Saison beigebracht. Das lässt man sich als bestes Team der Liga natürlich nur ungern bieten. Als MVP-Kandidat ohnehin nicht.
Also machten die Warriors ernst. So ernst, dass sich Steph Curry und Coach Steve Kerr im zweiten Viertel hintereinander je ein Technisches Foul abholten. Sie waren mit einem Foulpfiff gegen Curry einfach nicht einverstanden gewesen. Vielleicht benötigte Golden State aber auch nur eine Initialzündung. Vielleicht war Curry angestachelt und befeuerte einen 21:11-Run in den finalen fünf Minuten der ersten Hälfte deshalb mit einem Dreier sowie einem Behind-the-Back Layup.
Vielleicht war auch alles Zufall. Fakt ist, dass die Warriors mit 21 Punkten Vorsprung ins Schlussviertel gingen und Greg Popovich, ganz Greg Popovich, keinen Anlass sah, Tim Duncan, Manu Ginobili oder Tony Parker während der finalen zwölf Minuten noch mal aufs Feld zu schicken. Es hätte wohl ohnehin nichts gebracht. Dafür war Curry diesmal einfach zu gut (25 Punkte, 11 Assists).
Los Angeles Lakers (13-41) - Brooklyn Nets (22-31) 105:114 (BOXSCORE)
Seit 19. Dezember stand Deron Williams nicht mehr in der ersten Fünf der Nets. In L.A. durfte der Playmaker mal wieder ran und empfahl sich direkt für weitere Aufgaben. 15 Assists verteilte D-Will, legte dazu 12 Punkte auf. Dennoch lagen die Nets zur Halbzeit mit einem hinten, was wiederum am starken Shooting der Lakers lag (51,1 Prozent in der ersten Halbzeit).
Im dritten Viertel schien es schließlich, als könnte Brooklyn doch davonziehen. Gut 9 Minuten vor dem Ende führten die Nets sogar mit 22, nur um den Lakers einen 19:4-Run zu gestatten, der doch noch mal ein wenig Spannung versprach - sein Versprechen am Ende aber nicht halten konnte. Näher als 7 Zähler kamen die Lakers nicht mehr heran und verloren am Ende ihr siebtes Spiel in Folge, das 16 aus den letzten 17.
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